Рабочие листы
к вашим урокам
Скачать
1 слайд
Aachener Printen.
Die Geschichte eines sonderbaren Gebäcks
Natalja Aristowa, Schule5, Kineschma
2 слайд
Vorgeschichte
Aachener Printen sind eine spezielle Sorte brauner Lebkuchen, die etwa seit dem Jahr 1820 in Aachen gebacken wird. Die Bezeichnung „Printe“ existierte dagegen schon wesentlich früher und entwickelte sich aus dem englischen „print“ und dem niederländischen „prent“, einer Bezeichnung die ebenso im Öcher Platt verwendet wird, und für „Werkzeug zum Drücken“steht. Der Name bezieht sich dabei auf die Verwendung von kunstvoll geschnitzten und bedruckten Holzmodeln, in die bei der Herstellung des im 15. Jahrhundert eingeführten damaligen Gebildbrotes der Teig eingelassen und gedrückt wurde.
3 слайд
Printenformen
Ursprünglich wurden häufig religiöse Motive als Backmodel verwendet. Im frühen 19. Jahrhundert bestimmten französische und danach preußische Soldatenmotive die Printenform. Ähnlich dem Humor des rheinischen Karnevalskonnte man so, zumindest symbolisch, den ungeliebten Besatzern den Kopf abbeißen. Eine museale Zusammenstellung zahlreicher in- und ausländischer historischer Printenmodel findet sich in den Räumen der Alt-Aachener Café- & Weinstuben von Leo van den Daele in der Nachbarschaft zum Aachener Rathaus, der in Aachen auch bekannt ist als der „Printenbaron“.
Printenmodele,18.-19. Jahrhunderte
4 слайд
Entwicklung der Aachener Printen
Während bis etwa zu Beginn des 18. Jahrhunderts die Grundrezeptur des Teigs aus Mehl, Honig und verschiedenen Gewürzen bestand, wurde nun der Honig allmählich durch Wildblütenhonig und Rohrzucker aus Übersee ersetzt.Allerdings bewirkte dann die Kontinentalsperre von 1806 bis 1814 durch Napoléon, dass das Festland von der Zuckerlieferung abgeschnitten und dadurch der in geringem Maße vorhandene Honig wie auch die mittlerweile verbesserten Zuckerrüben zu kostbaren und teuren Zutaten wurden. Daraufhin verwendeten einige Bäcker und Konditoren für ihre Gebäcke den günstigeren Farinzucker und den Zuckerrübensirup.
5 слайд
Entwicklung der Aachener Printen
Aber es dauerte noch bis um 1820, als es einigen Aachener Bäckern gelang, aus diesen Zutaten ein stabiles und für seinen herb-süßen und feinen Geschmack begehrtes Gebäck zu kreieren, wobei man vollständig auf jegliches Fett wie Butter oder auch Nuss- und Mandelmehl verzichtete. Zugleich wurde die Zutatenliste durch Zugabe verschiedener Kuchengewürze verändert, was zur Entwicklung der ersten Kräuterprinte führte. Da es nun zwei Lebkuchensorten gab, die ursprüngliche als Schnittlebkuchen und Gebildbrot sowie die neue dunklere mit Zuckerrübensirup gesüßte Kräuterprinte, musste man zur Differenzierung einen neuen Namen finden. Daraufhin etablierte sich für die neue Kreation der Name „Aachener Printe“, womit man sich auch regional von den Produkten der anderen und teilweise noch experimentierenden Lebküchnern unterscheiden wollte.
Künstlicher Printenmann als Wahrzeichen auf demAachener Weihnachtsmarkt
6 слайд
Durch die Verwendung von Zuckerrübensirup wurde der Teig dieser neuen Sorte entsprechend gröber, zäher und schwerer formbar, weshalb es anfangs wie bei ihren Vorgängern, den Couques de Dinant, auch nur Hartprinten gab. Dieser träge und nicht mehr verlaufende Teig hatte aber den bedeutenden Vorteil, dass sich nun auch problemlos flache und schlanke Schnittprinten fabrikmäßig für die Massenproduktion auf Bleche formen ließen und sich diese Art auf Grund ihrer Festigkeit wesentlich besser zum Versand und damit zum Erschließen neuer Absatzmärkte eignete. Dies bedeutete dann auch bis auf einzelne Produktausnahmen das Ende der verbreiteten Herstellung von in Modeln geformten Printenfiguren.
