Karte
von Komi
Flagge Wappen Republik Komi
Die Republik
Komi ist eine Teilrepublik Russlands in Nordwestrussland. Die Republik Komi liegt im äußersten Nordosten Europas, einer dünnbesiedelten Taiga- und Tundra-Region. Die Landschaft ist vorwiegend flach, im Nordwesten liegt der Timanrücken, im Osten grenzt sie an das Uralgebirge. Die wichtigsten Flüsse sind die Petschora sowie die Wytschegda, ein Nebenfluss der Nördlichen Dwina.
Die Komi sind ein finno-ugrisches Volk. Bis zur Sowjetzeit
blieben sie und wenige Nenzen beinahe unter sich. Von der Stalinzeit bis zum
Ende der Sowjetunion veränderten sich sowohl die Einwohnerzahlen wie auch die
ethnischen Verhältnisse dramatisch. Nebst Deportierten kamen Angehörige aller
Sowjetvölker aus wirtschaftlichen Gründen in das Gebiet. Die Komi wurden so zur
Minderheit im eigenen Land. Russen bilden heute die Bevölkerungsmehrheit.
Weitere bedeutende Volksgruppen sind die Ukrainer, Tataren, Weißrussen, Russlanddeutsche und Tschuwaschen. Aserbaidschaner, Baschkiren.
Amtssprachen sind Komi und Russisch. Die Mehrheit der Bevölkerung bekennt sich zur russisch-orthodoxen Kirche.
Die Republik Komi
ist in acht Stadtkreise und in zwölf Rajons (Landkreise) unterteilt.
Der
bedeutendste Ort und gegenwärtig einzige Großstadt ist die Hauptstadt Syktywkar. Weitere große Ortschaften sind Uchta, das vor allem als Strafkolonie bekannt gewordene Workuta, Petschora, Ussinsk und Inta.
Im späten
Mittelalter begann die Besiedelung des Gebietes durch die Russen. Zu Zeiten der Sowjetunion war Komi eine Autonome Sozialistische Sowjetrepublik (ASSR der Komi) innerhalb der Russischen
Föderativen Sowjetrepublik (RSFSR). Nach Auflösung der Sowjetunion 1991 wurde
Komi zu einer autonomen Republik innerhalb Russlands. Wjatscheslaw Gaiser ist Oberhaupt der Republik Komi.
Wichtigste
Verkehrsachse ist die Petschora-Eisenbahn von Moskau nach Workuta. Forstwirtschaft wird in großem Umfang betrieben. Das Gebiet ist reich an Bodenschätzen,
vor allem Kohle, Erdöl, Erdgas und Eisenerz.
Beantwortet die Frage:
- Wo liegt die
Republik Komi?
- Wie heißen die
wichtigsten Flüssen?
- Welche
Landschaften gibt es hier?
- An wie viel
Landkreise ist die Republik verteilt?
- Wie heißt die
Hauptstadt der Republik Komi?
- Wer ist
Oberhaupt der Republik?
- Was ist
wichtigste Verkehrsachse der Republik?
- An welch
Bodenschätzen ist die Republik reich?
Syktywkar
Syktywkar ist die größte und
schönste Stadt der Republik. Einer der schönsten Plätze Syktywkars ist
Stephanowskaja Platz. Hier befindet sich das Gebäude der Regierung der Republik
Komi, Hauptpostamt. Die schönste und die längste Strasse der Stadt heißt
Kommunistitscheskaja Strasse. Sie ist breit und lang. Auf dieser Strasse
befindet sich das Musikalische Theater, das Staatliche Universität.
Syktywkar ist ein Kulturzentrum der Republik. In der Stadt gibt es
Musikalische Theater, das Dramatische Theater, Nationalbibliothek, Museen.
Schone Denkmaler schmucken die Stadt. Syktywkarer sind stolz auf das Denkmal
den Gefallenen in Vaterländischen Krieg.
Syktywkar ist auch ein
Industriezentrum im Norden unseres Landes. Hier gibt es viele Werke, Betriebe
und Fabriken. In Eshwa befindet sich das weltberühmte Papierkombinat Neusiedler
Syktywkar.
Der größte Schatz der Stadt sind lustige gutherzige Menschen. Die Bewohner der
Stadt Syktywkar sind stolz auf ihre Heimatstadt.
Die Frage:
1. Wie heißt die schönste Platz Syktywkars?
2. Wo befindet sich das Gebäude der Regierung der Republik Komi?
3. Welche Sehenswürdigkeiten kannst du nennen?
4. Wie sind die Bewohner der Stadt?
5.
Ist Syktywkar ein Kultur- und
Industriezentrum im Norden Russlands?
