МБОУ Искитимская средняя общеобразовательная школа
Юргинского района Кемеровской области.
Учитель немецкого языка Гейер Н.И.
Блок уроков по теме «Проблемы молодежи» к учебнику "Deutsch.
Schritte 5. Немецкий язык" Бим И.Л. Урок 4.
Stunde 4
Thema: Gewalt in der Schule.
Zielgruppe: Schüler der 9. Klassen der allgemein
bildenden Schulen (3 Stunden pro Woche).
Lehr- und
Lernziele:
-
Entwicklung der Fertigkeit Lesen (Leseverstehen)
-
Entwicklung der Fertigkeit Sprechen (die Meinung äußern)
-
Entwicklung der lexikalischen Teilfertigkeit
Medien: Tafel, Lesetext aus “Mädchen”(Nr.23, 2000),
das Bild, Arbeitsblätter
Unterrichtsdurchführung
1. Phase:
Einführung.
Guten Morgen! Wie
geht s? Habt ihr Probleme?
Ich möchte euch
ein Bild zeigen.
Wen seht ihr auf
diesem Bild? Wo sind sie? Wie meint ihr,was hier passiert? Wie sieht das Mädchen
im Zentrum aus? Warum? Wie sehen andere Schüler aus?
Ist diese
Situation euch bekannt? Passieren ähnliche Situationen in unserer Schule? Was
macht ihr, wenn ihr es seht?
2. Phase:
Einstieg in die Textarbeit.
1) Ich schlage
heute euch vor, einen Text zu lesen. An der Tafel könnt ihr die überschrift
dieses Textes sehen. “ Psycho-Terror in der Schule”
Was fällt euch
ein?
(einen Wortigel an
der Tafel machen. Wenn es notig ist, kann man den Schülern mit folgenden Fragen
helfen: -Wie versteht ihr das Wort “Terror”
-Was für ein
Terror kann in der Schule sein?
-Was bedeutet das
Wort “Psycho-“?)
Könnt ihr jetzt
vermuten, wovon die Rede in diesem Text ist?
2)Der Lehrer macht
die Worte in Klammern offen: (aus “Mädchen”, Nr.23, 2000)
Sagt bitte, was
für einen Text wir lesen werden?
3) Dann macht der
Lehrer die kursivgedrückte Worte offen:
Hass und
Intrigen:Mobbing macht auch vor Klassenzimmern nicht halt. Mädchen hat mit
Jenni(Opfer) und Maja (Täterin) gesprochen…
Was könnt ihr
jetzt über diesen Text sagen?
4) Die Schüler
bekommen die Arbeitsblätter und machen sich mit den unbekannten Wörtern (in
Partnerarbeit) bekannt.
Person A
sich lustig über
j-m machen
|
über jemandem
lachen
|
der
Vertrauenslehrer
|
|
j-n quälen
|
j-n terrorisieren
|
Konsequenzen haben
|
|
der Peiniger
|
ein Mensch, der j-n
terrorisiert
|
über den Weg nicht
trauen
|
|
fiese Sprüche
|
schlechte Wörter,
Schimpfwörter
|
nach und nach
|
|
der Mobbing
|
Psycho-Terror
|
das Verpetzen
|
|
Sage bitte, was
das Wort ………….. bedeutet.
Kannst du mir das
Wort ………….. erklären?
Person B
sich lustig über
j-m machen
|
|
der
Vertrauenslehrer
|
der Lehrer, mit dem
die Schüler ihre Probleme besprechen können
|
j-n quälen
|
|
Konsequenzen haben
|
Folgen, Ergebnisse
haben
|
der Peiniger
|
|
über den Weg nicht
trauen
|
j-m überhaupt nicht
vertrauen
|
fiese Sprüche
|
|
nach und nach
|
langsam
|
der Mobbing
|
|
das Verpetzen
|
Die Klage
|
Sage bitte, was
das Wort ………….. bedeutet.
Kannst du mir das
Wort ………….. erklären
Der Lehrer muss
sich in der Klasse bewegen und, wenn es nötig ist, den Schülern helfen.
3. Phase:
Präsentation des Textes.
Lest bitte jetzt
den Text und sagt, ob unsere Vermutungen im Grossen und Ganzen richtig sind.
Der Lehrer
verteilt die Arbeitsblätter mit dem Text.