Kräuter-Mandel-Printenfigur
Printenteig bei der Reifung
7 слайд
In den nächsten Jahrzehnten kam es dann zu einer rasanten Weiterentwicklung dieser Aachener Printen. Mit dem Absinken der Zuckerpreise ab den 1830er-Jahren wurden die Produkte wieder variantenreicher und sie konnten beispielsweise mit einer Zuckerglasur bestrichen werden, womit es zur Einführung der so genannten „Prinzessprinten“ kam. In den 1850er-Jahren konnte dann dem Teig durch Hinzufügen von Krümelkandis ein lockeres Gefüge gegeben werden und ab den 1860er-Jahren gelang es schließlich dem Konditor Henry Lambertz, durch eine fortschrittlichere Schokoladenverarbeitung die Printen mit flüssiger Schokolade zu überziehen.
8 слайд
Zutaten/Nährwerte
Die Teigbasis wird gebildet aus Mehl, Wasser und Süßungsmitteln ohne Zusatz von Fetten aller Art. Als Süßungsmittel für den Teig dienen wahlweise hauptsächlich Farinzucker, Krümelkandis und Zuckerrübensirup sowie Honig und als Triebmittel hauptsächlich Pottasche, ursprünglich Hirschhornsalz. Die Gewürzmischung besteht unter anderem aus Zimt, Anis, Nelken, Kardamom, Echtem Koriander, Piment, aber auch Orangeat, Zitronat und Ingwer, wobei der prozentuale Anteil der Würzmischung ein Geheimnis des jeweiligen Herstellers ist.
9 слайд
Die Sage vom Ursprung der Aachener Printen
Zur Entstehung der Aachener Printen gibt es zahlreiche Sagen, Geschichten und sogar wissenschaftliche Abhandlungen.
Im Jahr 1656 brach in Aachen eine Feuersbrunst aus, die noch heute als der groЯe Stadtbrand bekannt ist. Von 5300 Häusern wurden damals 4664 Opfer der Flammen. Kein Wunder , dass in der Folgezeit Not und Hunger die Aachener Bevölkerung plagten. Die Versorgung mit Lebensmittel war eher dürftig. In dieser Notlage erinnerte sich ein betagter Bäcker an ein einheimisches Gebäck welches ehedem des Kaiser Karls Lieblingsgebäck gewesen war. Leider konnte sich niemand mehr an das Rezept erinnern, was zur Folge hatte, dass nun jeder Bäcker versuchte sein eigenes Rezept zu entwickeln. Die Ergebnisse waren alles andere als zufriedenstellend. Obwohl man sich sicher war, dass Karl der GroЯe das Originalrezept mit ins Grab genommen hatte, wollte man doch die Totenruhe des groЯen Kaisers nicht stören.
Es war wie so oft der übereifer der Jugend der die Lösung des Problems erbrachte.
Ein Bäckerlehrling fasste den Plan die Gruft des Kaisers zu suchen und das Rezept zu besorgen. Leider war aber schon damals die genaue Lage der kaiserlichen Ruhestätte nicht bekannt. Wie so oft in Aachen trat als vermeintlicher Helfer in der Not der Teufel auf den Plan. Er schlug dem Bäckerlehrling ein Geschäft vor. Er, der Teufel, führe Ihn in die Gruft und als Lohn dafür besorge der Bäckerbursche den Schlüssel zur Schatzkammer.
Wie Bäckerburschen so sind ging der Junge auf den Deal ein und dachte sich: "Was ein Marktweib konnte, kann ich auch!" In der nдchsten Nacht erschien der Teufel und fьhrte den Burschen zum Grab Karls. Vor Aufregung und vielleicht auch aus Furcht zitternd, trat der Lehrling an das Grab des Kaisers. Langsam цffnete dieser die Augen und fragte streng nach dem Grund der Stцrung. Der Knabe schilderte die Notlage der Stadt. Der Kaiser sagte: "Ohne mich kцnnen wohl die Aachener nicht leben. Da ich die Stadt und die Menschen stets geliebt habe werde ich natьrlich helfen!"