Eshwa
Eshwa hat eine reiche
Geschichte. Früher hieß Eshwa „Sloboda“. Im Jahre 1586 wird Sloboda das erste
Mal in einer Urkunde erwohnt und daher erreichen wir das Alter von Sloboda. Das
Wort damals bestand aus 172 Häusern. Damals lebten in Sloboda etwa 1000
Menschen.
Das waren Fischer und Bauer.
Das Dorf wuchs und mit im Jahre 1958 wurde Sloboda Eshwa genannt. In diesem
Jahr begann man in Eshwa der weltberühmte Waldindustriekomplex für Erzeugung
von Zellulose und Papier zu bauen. Das Kombinat wuchs und mit ihm wuchs die
Siedlung Eshwa. Hier wurden ist ein Bezirk der Stadt Syktywkar.
Das Territorium betragt 232
km2 .Die Bevölkerung betragt etwa 60 Tausend Menschen. In Eshwa arbeiten 516
Betriebe, aber der führende Industriezweig ist Waldverarbeitende Industrie und
Papierindustrie. Eshwa ist nicht nur ein Industriebezirk der Stadt, sondern
auch ein Kulturzentrum. In Eshwa arbeiten 10 Schulen, 2 Museen, Sportkomplex,
Cafes, Warenhäuser.
Beantwortet die Frage:
1.
Wie ist die Geschichte von Eshwa?
2.
Wie nannte man früher Eshwa?
3.
In welchem Jahr bekam Eshwa seinen Name?
4.
Welcher Komplex gibt es in Eshwa?
5.
Wie viel Einwohner zählt jetzt Eshwa?
6.
Was kann man hier sehen?
Uchta
Uchta ist
eine Stadt in der Republik Komi im Nordwesten Russlands, am Fluss Uchta. Sie hat 99.591
Einwohner. Das Klima in der Stadtgegend ist kaltgemäßigt kontinental, mit humider
Prägung. Entstanden ist die Stadt in den 1930er Jahren, im Zuge der Erschließung
des rohstoffreichen Nordens. Gegründet am 21. August 1929 zunächst als eine
kleine Ansiedlung namens Tschibju, bekam es am 20. November 1943 den
Status einer Stadt unter dem Namen Uchta.
Das von Heeren
verbannter Strafgefangener aufgebaute neue Uchta ist, ganz im Geschmack der
damaligen und späteren Zeit, ein Konglomerat aus Wohnhäusern, durchmischt mit
Büro- und Industriebauten, großzügigen Straßen und Plätzen. Später wurde die
Stadt zunehmend zu einem Industriezentrum, in das man freiwillig übersiedelte,
da im Norden bessere Löhne bezahlt wurden. Auch heute haben die Einwohner von
Uchta, durch die boomende Öl- und Gasindustrie, relativ gute Löhne.
Uchta liegt in
einer Region mit reichen Erdöl- und Erdgaslagerstätten. Die wichtigsten
Wirtschaftszweige sind Erdöl-, Holz-, und Metallverarbeitung sowie die
Baustoffindustrie.
Die Frage:
- Wann ist die
Stadt Uchta entstanden?
- Ist Uchta eine
Industriestadt? Und warum?
- An welchen Bodenschätzen
ist dieser Region reich?
Die
Tundra
Im Sommer ist der Tundra sehr schön.
Überall wächst Moos. Es ist grün und braun. Im Moos finden wir rote und blaue
Beeren. Sie schmecken sehr gut.
In der Tundra blühen schöne Blumen.
Besonders schön ist der Polarmohn. Die Bäume sind in Tundra klein wie Zwerge.
Und die Weiden und Birken sind bei uns kleine Zwergbäumchen.
Er gibt viele große Seen in der Tundra.
Und die Sonne geht gar nicht unter. Im Sommer ist in der Tundra keine Nacht. In
der Tundra ist im Sommer immer Tag.
Gänse, Enten, Schwäne und andere Vögel
schwimmen und den Seen und fliegen in der Luft herum. In den Seen sind viele
Fische.
