Проект
«Deutsch lernen, erleben, entdecken
»
«Страна и люди» (Das Land und Leute)
Выполнили:
группа учащихся 10 "А"класса
Адучиева
Баина, Сидорова Айса, Аршинова Данара, Бамбылов Санджи
Руководитель:
Менкенова Г. Б. МОУ СОШ№12
г.
Элиста,
2012
Das Land
Die Bundesrepublik Deutschland liegt im
Herzen Europas und verbindet West und Ost, Nord und Süd. Das
bevölkerungsreichste Land Europas ist seit der Vereinigung beider deutscher
Staaten im Jahr 1990 von neun Nachbarstaaten umgeben. Eingebunden in die
Europäische Union und die NATO ist Deutschland Partner der mittel- und
osteuropäischen Staaten, die auf dem Weg in das vereinte Europa sind.
Das Staatsgebiet der Bundesrepublik
Deutschland umfasst 357.022 Quadratkilometer. Die längste Ausdehnung von Norden
nach Süden beträgt in der Luftlinie 876 Kilometer, von Westen nach Osten 640
Kilometer. Rund 82,6 Millionen Menschen leben in Deutschland, das geprägt ist
von kultureller Mannigfaltigkeit und regionalen Besonderheiten, reizvollen
Städten und
Landschaften.
Die deutschen Landschaften sind
außerordentlich vielfältig. Niedrige und hohe Gebirgszüge wechseln mit
Hochflächen, Hügel-, Berg- und Seenlandschaften und weiten Ebenen. Von Norden
nach Süden ist Deutschland in fünf große Landschaften geteilt:
Das Norddeutsche Tiefland prägen
seenreiche, hügelige Landschaften, die durchsetzt sind von Heiden, Mooren und
fruchtbaren Böden hin zur Mittelgebirgsschwelle. Zu den Tieflandbuchten gehören
die Niederrheinische, die Westfälische und die Sächsisch-Thüringische Bucht.
Den Küsten vorgelagert sind in der Nordsee zahlreiche Inseln wie Borkum,
Norderney, Sylt und Helgoland. In der Ostsee liegen Rügen, Hiddensee und
Fehmarn. Die Ostseeküste ist teils sandige Flachküste, teils felsige
Steilküste. Zwischen Nord- und Ostsee liegt das niedrige Hügelland der
Holsteinischen Schweiz.
Die Mittelgebirgsschwelle trennt den
Norden vom Süden Deutschlands. Das Tal des Mittelrheins und die hessischen
Senken dienen als natürliche Leitlinien des Nord-Süd-Verkehrs. Zu den
Mittelgebirgen gehören Hunsrück, Eifel, Taunus und Westerwald. Im Herzen
Deutschlands findet sich die Gebirgsinsel des Harzes. Im Osten liegen unter
anderen der Bayerische Wald, das Fichtelgebirge und das Erzgebirge.
Am Rande der Oberrheinischen Tiefebene
liegen der Schwarzwald, der Spessart und die Schwäbische Alb. In einem engen
Tal zwängt sich der Rhein, die wichtigste Verkehrsachse in Nord-Süd-Richtung,
durch das Rheinische Schiefergebirge.
Das Süddeutsche Alpenvorland ist geprägt
durch Hügel und große Seen im Süden, dazu weite Schotterebenen, das
Unterbayerische Hügelland und die Donauniederung. Charakteristisch für diese
Landschaft sind Moorgebiete, kuppenförmige Hügelketten mit Seen (Chiemsee,
Starnberger See) und kleine Dörfer.
Der deutsche Teil der Alpen zwischen dem
Bodensee und Berchtesgaden umfasst nur einen schmalen Anteil dieses Gebirges.
Er beschränkt sich auf die Allgäuer Alpen, die Bayerischen Alpen und die
Berchtesgadener Alpen. Eingebettet in die Bergwelt der Alpen sind malerische
Seen, wie zum Beispiel der Königssee bei Berchtesgaden, und beliebte
Fremdenverkehrsorte wie Garmisch- Partenkirchen und Mittenwald.
Klima
Deutschland liegt in der gemäßigt kühlen
Westwindzone zwischen dem Atlantischen Ozean und dem Kontinentalklima im Osten.
