Deutscher Alltag
Der Tag beginnt für
viele Menschen in Deutschland erst einmal mit dem Wecker. Der lautet ziemlich
früh, meist so gegen sieben Uhr. Dann duscht man und zieht sich an. Weiter geht
es mit einem Frühstuck. Auf dem Tisch stehen Kaffee oder Tee, Müsli oder Brötchen
mit Marmelade. Wer noch Zeit hat, liest ein wenig Zeitung oder hort Radio
nebenbei. Dann fahren die meisten zur Arbeit: mit dem Auto, mit dem Zug oder
mit dem Bus. Viele fangen gegen acht Uhr an zu arbeiten. Bei manchen Berufen
beginnt die Arbeit später, zum Beispiel in den Medien. Auch die Geschäfte
machen erst gegen zehn Uhr auf. Bei einigen Berufen geht es aber schon früh
los. Bäckereien offnen beispielsweise meist schon gegen sieben Uhr ihre Türen.
Es wird dann im
Normalfall bis zwölf Uhr gearbeitet. Um zwölf Uhr ist Mittagszeit und man geht in eine
Kantine. Kantinen sind in grossen Firmen Restaurants für die Mitarbeiter, die
billiger sind als normale Restaurants. Oder man holt sich irgendwo einen Snack.
Manche Menschen nehmen sich auch von zu Hause Essen mit. Die Mittagspause
dauert eine halbe bis eine Stunde lang. Danach geht es weiter mit der Arbeit,
und um fünf oder spätestens sechs Uhr abends haben viele Leute dann Feierabend
und fahren nach Hause.
Zum Alltag der meisten
Deutschen gehört es auch, im Stau zu stehen, wenn viele
Leute gleichzeitig zur
Arbeit fahren, gibt es
natürlich viele Autos auf den Strassen. Also brauchen die Leute viel Geduld.
Dieses Problem haben natürlich jene Pendler nicht, die mit dem Zug oder dem Bus
zur Arbeit fahren, aber auch die öffentlichen Verkehrsmittel sind zu den
Hauptverkehrszeiten völlig überfüllt. Eine gute Alternative ist dann das Fahrrad.
Damit kann man schnell und günstig zur Arbeit fahren und macht sogar noch ein
bisschen Sport.
Abends essen die
meisten deutschen Familien eher kalt, also beispielsweise belegte Brote.
Deshalb heisst das Abendessen auf Deutsch auch Abendbrot. Manche Leute gehen
gleich nach der Arbeit noch in ein Fitnessstudio oder machen draussen Sport,
gehen beispielsweise Joggen oder Schwimmen. Um acht Uhr abends kommt dann die
Tagesschau, die wichtigste deutsche Nachrichtensendung im Fernsehen. Viele Deutsche
informieren sich hier darüber, was wahrend des Tages passiert ist. Nach ein
bisschen Fernsehen gehen die meisten Leute dann auch schon ins Bett.
Am Samstag erledigen
viele Leute dann die Dinge, die sie werktags, also von Montag bis Freitag, nicht
geschafft haben. Da die Geschäfte um 20 Uhr schliessen, also um acht Uhr
abends, schaffen es viele eitig zur
Deutsche nicht, beispielsweise den Grosseinkauf
im Supermarkt zu machen. Das erledigen sie am Wochenende. Oder sie waschen das
Auto, oder sie arbeiten im Garten. Der Sonntag ist der klassische Familientag,
man trifft Freunde oder Verwandte, isst am Nachmittag Kuchen und trinkt Kaffee,
oder man macht einen Ausflug Das war jetzt mal ein Standard-Tag, oder eine
Standard-Woche. Aber es kann auch anders aussehen. Ich zum Beispiel bin
Freiberuflerin, ich arbeite zu Hause und habe keine festen Arbeitszeiten. Das
bedeutet, dass ich erst um acht ... oder manchmal auch ein bisschen später
aufstehe. Ich erledige tags über den Haushalt und arbeite an verschiedenen
Projekten. Abends koche ich, und dann gehe ich oft mit Freunden ins Kino. Oft
arbeite ich danach noch weiter, manchmal bis drei Uhr früh. Auch am Wochenende
arbeite ich oft, aber das stört mich nicht. Dafür kann ich flexibel sein und
beispielsweise am Dienstag tags auch mal zum Yoga gehen.
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