Die Tundra
Die Tundra (baumlos)
ist eine Vegetationsform der Subpolargebiete und bildet einen gekennzeichneten Landschaftsgürtel zwischen den
arktischen Kältewüsten und dem Nadelwald. Die Vegetationsperiode beträgt 2 bis 4
Monate, und das wärmste Monatsmittel liegt zwischen +6 °C
und +10 °C. Typische Gewächse sind Moose und Zwergsträucher. Die
Tundra ist Ergebnis eines hohen Selektionsdrucks durch lebensfeindliche Umweltbedingungen: Das Pflanzenwachstum wird
durch kurze, kühle Sommer und lange, sehr kalte, dunkle Winter mit extremer
Schneebedeckungszeit über gefrorenem Untergrund beeinflusst. Die Gewächse der
Tundra müssen sich über eine nur kurze Vegetationsperiode und gegen Frost schützen. Sie zeichnen sich durch niedrige Wuchsformen aus, die unter
der isolierenden Schneedecke überwintern können. Das polare Klima an der
Nordküste Russlands ist Lebensraum für Polarbären, Robben, Walrosse und Seevögel. In der sich südwärts anschließenden Tundra leben Polarfüchse, Eulen, Schneehasen und Lemminge. Im Sommer wandern große Herden von Rentieren und Wölfen in die Tundra ein. Diese Tiere sind an die lebensunfreundlichen
Umstände dieser Zone perfekt angepasst. In den Wäldern von Russland nimmt die
Artenvielfalt in der Tierwelt zu. So leben in der Taiga und den Nadelwäldern
Russlands Elche, Rentiere, Wölfe, Bären, Zobel, Eichhörnchen, Füchse und der Vielfraß.
Komi Republik lockt
jedes Jahr mehr Leute den weiten Weg in den Norden auf sich zu nehmen, um die
herrliche Landschaft mit ihren riesigen Wäldern und stimmungsvollen Seen
kennenzulernen.
Die Pflanzen
Gegenblättriger
Steinbrech Lappland-Alpenrose
Beantwortet die Frage:
- Wo befindet sich die Tundra?
- Wie viel Zeit beträgt die
Vegetationsperiode?
- Was sind typische Gewächse?
- Warum können die Gewächse überwinden?
- Welche Tiere wohnen in Tundra?
Tierwelt der Tundra
Lemming Polarfuchs im
Winterfell
Der wissenschaftliche Name
bedeutet „hasenfüßiger Fuchs“, da seine Pfoten wie die des Polarhasen mit dichtem Pelz besetzt
sind. Seine Gestalt weist ihn als typischen Fuchs aus, doch wirken seine Kopf-
und Schnauzenform gedrungener als etwa beim Rotfuchs. Die Fähen (Weibchen) sind nur wenig kleiner als die männlichen Tiere.
Der Polarfuchs ist der einzige Wildhund, der die Farbe seines Pelzes den
Jahreszeiten entsprechend wechselt. Im Sommer sind Kopf, Rücken, Schwanz und Beine braun, die Flanken und
der Bauch hellbeige behaart. Diese besonders im Juli und August ausgeprägte, im
Vergleich zum Winterfell auch kürzere Fellbedeckung bietet in der Tundra eine perfekte Tarnung.
Polarfuchs im Sommerfell Polarfuchs, weiße Morphe im
Winterfell
Der Polarfuchs lebt in erster
Linie von der Jagd auf Lemminge und andere Nagetiere. Anstieg und Rückgang der Polarfuchs-Population hängen daher sehr eng
mit Anstieg und Rückgang von Lemming-Populationen zusammen.
Polarhase Polarhase im
Sommerpelz
Polarhasen sind in besonderem Maße
an die Verhältnisse in den nördlichen Polargebieten angepasst. Männchen und Weibchen unterscheiden sich nicht. Im Winter
tragen die Tiere ein weißes Fell, nur die Ohrspitzen bleiben schwarz. Die sommerliche
Fellfarbe unterscheidet sich je nach der örtlichen Lage des Lebensraumes:
Während in der Hocharktis (Ellesmere-Insel und Grönland) beheimatete Polarhasen das ganze Jahr über ihr weißes Fell behalten,
sind in südlicher gelegenen Arktisgebieten lebende Artgenossen einem jahreszeitlichen
Farbwechsel unterworfen und tragen ein
blaugraues Fell; nur der Schwanz bleibt weiß. In dazwischen gelegenen Gebieten
sind verschiedene Abstufungen zu beobachten. Grundsätzlich ist der Unterpelz
dicht und grau. Die Hauptnahrungsquelle für Polarhasen sind verholzte
Pflanzen. Sie fressen Moose, Flechten, Blatt- und Blütenknospen, Blüten,
Beeren, Gräser, verschiedenste Pflanzenarten und sogar Fleisch aus Fallen von
Jägern. Für den Menschen sind Polarhasen keine Schädlinge, und sie haben auch
auf das Leben anderer Tierarten keinen bedrohlichen Einfluss. Jungtiere dienen Wieseln, Polarfüchsen, Schnee-Eulen, Wander- und Gerfalken sowie Habichten als Beute; die erwachsenen Tiere sind dagegen so flink und wendig,
dass sie diesen Räubern meist entfliehen können. Menschen verwerten zuweilen
ihr Fleisch als Nahrungsmittel und ihr Fell als Kleidungsmaterial.