Große Temperaturschwankungen sind selten. Niederschlag fällt zu allen
Jahreszeiten. Im Winter schwankt die Durchschnittstemperatur zwischen 1,5 Grad
Celsius im Tiefland und - 6 Grad Celsius im Gebirge. Die Mittelwerte im Juli
liegen bei 18 Grad Celsius im Tiefland und bei 20 Grad Celsius in den
geschützten Tälern des Südens. Ausnahmen bilden der obere Rheingraben mit
seinem sehr milden Klima, Oberbayern mit dem zeitweilig auftretenden Föhn,
einem warmen alpinen Südwind, und der Harz, der mit seinen rauen Winden, kühlen
Sommern und schneereichen Wintern eine eigene Klimazone bildet.
Die Menschen
In Deutschland leben rund 82,6 Millionen
Menschen. Davon sind rund 7,3 Millionen Bürger nichtdeutscher Herkunft. Das
entspricht einem Anteil an der Gesamtbevölkerung von 8,9 Prozent. Zugleich
bedeutet es Vielfalt, zu der auch die in Deutschland lebenden Migranten, die
nationalen Minderheiten, Regionen und Länder mit ihren Traditionen und
Mundarten beitragen.
Bevölkerung
Die Bevölkerung in Deutschland ist
regional sehr unterschiedlich verteilt. Rund ein Drittel der Einwohner, etwa 25
Millionen, lebt in 82 Großstädten. Rund 50,5 Millionen leben in Gemeinden und
Städten zwischen 2.000 und 100.000 Einwohnern. Etwa 6,4 Millionen Menschen sind
in Ortschaften mit bis zu 2.000 Einwohnern zu Hause. Der seit der deutschen
Vereinigung schnell wachsende Einzugsbereich von Berlin umfasst derzeit mehr
als 4,3 Millionen Einwohner. Im Industriegebiet an Rhein und Ruhr, wo die
Städte ohne deutliche Abgrenzung ineinander übergehen, leben mehr als elf
Millionen Menschen, das sind etwa 1.100 pro Quadratkilometer. Diesen dicht
bevölkerten Regionen stehen sehr schwach besiedelte Gebiete wie weite Teile der
Mark Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommerns gegenüber.
in einer Einkaufsstraße
am Nordseestrand
Insgesamt gehört Deutschland mit einer
Bevölkerungsdichte von 230 Menschen pro Quadratkilometer zu den am dichtesten
besiedelten Ländern Europas, wobei es deutliche Unterschiede zwischen dem
früheren Bundesgebiet und dem Gebiet der einstigen DDR gibt. In den neuen
Bundesländern und Ost-Berlin beträgt die Bevölkerungsdichte 140 Menschen pro
Quadratkilometer, in den alten Bundesländern liegt sie bei 267.
Deutschland zählt mit neun Neugeborenen
auf 1.000 Einwohner pro Jahr zu den Ländern mit den niedrigsten Geburtenraten
der Welt. Es werden zu wenig Kinder zu spät geboren. Frauen bekommen ihr erstes
Kind meist erst mit Anfang 30, und auf jede Frau kommen derzeit im Schnitt nur
1,3 Kinder. Die Einwohnerzahl Deutschlands blieb in den letzten Jahren dennoch
stabil. Das Geburtendefizit wurde durch den Zuzug von rund 3 Millionen
Migranten ausgeglichen. Die niedrige Geburtenrate und die steigende
Lebenserwartung – für einen heute neugeborenen Jungen liegt sie in Deutschland
bei 74,4 und für ein gerade zur Welt gekommenes Mädchen bei 80,6 Jahren –
wirken sich jedoch auf den Altersaufbau der Bevölkerung aus. Der Anteil der
über 60-Jährigen wird voraussichtlich von heute 23 auf etwa 30 Prozent im Jahr
2030 ansteigen, das Verhältnis zwischen dem Teil der Bevölkerung, der sich
aktiv am Erwerbsleben beteiligt, und dem Bevölkerungsanteil im Rentenalter
verschiebt sich hin zu den aus dem Erwerbsleben ausgeschiedenen Personen.