Psycho-Terror
in der Schule.
(aus Mädchen, Nr.
23, 2000,) Hass und Intrigen: Mobbing macht auch vor Klassenzimmern nicht
halt. Mädchen hat mit Jenny (Opfer) und Maria (Täterin)gesprochen
Jenny (16) hatte
es in der Klasse nicht leicht: Jahrelang wurde sie von Maja und ihren
Klassenkameraden mit üblen Streichen und Beschimpfungen terrorisiert, bis sie
psychisch am Boden war.
In den Pausen
fühlte sie sich nur unter einem Tisch sicher. Die gehässigen Aktionen, von Maja
und den anderen, sorgten dafür, dass Jenny nur noch mit Angst die Schule
besuchen konnte. Trotzdem ist Maja zum Interview mitgekommen. Die beiden
Mädchen sind heute befreundet. Eine Freundschaft, die Jenny und Maja vor einem
Jahr nicht für möglich gehalten hätten.
“Jenny war immer
so still und verunsichert, hat sich nie getraut den Mund aufzumachen”, erzählte
die 16-jährige Maja. “Sie hat mir einfach nicht gepasst und das habe ich an ihr
ausgelassen. Ich habe ihr Zettel geschrieben, auf denen stand: “du bist fett
und stinkst”. Und wenn sie an mir vorbeigegangen ist, habe ich sie blöd
angequatscht”, erzählt Maja weiter, “wir haben ihr auch Zettel mit fiesen
Sprüchen auf den Rücken geklebt.”
“Weil ich dicker
war als die anderen und nie viel gesagt habe, war ich immer Außenseiterin”,
erinnert sich Jenny und es hört sich fast so an, als ob sie sich dafür
entschuldigen möchte.
Jenny wollte etwas
ändern. Sie nahm ab, bis sie so dünn war, dass keiner mehr was über ihre Figur
sagen konnte. Der Terror ging trotzdem weiter. Jenny: “Irgendwas ist denen
immer eingefallen. Wenn ich mich hinsetzen wollte, haben sie mir den Stuhl
weggezogen, wenn ich mich gemeldet habe, kamen Sprüche wie “Halt’s Maul, du
dumme Kuh!” Irgendwann hat Jenny überhaupt nichts mehr gesagt. Ihre Lehrer
merkten von alledem nichts. Ich bin nicht zu ihnen gegangen, das hätte wie
Verpetzen ausgesehen und dann wäre alles noch schlimmer geworden”, erklärt
Jenny. Auch gegenüber den Eltern erwähnte sie nichts vom Psycho-Terror: “Meine
Mutter hätte es meinem Vater erzählt und davor habe ich mich geschämt. Er
wollte immer eine Tochter, auf die er stolz sein kann.”
“Kleinere” Ereignisse,
wie der Kaugummi in der Haaren, die fette Spinne in ihrer Tasche und die
zerstochenen Fahrradreifen, fallen Jenny erst nach und nach ein. Warum Maja
Jenny überhaupt so gequält hat, weiß sie heute nicht mehr so genau. Maja:
“Vielleicht, weil es einem ein Gefühl von Macht gibt und weil man weiß, dass
man zu den anderen dazugehört.”
Jenny hat noch
lange nicht alles verarbeitet. Und schon gar nicht das Erlebnis auf der
Toilette, als ein Typ aus meiner Klasse plötzlich auftauchte und ein Foto von
mir machte. Das hat er dann in der Schule rumgezeigt.” Das war selbst für Jenny
zu viel. Sie ging zum Vertrauenslehrer und erzählte ihm von dem Psychoterror.
“Doch anstatt mir zu helfen, hat er sich nur lustig über mich gemacht. Er
wollte nicht verstehen, warum ich nicht mit meinen Klassenkameraden rede!” Aber
wie sollte sie mit ihren Mitschülern über Mobbing reden, wenn die morgens nicht
mal Hallo sagten?
Trotzdem hatte die
Foto-Aktion Konsequenzen. Die Klasse musste sich in Rektorat verantworten. Dann
besorgte Maja sich das Foto und verbrannte es. überhaupt löste dieser Vorfall
einen Sinneswandel bei Maja aus. “Jenny hat mir so Leid getan. Ich bin dann auf
sie zugegangen.” Die zwei Mädchen unterhielten sich lange mit einander und
merkten, dass sie sich eigentlich ganz gut verstehen. Nur langsam erfolgte die
Annäherung, denn auch Jenny traute ihren ehemaligen Peinigern nicht über den
Berg. Je besser aber die Mitschüler Jenny kennen lernten, desto größer wurde
bei ihnen das schlechte Gewissen.