Polarwolf Vielfraß
Der Vielfraß
ähnelt in seinem Körperbau den Echten Mardern, wird aber deutlich größer. Er erreicht eine Kopfrumpflänge von 65 bis
105 Zentimetern und eine Schwanzlänge von 17 bis 26 Zentimetern. Der massive
Kopf und die kräftigen Gliedmaßen erwecken einen deutlich kompakteren und
kräftigeren Eindruck als bei anderen Mardern. Die Ohren sind relativ klein, der
Schwanz ist kurz und buschig. Das lange, dichte Fell ist dunkelbraun oder
schwärzlich gefärbt, charakteristisch ist eine gelbliche oder hellbraune Bandzeichnung,
die sich von den Schultern über die Seiten des Rumpfes erstreckt und sich über
der Schwanzwurzel wieder vereint.
Vielfraße sind
vorwiegend nachtaktiv, im Norden ihres Verbreitungsgebietes halten sie während
der Polartage und -nächte einen alternierenden Rhythmus mit jeweils drei- bis vierstündigen
Schlaf- und Aktivitätszeiten. Zur Ruhe ziehen sie sich in Nester zurück, die
sie aus Gräsern und Blättern in Höhlen, Felsspalten oder unter gefallenen
Bäumen errichten. Manchmal beziehen sie auch Baue anderer Tiere oder legen
Höhlen im Schnee an. Sie sind in erster Linie Bodenbewohner, können aber auch
gut klettern und schwimmen.
Sie sind zwar
nicht sehr schnelle, aber ausdauernde Läufer, die 10 bis 15
Kilometer ohne Pause zurücklegen und in einer Nacht Distanzen bis zu 45
Kilometern bewältigen können. Sie halten keine Winterruhe, wandern im Winter aber manchmal in tiefer gelegene oder südlichere
Regionen ab. Im Sommer zeigt der Vielfraß ein ganz anderes Jagdverhalten als im
Winter. In der warmen Jahreszeit betätigt er sich vor allem als Aasfresser, sucht aber auch nach Vogeleiern, Baumtrieben und Beeren. Nur selten
reißt er junge Rentiere und Elchkälber, wenn er sie unbewacht.
Arktisches
Erdhörnchen
Das Arktische Erdhörnchen, das
auch Arktischer Ziesel genannt wird. Die Tiere leben überwiegend am Boden.
Obwohl sie durchaus gute Kletterer sind, begeben sich Arktische Erdhörnchen
eher selten in Bäume, Büsche oder Felsen. Die Nester befinden sich in
Erdbauten, hier bringen die Weibchen auch ihren Nachwuchs zur Welt. Die Bauten
werden während der Winterruhe auch als Schlaflager genutzt. Bedingt durch das
raue und kalte Klima in ihrem Lebensraum, halten die Tiere den überwiegenden
Teil des Jahres eine Winterruhe. Je nach Verbreitungsgebiet erstreckt sich die
Winterruhe bis zu sieben Monate, nicht selten von September bis in den April
hinein.
Arktische
Erdhörnchen legen Nahrungsvorräte an, von denen sie sich in Mangelzeiten
ernähren. Während der langen Winterruhe verlieren die Tiere rund 40 Prozent
ihres Körpergewichtes. Um diese Zeit zu überstehen, haben sie sich im Sommer
und Herbst eine dicke Fettschicht angefressen. .Erdhörnchen ernähren sich
hauptsächlich jedoch von Sämereien und Körnern aller Art. Darüber hinaus werden
auch Nüsse, Beeren, Blüten und Knospen, Pilze sowie Gräser, Wurzeln und Knollen
gefressen. Hin und wieder stehen auch Früchte auf der Speisekarte. In ihren
Backentaschen speichern die Arktischen Erdhörnchen kurzfristig Nahrung.
Insbesondere für Mangelzeiten werden Nahrungsvorräte angelegt.
Regenpfeifer
Die Regenpfeifer
sind eine Familie der Vögel aus der Ordnung der Regenpfeiferartigen. Die Mitglieder der
weltweit verbreiteten Familie sind kleine bis mittelgroße Watvögel, deren Beine meist relativ kurz oder höchstens mittellang sind.
Charakteristisch für diese Familie sind ein kurzer Schnabel und bei vielen
Arten ein kompakter, rundlich wirkender Körper.