Die Familie ist immer noch die bevorzugte
Form des Zusammenlebens. Die große Mehrheit der Einwohner lebt in einer
Familie, fast die Hälfte in einer traditionellen Familie von einem Ehepaar mit
Kindern. Es gibt jedoch eine Tendenz zur Kleinfamilie bei wachsender Zahl der
Haushalte. Jeder vierte Bewohner einer Großstadt lebt allein, auf dem Land und
in Kleinstädten ist es etwa jeder siebte. Rund 2,4 Millionen Menschen,
überwiegend Frauen, wohnen allein mit ihren Kindern
Deutsche Sprache
Deutsch gehört zur großen Gruppe der indogermanischen
Sprachen und innerhalb dieser zu den germanischen Sprachen. Es ist mit der
dänischen, der norwegischen und der schwedischen Sprache, mit dem
Niederländischen, aber auch mit dem Englischen verwandt. Im ausgehenden
Mittelalter gab es eine Vielzahl von regionalen Schriftsprachen. Mit der weiten
Verbreitung von Luthers Bibelübersetzung setzte sich allmählich eine
einheitliche Schriftsprache durch, die im Wesentlichen auf der sächsischen
(Meißner) Kanzleisprache beruht.
In Deutschland werden viele Mundarten
gesprochen. Dialekt und Aussprache verraten meist, aus welcher Gegend jemand
stammt. Sprächen ein Mecklenburger und ein Bayer in ihrer jeweiligen Mundart
miteinander, verstünde der eine den anderen nur schwer. Einst lebten auf dem
heutigen Gebiet Deutschlands verschiedene Stämme wie Franken, Sachsen, Schwaben
und Bayern. Heute sind diese alten Stämme in ihrer ursprünglichen Gestalt
längst nicht mehr vorhanden, doch leben ihre Traditionen und Dialekte in
regionalen Gruppen fort.
Deutsch als Muttersprache wird heute noch
in Österreich, in Liechtenstein, im größten Teil der Schweiz, in Südtirol
(Norditalien), in Nordschleswig (Dänemark) und in kleineren Gebieten in Belgien
und Luxemburg entlang der Grenze zu Deutschland gesprochen. Auch die deutschen
Minderheiten in Polen, Rumänien und in den Ländern der einstigen Sowjetunion
haben die deutsche Sprache zum Teil bewahrt. Deutsch ist die Muttersprache von
über 100 Millionen Menschen. Etwa jedes zehnte Buch, das weltweit erscheint,
ist in deutscher Sprache geschrieben.
Nationale Minderheiten
In Deutschland leben vier nationale
Minderheiten: die dänische Minderheit, die friesische Volksgruppe in
Deutschland, die deutschen Sinti und Roma und das sorbische Volk. Diese vier
Gruppen fallen unter das „Rahmenübereinkommen des Europarates zum Schutz
nationaler Minderheiten“, das von Deutschland 1997 ratifiziert wurde. Die
Sprachen dieser Minderheiten - Dänisch, Nord- und Saterfriesisch, Romanes,
Nieder- und Obersorbisch - erfahren Förderung aufgrund der Europäischen Charta
der Regional- oder Minderheitensprachen, von Deutschland 1998 ratifiziert.
Die ca. 50.000 Dänen deutscher
Staatsangehörigkeit siedeln im schleswigholsteinischen Landesteil Schleswig und
bilden dort seit dem 1864 für Dänemark verlorenen Krieg eine Minderheit.
Die Friesen sind als Volk der Küstenregion
an der Nordsee etwa seit Beginn der Zeitrechnung bekannt (zunächst im
niederländischen Westfriesland und im deutschen Ostfriesland). Nach
Nordfriesland wanderten die Friesen etwa im 7. Jahrhundert zu, in das Saterland
zwischen 1100 und 1400.
Sinti und Roma werden in historischen
Dokumenten in Deutschland seit dem 14. Jahrhundert ausdrücklich erwähnt. Die
auf 70.000 geschätzten Sinti und Roma deutscher Staatsangehörigkeit wohnen vor
allem in den großstädtischen Agglomerationen, aber auch in kleineren Städten in
ganz Deutschland.
Sorben sind etwa ab dem Jahr 600 in das
von Germanen weitgehend verlassene Gebiet östlich von Elbe und Saale
zugewandert. Heute wohnen in der Niederlausitz (Land Brandenburg) etwa 20.000
Niedersorben und in der Oberlausitz (Freistaat Sachsen) ca. 40.000 Obersorben.
Sorben im Spreewald
Alle vier nationalen Minderheiten führen
in ihren Organisationen ein reges kulturelles Leben. Hierbei werden sie finanziell
vom Bund und den Ländern unterstützt.