Er hдndigte dem Jungen das Rezept aus und Schloss wieder die mьden Augen. Der Lehrling eilte aus der unheimlichen Gruft zu seinem Meister.
Der Meister war zunдchst entsetzt, sah jedoch sogleich auch den wirtschaftlichen Vorteil der Aktion.
Die Printen nach dem alten Rezept waren wie man heute sagen wьrde ein Renner. Sie wurden sehr bald weit ьber die Stadt hinaus bekannt und verkauft.
Als er schon nicht mehr an sein Versprechen dachte, erschien dem pfiffigen Lehrling der Teufel und forderte seinen Lohn. Der Bдckerlehrling wollte de Teufel gnдdig stimmen und bot ihm ein Backblech mit frischen Aachener Printen an.
Betцrt von dem Duft und Geschmack des Gebдcks verspeiste der finstere Gesell die Printen so gierig, dass er das Backblech mit verschlang. Geplagt von wahrhaft hцllischen Leibschmerzen verschwand der Belzebub in das Reich der Finsternis.
Wieder war es einem schlauen Aachener gelungen, im Pakt mit dem Teufel Aachen zu dienen und dem Bцsewicht ein Schnippchen zu schlagen.
10 слайд
Aachener Printen als Identifizierungsmerkmal
Die Verbundenheit der Aachener zu ihren Printen findet Ausdruck in der Namensgebung von Vereinen, Veranstaltungen und Ehrungen.
So gibt es unter anderem
-die Karnevalsgesellschaft „Oecher Prente 1988 e. V.“;
-den „Printen Promenaders Aachen Square Dance Club e. V.“;
-das jährliche vorweihnachtliche „Printenschießen“ ;
der Aachener Schützenvereine
-den Kleinkunstpreis „Aachener Prenteschang;
-die Bronzeplastik Printen-Mädchen
Printen-Denkmal von Hubert Löneke
11 слайд
Aachener Weihnachtsmarkt
12 слайд
Auf dem Weihnachtsmarkt
13 слайд
Der Bäcker auf dem Weihnachtsmarkt
14 слайд
15 слайд
16 слайд
Zutaten
500 gRübensirup, od. Anderen
3 ELWasser
5 gPottasche
150 gZucker (Kandiszucker)
100 gZucker
600 gMehl
50 gOrangeat, gewürfelt
1 Prise(n)Piment
3 TLAnis, gehäuft
2 TLKoriander
2 TLZimt, gehäuft
1 Prise(n)Nelke(n) – Pfeffer
1 Prise(n)Kardamom
1 Prise(n)Muskat
1 Prise(n)Natron
17 слайд
Zubereitung
Arbeitszeit: ca. 30 Min. Ruhezeit: ca. 12 Std.
Sirup mit Wasser erhitzen. Pottasche in etwas Wasser auflösen. Mit kleingeschlagenem Kandiszucker und den übrigen Zutaten zum Sirup geben. Teig gut kneten. Am besten über Nacht stehen lassen.
3 mm dick ausrollen. Rechtecke ausschneiden. Backblech mit Wasser bestreichen. Teigstücke drauflegen, backen.
Backzeit bei 200 - 220° etwa 15 Minuten
18 слайд
19 слайд
20 слайд
21 слайд
Рабочие листы
к вашим урокам
Скачать
6 662 973 материала в базе
Настоящий материал опубликован пользователем Аристова Наталья Николаевна. Инфоурок является информационным посредником и предоставляет пользователям возможность размещать на сайте методические материалы. Всю ответственность за опубликованные материалы, содержащиеся в них сведения, а также за соблюдение авторских прав несут пользователи, загрузившие материал на сайт
Если Вы считаете, что материал нарушает авторские права либо по каким-то другим причинам должен быть удален с сайта, Вы можете оставить жалобу на материал.
Удалить материалВаша скидка на курсы
40%Курс повышения квалификации
72/108/144 ч.
Курс повышения квалификации
72 ч. — 180 ч.
Курс повышения квалификации
36 ч. — 180 ч.
Мини-курс
4 ч.
Мини-курс
3 ч.
Оставьте свой комментарий
Авторизуйтесь, чтобы задавать вопросы.