Die meisten
Arten leben in offenen Landschaften in der Nähe von Gewässern und ernähren sich von Wirbellosen. Charakteristisch für alle
Regenpfeifer sind die relativ großen Augen, deren Iris bei vielen Arten leuchtend gefärbt ist. Der Kopf erscheint rundlich
und sitzt auf einem recht kurzen Hals. Die Vögel tragen den Hals oft
eingezogen, weshalb der Körper vieler Arten insgesamt kugelig erscheint.
Kolkrabe
Der Kolkrabe ist ein Singvogel aus der Familie der Rabenvögel. Kolkraben können ihre Stimmlage je nach Art der Bekanntschaft mit
einem Artgenossen verändern: Auf fremde Artgenossen reagieren sie mit deutlich
tieferer und rauerer Stimme als auf ihnen vertraute Raben, und ihnen aus
früheren Begegnungen als ‚freundlich‘ bekannte Raben werden mit höherer Stimme
begrüßt als ihnen als ‚unfreundlich‘ bekannte Individuen.
Schnee-Eule
Die Schnee-Eule ist eine Vogel-Art die zu den charakteristischen Vögeln der arktischen Tundra zählt. Die Schnee-Eule erreicht fast die Größe des Uhus.
Schnee-Eule,
Männchen Schnee-Eule, Weibchen
Der Kopf der Schnee-Eule ist
rund. Die Iris der Augen ist goldgelb gefärbt. Ähnlich wie der Uhu verfügt auch
die Schnee-Eule über Federohren; diese sind jedoch deutlich weniger ausgeprägt und werden nur selten
aufgerichtet. Die Füße und Zehen sind dicht befiedert – diese dichte,
schneeschuhartige Befiederung dient der Wärmeisolation und verhindert, dass die
Eule im Schnee einsinkt. Die Schnee-Eule lebt nördlich bzw. oberhalb der Waldgrenze in übersichtlichem Gelände, etwa in Moor- und Heidegebieten. In der Arktis überwintern
sie in windgefegten, schneearmen Bereichen der Tundra. Schnee-Eulen jagen anders als die meisten übrigen Eulen auch tagsüber, meist von bodennahen
Ansitzwarten wie Felsbrocken, Baumstämmen u. ä. Mit ihrem geradlinigen und
Gleitphasen enthaltenden Flug überwinden sie in geringer Höhe kurze Distanzen.
Verfehlen sie ihre Beute im Flug, laufen sie ihr nach und springen dabei
flatternd auf. Da die Schnee-Eule beim Laufen die Zehen spreizt, wirkt die dichte
Befiederung an den Läufen wie ein Schneeschuh und befähigt sie, auch im Schnee
ihre Beute einzuholen. Bei sehr lockerem Schnee verhindert sie ein Einsinken
zusätzlich auch durch ein Spreizen von Schwanz und Flügeln. Schnee-Eulen suchen
während ihrer Jagd auch gezielt Verstecke ab oder versuchen sogar, die Beute
aus ihrem Bau zu treiben.
Weißschwanz-Schneehuhn
Das Weißschwanz-Schneehuhn
ist eine Schneehühner-Art. Diese Vogelgattung aus der Familie der Fasanenartigen gehört zur Ordnung der Hühnervögel. Der Körperbau ist plump, der Schwanz ist verhältnismäßig schmal. Der
Kamm auf dem Kopf, der bei beiden Geschlechtern auftritt, ist im Frühjahr
auffallend rot. Der Schnabel ist kurz und schwarz. Die Iris sind dunkelbraun.
Die Füße sind bis zu den Zehen dicht weißlich befiedert. Das Wintergefieder des
Weißschwanz-Schneehuhn ist rein weiß, während bei den beiden anderen Arten die
äußeren Schwarzfedern schwarz gefärbt sind. Außerdem ist das
Weißschwanz-Schneehuhn kleiner und relativ gesehen zierlicher.
Gänsesäger Weibchen
des Gänsesägers
Der Gänsesäger ist der größte
Vertreter der Gattung der Säger aus der Familie der Entenvögel. Das Verbreitungsgebiet ist holarktisch und umfasst weite Teile des nördlichen Eurasiens. Das Männchen ist im Brutkleid durch einen schwarzen, teilweise grünlich glänzenden Kopf und Rücken
gekennzeichnet. Diese kontrastieren zum weißen Gefieder des Rumpfes, das auf
der Unterseite eine leichte lachsfarbene Tönung aufweisen kann. Dem männlichen
Gänsesäger fehlt die für das Weibchen wie auch für beide Geschlechter des ähnlichen,
kleineren Mittelsägers charakteristische, abstehende Haube; es hat einen kompakten, anliegenden Schopf.