Ausländer in Deutschland
In der Bundesrepublik Deutschland leben
heute rund 7,3 Millionen Ausländer, das entspricht 8,9 Prozent der
Gesamtbevölkerung. Zwischen Mitte der fünfziger Jahre bis Ende 1973 kamen viele
ausländische Arbeitnehmer nach Deutschland. Die expandierende Wirtschaft
brauchte zusätzliche Arbeitskräfte, die insbesondere in den Anrainerstaaten des
Mittelmeerraumes, zunächst in Italien, anschließend in Spanien, Portugal, dem
ehemaligen Jugoslawien, der Türkei, aber auch in Tunesien und Marokko
angeworben wurden. Viele von ihnen blieben in Deutschland und holten ihre
Familienangehörigen nach. Ende 2003 lebten etwa ein Drittel der Ausländer
länger als 20 Jahre, etwa zwei Drittel schon mehr als acht Jahre in
Deutschland. Mehr als zwei Drittel der in Deutschland lebenden ausländischen
Kinder wurden hier geboren. Seit dem Jahre 2000 erwerben hier geborene Kinder
ausländischer Eltern unter bestimmten Voraussetzungen auch die deutsche
Staatsangehörigkeit.
Türkische Fußballfans in Berlin
Die Mehrzahl der hier lebenden Ausländer
hat sich integriert, viele von ihnen haben Führungspositionen erreicht oder
sich selbstständig gemacht. Eheschließungen zwischen Ausländern und Deutschen
nehmen zu und werden zu Selbstverständlichkeiten. Etwa
3,2 Millionen Ausländer haben seit 1970 die deutsche Staatsangehörigkeit
erworben.
Zuwanderung und Asyl
Die Zusammensetzung der Bevölkerung in
Deutschland hat sich in den zurückliegenden Jahrzehnten erheblich verändert. Neben
den im Ausland angeworbenen Arbeitnehmern und den nachgezogenen
Familienangehörigen kamen in der Folge des Zweiten Weltkrieges etwa 2,5
Millionen deutsche Staatsangehörige und deutsche Volkszugehörige mit ihren
Familienangehörigen ins Bundesgebiet; nach dem Zusammenbruch des Ostblocks
verstärkt aus Gebieten der ehemaligen Sowjetunion. Seit Mitte 1990 wurden über
190.000 jüdische Emigranten aus den Nachfolgestaaten der Sowjetunion
aufgenommen. Ferner kamen und kommen aus allen Teilen der Welt politische Verfolgte
und - um temporären Schutz zu finden - Bürgerkriegsflüchtlinge aus
Krisenregionen (beispielsweise aus Bosnien-Herzegowina), die inzwischen fast
alle Deutschland wieder verlassen haben. Die Globalisierung der Wirtschaft und
die allgemein gestiegene Mobilität werden zu weiteren Wanderungsbewegungen
führen.
Eine moderne Einwanderungspolitik gibt
Antworten auf diese gesellschaftliche Herausforderung: Vom 1. Januar 2005 an
regelt Deutschland die Zuwanderung und den Aufenthalt von Ausländern erstmals in
einem Gesetz. Kernpunkte sind die Öffnung des Arbeitsmarktes für
Hochqualifizierte sowie eine bewusste Integrationspolitik. Damit öffnet sich
Deutschland weiter als bisher als Einwanderungsland. So können ausländische
Studierende nach erfolgreichem Hochschulabschluss jetzt bis zu einem Jahr in
Deutschland bleiben, um einen Arbeitsplatz zu finden. Anschließend können sie
ihre Aufenthaltserlaubnis verlängern beziehungsweise eine - unbefristete -
Niederlassungserlaubnis beantragen. Hochqualifizierte können sogar direkt eine
Niederlassungserlaubnis erhalten. Auch ausländischen Unternehmern, die in
Deutschland Arbeitsplätze schaffen wollen oder über ein gewisses Eigenkapital
verfügen, wird die Niederlassung erleichtert. Das neue Zuwanderungsgesetz dient
so auch der Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft,
zudem verleiht es der Spitzenforschung durch einen höheren Grad an
Internationalisierung neue Impulse. Das Gesetz vereinfacht darüber hinaus das
Aufenthaltsrecht insgesamt, fördert die Integration von Nicht-EU-Ausländern
durch obligatorische Sprachkurse und beschleunigt Asylverfahren. Es erleichtert
aber auch - vor dem Hintergrund der Terrorismusbekämpfung - die Ausweisung von
Ausländern, die als gefährlich eingestuft werden. Mehr zum Zuwanderungsgesetz
in der Zeitschrift "Deutschland".
