Немецкие пословицы - мудрость народа
Представленные
ниже немецкие пословицы посвящены теме «Любовь». Собранные ученицами старших
классов под руководством учительницы немецкого языка из разных источников, они
сопровождаются комментариями, суждениями и размышлениями о том, что такое
любовь, что значит она в жизни каждого человека.
Пословицы,
являющиеся одним из видов устного народного творчества, заключают в себе
наблюдения, накопленный жизненный опыт, мудрость народа. Они позволяют лучше
понять национальный характер людей, создавших эти пословицы, их интересы,
отношение к различным ситуациям.
Материал
может быть использован как на уроках немецкого языка, так и во вне
классной
работе, например ко Дню Святого Валентина.
Wir möchten
mit Sprichwortern über Liebe und Verliebte
bekannt machen.
Dieses Thema ist für alle
und besonders für Jugendliche interessant.
Heute ist dieses Problem aktuell und wichtig, weil die Ju gendlichen sich immer
darüber
Gedanken machen.
Die Sprichworter
machen uns mit dem Nationalcharakter der Deutschen bekannt, sie helfen ihre
Sitten und Brauche besser verstehen. Sie machen uns mit den moralischen
Ansichten der friiheren Generatio- nen bekannt.
Man sagt: „Die Sprichworter sind Edelsteine fur den
Geist". Der heutige Mensch schatzt offenbar aflte deutsche Sprichworter,
die sinnvoll, d. h. weise sind und alien Spaβ
machen.
Der Ursprung der
Sprichworter liegt in der Regel viel weit zuriick. Sie lassen sich in recht vielen
verschiedenen Lebenssituationen anwender.
Es ist nicht in
jedem Fall moglich, alte Sprichworter auf die Gegenwart zu iibertragen.
Uber Liebe und Verliebte
Die Liebe ist ein
schones, wahrscheinlich das schonste Menschengefiihl. Das ist eine starke
Neigung, Zartlichkeit, Romantik, Traume, Hoffnung.
Alle wissen und
niemand weiβ, was die Liebe ist. Der
Verliebte ist ein besonderer Mensch, er ist ein biBchen, ein wenig verriickt.
-Die
Seele eines Verliebten ist nie zu Hause.
— Wer
liebt, macht sich die Traume selbst.
—
Hohe
Berge und schone Weiber machen krumme Knie.
— Liebes
geht fiber Schones.
—
Die
Liebe wahlt unter vielen Menschen einen, aber oft mit geschlossenen Augen. Und
doch die Liebe wahlt einen einzigen, den Einzigen...
— Wer
alle liebt, liebt niemanden.
Es ist zweifellos, daβ
die
Liebe ein sehr starkes Gefiihl ist und der Verliebte ein starker Mensch ist.
-Liebe
furchtet keine Gefahr.
— Liebe
iiberwindet alles.
— Gezwungene
Liebe dauert nicht lange.
Es ist sehr
interessant zu erfahren, was die Deutschen an einem Madchen schatzen.
Die Sprichworter
antworten sicher auf diese Frage: Schonheit. Bescheidenheit, Keusch- heit...
— Bescheidenheit
ist das schonste Kleid.
—
Die
warten kann, kriegt auch einen Mann.
Alle Jungen und
Madchen traumen von der Gegenliebe, sie mochten gliicklich lie- ben, weil die
beiderseitige Liebe ein groBes Gliick ist. Man hofft auf ewige Liebe. Die
Sprichworter bestatigen diesen Gedanken:
— Rechte
Liebe ist Dauerobst.
— Alte
Liebe rostet nicht.
—
Jedem
ist sein Liebchen schon, ware es auch ohne Zahne.
—
Auch
im Untergehen ist die Sonne schon.
—
Liebe
mich wenig, aber liebe mich lang. (Das letzte Sprichwort gefallt uns am best
en.)
Es klingt die Stimme des Dichters: „О
laB
doch immer hier und dort mich ewig Liebe fiihlen!"
J.