Workutas Besserungsarbeitslager
Besserungsarbeitslager
für politisch Verfolgte und Kriegsgefangene in der Sowjetunion. Das Lager
befand sich nahe der Stadt Workuta im Norden der Autonomen Sozialistischen
Sowjetrepublik der Komi.
Die nördlich des
Polarkreises gelegene Stadt liegt in der autonomen Republik Komi am Nordende
des Ural-Gebirges am Oberlauf der Fluss Ussa. Nur etwas nördlich von Workuta
erstreckt sich das Pai-Choi-Gebirge, die nordwestliche Fortsetzung des
Ural-Gebirges.
Das
Arbeitslager Workuta für politische Gefangene bestand vom 10. Mai 1938 bis
mindestens 1960. Gleichzeitig waren bis zu 73.000 Personen inhaftiert, darunter
auch Kriegsgefangene und politische Häftlinge aus Deutschland, von denen
tausende ums Leben kamen. Die Häftlinge wurden bei der Kohleförderung und im
Grubenbau eingesetzt.
1941 wurde
die Stadt durch eine von Gefangenen errichtete Eisenbahnanbindung durch die
Petschora-Eisenbahn an den Rest der Welt angeschlossen. Insgesamt war es weit
über eine Million Männer und Frauen verschiedenster Nationalitäten, die nach
Workuta verschleppt wurden. Davon kamen etwa 250.000 auf unterschiedlichste Art
und Weise ums Leben. Die genaue Anzahl deutscher Gefangener ist unklar.
Am 26.
November 1943 erhielt sie die Stadtrechte verliehen. Workuta spielte eine
bedeutende Rolle als Zentrum für Arbeitslager, welche erst viele Jahre später
aufgelassen wurden. Im Sommer 1953, kurz nach Stalins Tod, kam es unter den
Lagerinsassen zu einem Aufstand, der nach kurzzeitigen Erfolgen blutig
niedergeschlagen wurde. Durch die Ereignisse sah sich die sowjetische Führung
jedoch genötigt, zunächst den Kriminellen, später auch Teilen der politischen
Häftlinge Amnestie zu gewähren. Adenauers Verdienst war es, dass nach seinem
Besuch 1955 in Moskau auch die letzten deutschen Kriegsgefangenen in Workuta
freigelassen wurden. In der Zeit seines Bestehens wurden bis zu zwei Millionen
Gefangene nach Workuta deportiert und zur Arbeit gezwungen.
Entweder
wurden die Gefangenen gleich zur Todesstrafe oder aber zu mehreren Jahren
Zwangsarbeit verurteilt. Nach dem Krieg Verurteilte wurden zumeist nach Artikel
58 des sowjetischen Strafgesetzbuches, der dehnbare Begründungen wie
„antisowjetische Agitation und Propaganda“, „konterrevolutionäre Aktivitäten“
und „Bandenbildung“ beinhaltete, belangt.
Unumstritten ist,
dass die Verhaftung, Verurteilung und Deportation so vieler Menschen auch durch
wirtschaftliche Beweggründe motiviert war.
Die
Verpflegung war völlig unzureichend. Tagesration war lediglich eine Hand voll
gesalzener Heringe, 300g Brot und ein Becher Wasser.
Am Zielort
waren die Gefangenen sofort der bitteren Kälte des Nordpolarkreises ausgesetzt.
Temperaturen von bis zu -56° Celsius und die von September bis Mai stürmende Purga
setzten den meist unzureichend bekleideten Deportierten erheblich zu. Lediglich
im Sommer waren die Temperaturen erträglich. Auch die primitiven Baracken aus
Holz, in denen die Gefangenen ebenso mit Unmengen von Wanzen und anderem
Ungeziefer zu kämpfen hatten, konnten der Kälte nur wenig entgegensetzen. Der
typische Alltag war in 10-Stunden-Schichten eingeteilt.
Körperliche
Hygiene war in Workuta nur eingeschränkt möglich. Zahnbürsten und Zahnpasta gab
es jahrelang gar nicht; Seife wurde nur in kleinen Portionen einmal die Woche
ausgegeben. Duschen war zwar täglich möglich, wurde aber nur gestattet, wenn
man untertage gearbeitet hatte. Ähnlich bescheiden war auch die medizinische
Versorgung – Medikamente und Narkosemittel gab es kaum.
Die Rationen
waren in den ersten Jahren die einzige Art der Bezahlung für die Arbeiter und
waren an die Erfüllung der Arbeitsnormen gebunden. Wer das Tagessoll nicht
erreichte bekam weniger Nahrung und musste mit weniger Kraft am nächsten Tag
versuchen, der Arbeitsnorm zu genügen. Bei Erfüllung oder Übererfüllung des
Solls konnten den Gefangenen mehr Nahrung beziehungsweise auch seltenere
Nahrungsmittel wie Zitronen oder Konfekt angeboten werden.