Das Grundgesetz der Bundesrepublik
Deutschland von 1949 garantiert denjenigen Schutz, die in ihren Heimatländern
politisch verfolgt werden. Unter Berufung auf dieses Grundrecht versuchten
zwischen 1988 und 1993 mehr als 1,4 Millionen Menschen, weitaus überwiegend aus
Staaten des zusammengebrochenen Ostblocks, einen Aufenthalt in Deutschland zu
erlangen. Die wenigsten von ihnen aber waren einer politischen Verfolgung in
ihren Heimatländern ausgesetzt; lediglich rund 57.000 Antragstellern wurde im
gleichen Zeitraum Asyl zuerkannt. Um den massiven Asylmissbrauch zu
unterbinden, waren Neuregelungen notwendig, ohne das Asylrecht in seinem Kern
anzutasten. Seit 1993 können sich Ausländer nicht mehr auf das Asylgrundrecht
berufen, die über einen sicheren Drittstaat oder aus einem sicheren
Herkunftsstaat in die Bundesrepublik Deutschland einreisen. Die Zahl der
Asylsuchenden nahm seither kontinuierlich ab und erreichte im Jahre 2003 mit
rund 50.500 Personen den niedrigsten Stand seit 1984.
Mit dem am 1. Januar 2005 in Kraft
tretenden neuen Zuwanderungsgesetz können auch Asylsuchende, die wegen ihres
Geschlechts bedroht sind (beispielsweise durch Genitalverstümmelung) oder die
von nicht-staatlichen Gruppen verfolgt werden, als Flüchtlinge anerkannt
werden.
Jedem Asylbewerber steht der Rechtsweg in
Deutschland bis hin zum Bundesverfassungsgericht offen.
Erwerb der deutschen Staatsangehörigkeit
Im Januar 2000 trat das Gesetz zur Reform
des Staatsangehörigkeitsrechts in Kraft, das den Erwerb der deutschen
Staatsangehörigkeit erleichtert. In Deutschland geborene Kinder ausländischer
Eltern erwerben nun mit der Geburt die deutsche Staatsangehörigkeit.
Voraussetzung ist, dass ein Elternteil sich seit acht Jahren rechtmäßig in
Deutschland aufhält und eine Aufenthaltsberechtigung oder seit drei Jahren eine
unbefristete Aufenthaltserlaubnis besitzt. Wenn diese Kinder aufgrund ihrer
Abstammung zudem eine andere Staatsangehörigkeit erwerben, haben sie bei
Volljährigkeit zwischen der deutschen und der ausländischen Staatsangehörigkeit
zu wählen.
Kindern, die am 1. Januar 2000 noch keine
zehn Jahre alt waren, räumte das Gesetz einen bis zum 31. Dezember 2000
befristeten besonderen Einbürgerungsanspruch zu den gleichen Bedingungen ein.
Zudem erhalten Ausländerinnen und Ausländer bereits nach acht statt bisher 15
Jahren einen Anspruch auf Einbürgerung. Dieser Anspruch ist abhängig von
ausreichenden Kenntnissen der deutschen Sprache und einem Bekenntnis zur Verfassung
der Bundesrepublik Deutschland. Die Einbürgerung von politisch extremistischen
Ausländern ist durch eine "Schutzklausel" ausgeschlossen, die durch
das Terrorismusbekämpfungsgesetz nochmals konkretisiert wurde. Grundsätzlich
wird bei der Einbürgerung die Aufgabe der bisherigen Staatsangehörigkeit
verlangt. Ausnahmen sind im Gesetz geregelt.
Beim Erwerb einer ausländischen
Staatsangehörigkeit auf eigenen Antrag geht die deutsche Staatsangehörigkeit
automatisch verloren, unabhängig davon, ob der Wohnsitz im Inland fortbesteht.