W. Goethe
Die
Sprichworter sagen dasselbe:
—
Wo
die Liebe treibt ist kein Weg zu weit.
— Liebe
und Mond nehmen ab,wenn sie nicht mehr zunehmen.
— Eine
Liebe ist der anderen wert.
-Die
Verliebten sind zu zweit gliicklich, sie genieBen ihre Liebe, sie bemerken
nichts und niemanden.
Die
wichtigsten Gedanken und Beobachtungen des russischen und des deutschen Volkes
sind ahnlich, man kann sagen,sie stimmen uberein.Man kann russische und
deutsche Sprichworter vergleichen:
-Dem
Gliicklichen schlagt keine Stunde. Счастливые часов не
наблюдают.
—
Raum
ist in der kleinsten Hiitte fiir ein gliicklich liebend Paar.
—
Sind
zwei Herzen eins geworden, so ist ihnen der Speicher ein Vergniigungsort. С
милым и в шалаше рай.
—
Die
Liebe laBt keinen dritten ein. В любви третий лишний.
—
Liebende
haben sich viel zu erzahlen, aber es ist immer dasselbe. Счастливая
любовь у всех одинаково.
Es ist bekannt,
daB sich die Verliebten manchmal streiten und sogar zanken.
— Ein
kleiner Zorn starkt die Liebe.
— Kleine
Handel starken die Liebe. Aber ein suBes Wort oder ein KuB ist bes-
ser, daruber
sprechen deutsche Redensarten:
— Gutes
Wort findet guten Ort.
— SiiBe
Worte sind der Liebe Zunder. Leider sind Schonheit und Liebe nicht
ewig, sie vergehen
nach und nach ... Shade!
— Rosen
und Jungfrauen sind bald entblattert.
Liebe vertreibt die Zeit, und die Zeit
vertreibt die Liebe.
-Schonheit
vergeht, Tugend besteht.
—
Jedes
Ding hat seine Zeit.
Es gibt in der
deutschen Volksdichtung viele scherzende, humorvolle, satirische Sprichworter,
zum Beispiel:
—
Erst
gerungen, dann gesungen.
—
Hochzeit
macht eine Woche gliicklich.
—
Verbotene
Friichte schmecken am besten.
—
Gefahr
erhoht den GenuB.
—
Wenig,
aber mit Liebe.
—
Junge
Frau und alter Mann ist ein sch- lechtes Paar.
—
Die
Liebe geht durch den Magen.
— Wenn
das Herz frohlich ist, so freut sich der Leib mit.
— Du
liebst mich gar nicht mehr, klagte das Madchen, als Johann sie nur zwanzigmal
gekiiBt hatte...
—
Was
sich liebt, das neckt sich.
— Wenn
alle Traume wahr waren, bliebe keine Nonne fromm.
—
Wenn
das Kind dem Vater gleicht, so nimmt es den Zweifel von der Mutter.
*
* *
— Man
soll den Abend nicht vorm Tage, die Jungfrau nicht vorm Morgen loben.
—
Ein
kleiner Leib kann einen groBen Schatten machen.
_ Vier Blicke werfen die
Frauen in den Spiegel:
den einen fiir sich selbst, den
anderen fiir ihren Mann, den dritten fur ihre Freunde und den vierten fiir ihre
Nebenbuhlerin- nen.
— Ein
Weib, das bewacht werden muB, ist der Wachter nicht wert.
— Wer
bei den Frauen keine Gunst hat, kann sich leicht der Keuscheit riihmen.
— Wetterfahnen
und Koketten werden nicht eher fest,
bis sie rostig sind.
— Besser
in der Tasche kein Geld, als ohne Liebe in der Welt.
ИСПОЛЬЗОВАННАЯ
ЛИТЕРА ТУРА
—
400 немецких рифмованных пословиц и
поговорок. — М.: Высшая школа, 1990.
— Deutsche
Sprichworter. — Petersburg:
1997.
— Neue
Scheidenmünze. —
Berlin:
Volk und Wissen, 1986.
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