Heute macht Jenny
selbstbewusst ihren Mund auf, wenn ihr etwas nicht passt. Vielleicht liegt das
auch ein bisschen an ihrer ersten richtig guten Freundin Maja.
Die Schüler sollen
den Text lesen ihre Vermutungen mit dem Textinhalt vergleichen, den Raster (in
den Gruppen) einfüllen:
Fragen
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Antworten
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Wer richtet sich an
den Leser?
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Welches Thema wird
angesprochen?
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Um wen geht es in
diesem Text?
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Was sind die
wichtigsten Schlussfolgerungen im Text?
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Wie kommt es zu
diesen Schlussfolgerungen?
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- Also, waren
unsere Vermutungen richtig?
- War der Text für
euch interessant? Warum?
4. Phase: Verständnisskontrolle.
1). Nehmt bitte
die Arbeitsblätter Nr.2. Hier gibt es 10 Warum-Fragen. Markiert bitte die
Wichtigsten (ihrer Meinung nach) und beantwortet sie. (Die Menge bestimmt jeder
Schüler selbst)
wichtig
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Frage
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Antwort
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Warum fühlte sich
Jenny in der Klasse unsicher?
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Warum besuchte
Jenny die Schule mit Angst?
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Warum hat Maja
Jenny terrorisiert?
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Warum nahm Jenny
ab?
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Warum hat Jenny den
Lehrern nichts erzählt?
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Warum hat Jenny
dieses Problem mit ihren Eltern nicht besprochen?
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Warum hat der
Vertrauenslehrer Jenny nicht geholfen?
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Warum konnte nicht
Jenny mit ihren Klassenkameraden über Mobbing reden?
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Warum hatte Maja
ihre Meinung über Jenny verändert?
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Warum ging die
Ernährung zwischen Jenny und den Klassenkameraden so langsam?
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2). Findet bitte
im Text Äquivalente zu den folgenden Sätzen:
- Maja weißt heute
nicht, warum sie Jenny terrorisiert hat.
- Mache den Mund
zu!
- Der Lehrer hat
mir nicht geholfen, er hat nur gelacht.
- Diese Tat
veränderte Majas Meinung über Jenny.
- Jetzt sagt Jenny
ihre Meinung immer, wenn sie nicht einverstanden ist.
- Vielleicht hängt
das auch von ihrer Freundin ab.
3). Wer hat was
gesagt?
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Maja
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Jenny
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Sie hat mir nicht
gepasst.
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Ich war immer
Außenseiterin.
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Mein Vater wollte
stolz auf mich sein.
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Es gibt ein Gefühl
von Macht.
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Sie hat mir Leid
getan.
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Er wollte mich
nicht verstehen.
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4). Wie meint ihr,
welche Fragen hat der Korrespondent gestellt?
Gibt es solche
Schüler in unserer Schule?
Was würdet ihr
ihnen raten?
5). Stellt bitte
vor, dass ihr die handelnden Personen dieser Situation sind. Bildet die
Gruppen, verteilt die Rollen und spielt die passende Gespräche zwischen:
1. dem
Korrespondenten, Maja und Jenny.
2. dem Vater, der
Mutter und Jenny.
3. dem Psychologen
und Jenny.
4.
demVertrauenslehrer, Maja und Jenny.
5. die Rollen nach
ihrem Wunsch.
5. Phase:
Abschluss.
1) Ich möchte
unser Unterricht mit den Worten aus dem Gedicht einer deutschen Schülerin
beenden:
“Sei optimistisch!
Es gibt für jedes
Problem eine Lösung.
Gib nicht auf!”
2).die
Hausaufgabe.
Erzählt diese
Geschichte (schriftlich) von Gesicht:
- Maja oder
- Jenny oder
- eines der
Klassenkameraden oder
- des Psychologen
oder
- eines der
Eltern.
3) Evaluation
Wie habt ihr euch in
der Stunde gefühlt?
Wie hat euch der
Unterricht gefallen?
Und wie habt ihr
gearbeitet?
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