Gleichzeitig wurde die Möglichkeit erweitert, eine Genehmigung zur Beibehaltung
der deutschen Staatsangehörigkeit zu erhalten. Spätaussiedler erwerben die
deutsche Staatsangehörigkeit automatisch mit der Ausstellung der Spätaussiedlerbescheinigung.
Durch das im Januar 2005 in Kraft tretende
Zuwanderungsgesetz werden die staatsangehörigkeitsrechtlichen Vorschriften, die
bisher teilweise im Ausländergesetz geregelt waren, in das
Staatsangehörigkeitsgesetz übernommen.
Die Länder
Deutschland ist gegliedert in 16
Bundesländer, die eigene staatliche Verantwortung tragen und zum Teil auf eine
lange Tradition zurückblicken können. Deutschland war immer in Länder
gegliedert, aber die Landkarte änderte im Laufe der Jahrhunderte häufig ihre
Gestalt. Die heutigen Bundesländer sind nach 1945 gebildet worden, wobei alte
landsmannschaftliche Zusammengehörigkeiten und geschichtliche Grenzziehungen
zum Teil berücksichtigt wurden.
Bis zur Vereinigung Deutschlands im Jahre
1990 bestand die Bundesrepublik anfangs aus zehn, später – nach der
Wiedereingliederung des Saarlandes zum 1. Januar 1957 – aus elf Ländern, die in
den Besatzungszonen der Westmächte (USA, Großbritannien, Frankreich) gegründet
worden waren. Auch in der sowjetischen Besatzungszone wurden nach Kriegsende
auf dem Gebiet der späteren DDR fünf Länder gebildet, die aber 1952 in
insgesamt 14 Bezirke umgewandelt wurden. Nach der ersten freien Wahl am 18.
März 1990 wurde beschlossen, auf dem Territorium der DDR fünf neue Länder zu
bilden. Sie erhielten im Wesentlichen die Gestalt aus der Zeit vor 1952. Am 3.
Oktober 1990 wurde der Beitritt der DDR und damit der Länder Brandenburg,
Mecklenburg- Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen zur
Bundesrepublik vollzogen. Gleichzeitig wurde Ost-Berlin mit West-Berlin
vereinigt.
Baden-Württemberg
Freistaat Bayern
Berlin
Brandenburg
Freie Hansestadt
Bremen
Freie und
Hansestadt Hamburg
Hessen
Mecklenburg-Vorpommern
Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Freistaat Sachsen
Sachsen-Anhalt
Schleswig-Holstein
Freistaat
Thüringen
Das Weltkulturerbe
Auf der Weltkulturerbeliste der UNESCO
sind 27 Denkmäler in Deutschland verzeichnet. In der Reihenfolge ihrer Aufnahme
in die Liste sind dies:
Aachener Dom
Speyerer Dom
Würzburger
Residenz
Wallfahrtskirche
„Die Wies“ in Steingaden (Oberbayern)
Schlösser
Augustusburg und Falkenlust in Brühl bei Köln
Dom und
Michaeliskirche von Hildesheim
Römische
Baudenkmäler, Dom und Liebfrauenkirche von Trier
Hansestadt Lübeck
Schlösser und
Parks von Potsdam-Sanssouci und Berlin
Ehemalige
Benediktiner-Abtei Lorsch mit Kloster Altenmünster (zwischen Worms und
Darmstadt)
Bergwerk
Rammelsberg und Altstadt von Goslar
Altstadt von
Bamberg
Kloster Maulbronn
(bei Karlsruhe)
Altstadt von
Quedlinburg (Ostharz)
Völklinger
Eisenhütte (Saarland)
Fossilienlagerstätte
Grube Messel (bei Darmstadt)
Kölner Dom
Bauhausstätten in
Weimar und Dessau
Luthergedenkstätten
in Eisleben und Wittenberg (Sachsen-Anhalt)
Klassisches Weimar
Wartburg in
Eisenach (Thüringen)
Berliner
Museumsinsel
Gartenreich
Dessau-Wörlitz
Klosterinsel
Reichenau im Bodensee
Industriekomplex
Zeche Zollverein in Essen
Altstädte von
Stralsund und Wismar
Kulturlandschaft
Oberes Mittelrheintal
Museumsinsel Altstadt
von Lübeck
Berlin
Gartenreich Bauhaus
Dessau
Dessau-Wörlitz
Kloster Maulbronn Porta Nigra Trier
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