Von Vorteil
war es, als Häftling Russisch oder eine andere osteuropäische Sprache zu
sprechen, um mit den anderen Gefangenen oder den Wärtern zu kommunizieren, was
allerdings besonders unter den Deutschen nicht sehr verbreitet war. Konnte man
Russisch, so war es möglich, sich zwischen dem Abendessen und Barackenschluss
in die Kulturbaracke zu begeben und Klassiker der russischen Literatur zu lesen
oder wenigstens ein wenig von der Welt zu erfahren, in dem man die
Parteizeitung Prawda las.
Mit der Zeit
schafften es die Gefangenen auch, hinter die propagandistischen Texte der
Prawda zu schauen. Gelegentlich fanden auch Kulturabende mit Konzerten,
Theateraufführungen oder Filmen statt. Offiziell war es auch möglich, seinen
Angehörigen Briefe zu schreiben. Jedoch mussten Ausländer dafür ein spezielles Formular
ausfüllen, das nie vorrätig war.
Das Jahr 1953
brachte viele Ereignisse im kommunistischen Machtbereich mit sich, die auch
gravierende Folgen für die Lagerinsassen in Workuta hatten. Zunächst starb am
5. März 1953 Josef Wissarionowitsch Stalin, was zu Verwirrung bei den Wärtern
ob der veränderten Machtkonstellation führte, wodurch das Lagerregime etwas
gelockert wurde. Bereits zu dieser Zeit kam bei den Häftlingen die Hoffnung auf
Freilassung auf, die noch dadurch verstärkt wurde, dass tatsächlich einige
Deutsche ins Gebiet von Kaliningrad geschickt wurden. Im Juni berichtete die
Prawda über den Aufstand des 17. Juni in der DDR, was die Freiheitshoffnungen
der Inhaftierten weitere schürte.
Ebenso kamen
erste Gedanken an einen Streik oder Aufstand auf, sollte sich die Lage
zukünftig nicht wirklich ändern. Auch nichtdeutsche Gefangene beeindruckte der
Volksaufstand in der DDR. So wurde selbstironisch darüber gespottet, dass die
Deutschen schon nach acht Jahren den Kommunismus satt und ihn bereits so
schnell als Unrechtssystem erkannt hätten, während sowjetische Bürger dieses
System schon 35 Jahre dulden würden und bisher noch nichts dagegen getan
hatten. Spätestens nach der Verhaftung von Lawrenti Pawlowitsch Beria wegen
angeblicher Spionagetätigkeiten (26. Juni 1953), wurden Forderungen nach
besseren Arbeitsbedingungen, besserer Verpflegung und Versorgung und nach
Rehabilitationen offen vorgetragenen.
Sowjetische
Offiziere stellten ebenfalls Verbesserungen in Aussicht, allerdings nicht in
dem Maße, wie es sich die Lagerinsassen wünschten, was wiederum zu einer
massiven Unzufriedenheit führte.
Auslöser des
Streiks waren letztendlich Deportierte aus einem Lager bei Qaraghandy
(Karaganda) in Kasachstan, die Mitte Juni in Workuta ankamen. Diese hatten sich
freiwillig für die Arbeit in der ASSR Komi gemeldet, da ihnen bessere
Arbeitsbedingungen als in Kasachstan und eine freie Ansiedlung versprochen
wurden. Die Versprechungen wurden jedoch nicht verwirklicht, als sie im Schacht
7 ihre Arbeit aufnehmen sollten. Tatsächlich waren die Arbeitsbedingungen sogar
um ein vielfaches schlechter, und von einer freien Ansiedlung war auch keine
Rede mehr. In der Folge verweigerten die Arbeiter des Schachtes, die sich den Neuankömmlingen
gegenüber solidarisch erklärten, die Arbeit und produzierten nur noch eine
Tonne Kohle pro Tag anstatt der normalerweise geförderten Menge von eintausend
Tonnen. Gerüchte um einen Streik in Schacht 7 breiteten sich schnell aus.
Auch andere
Lager und Schächte traten in den Streik, was allerdings je nach vorgetragener
Forderung verschiedene Folgen nach sich zog. Während zum Beispiel die Arbeiter
des Schachtes 40 einen relativ ruhigen „freien“ Sommer erlebten und ihr
erarbeitetes Geld bis auf den letzten Rubel ausgeben konnten, um dann im
September wieder die Arbeit aufnehmen zu müssen, eskalierte die Lage an anderer
Stelle. Denn im Gegensatz zu den Arbeitern des Schachtes 40, die nicht
aggressiv auftraten und auch nur wenige Forderungen hatten, übernahmen im Lager
10 des Schachtes 29 die Insassen die Leitung des Lagers, entwaffneten das
Wachpersonal und internierten es.
Der Chef der
gesamten Lagerleitung in Workuta, General Andrej Afanasjewitsch Derewjanko, war
allerdings nicht gewillt, den Forderungen nach Revisionsverfahren nachzugeben.
Aus Moskau angereiste hohe Offizielle traten mit den Gefangenen in
Verhandlungen, obwohl der von den Inhaftierten geforderte Verhandlungspartner
Sergei Nikiforowitsch Kruglow (Innenminister der Sowjetunion) der Delegation
nicht angehörte. Dieser hielt sich aber zumindest gerüchteweise in Workuta auf.
Da die Sowjetunion aber strikt Revisionen der Urteile und damit Freilassungen
ablehnte, kam es nicht wirklich zu Verhandlungen.
Vielmehr wurde
den Gefangenen gedroht, zum Beispiel seitens des Generalstaatsanwalts Roman
Andrejewitsch Rudenko, der in den Nürnberger Prozessen noch energisch gegen
führende Nationalsozialisten und ihr Unrechtssystem Anklage erhob. Doch weder
Rudenkos Drohungen, noch die von anderen angereisten Politikern und hohen
Militärangehörigen (zum Beispiel der General der Armee Iwan Iwanowitsch
Maslennikow) schüchterten die Gefangenen ein. Infolgedessen ließen am Morgen
des 1. August 1953 die sowjetischen Befehlshaber Truppen aufmarschieren, die
das Lager umstellten. Nach einem kurzen Gespräch zwischen MWD-Offizieren und
den Anführern des Streiks am Lagertor schoss einer der Offiziere einem der
Häftlinge in den Kopf.
Die Truppen
des MWD eröffneten daraufhin das Feuer auf die anderen Insassen, es kam zu
einem Massaker. Die Niederschlagung des Aufstandes kostete etwa 64 Menschen das
Leben und weitere 120 wurden schwer verletzt. Viele Personen wurden danach aus
dem Lager entfernt, wahrscheinlich weil sie als Anführer denunziert wurden. Die
Schwerverletzten, die im Lager blieben, mussten nach einer nur kurzen
Regenerationsphase wieder mit der Arbeit beginnen.
Der Streik von
1953 war allerdings nicht der einzige, denn schon im Vorfeld kam es immer
wieder zu Protesten der Zwangsarbeiter. Beispielsweise traten sie aufgrund der
unerträglichen Arbeitsbedingungen vom Oktober 1936 bis zum Februar 1937
in den Hungerstreik, ohne dadurch allerdings Erfolge zu erzielen. Nachdem eine
Moskauer Kommission die Ereignisse in Workuta untersucht hatte, wurden 2901 an
dem Hungerstreik beteiligte Personen hingerichtet. Ähnlich erging es
Streikenden aus dem Jahr 1941, die sich 15 Tage der Arbeit verweigerten,
nachdem die Rationen für die Zwangsarbeiter wegen Lebensmittelknappheit,
aufgrund des deutschen Angriffs auf die Sowjetunion, verringert wurden.
Auch hier kam
es zur Erschießung der Rädelsführer und zur Annullierung der bereits abgebüßten
Strafzeiten. Im Gegensatz zu den Streiks von 1953 ist die Informationslage zu
früheren Vorkommnissen in Workuta aber sehr viel dürftiger.
Trotz der
blutigen Niederschlagung des Streiks verbesserte sich die Lage für die
Gefangenen zunehmend. Ende 1953 war es möglich seinen Angehörigen einen Brief
zu schreiben; die nötigen Formulare waren nun vorhanden. Außerdem gab es
bereits einige Freilassungen von Häftlingen, die in Deutschland vom Schicksal
ihrer noch inhaftierten Freunde berichteten. Seit Anfang 1954 war es ebenso
möglich, sich Päckchen schicken zu lassen, die vom Roten Kreuz ausgeliefert
wurden. Dies bedeutete dringend benötigte warme Kleidung für die Inhaftierten
und eine gewisse Steigerung der Lebensqualität. Über die Freilassung aller
deutschen Häftlinge wurde im September 1955 entschieden, als Bundeskanzler
Konrad Adenauer auf Einladung der Sowjetunion nach Moskau kam (Heimkehr der
Zehntausend).
Mit dem
Abtransport aus Workuta waren die Gefangenen zwar noch längst nicht frei, aber
die Lage hatte sich für sie deutlich entspannt. Zunächst wurden die meisten
über Gorki in ein anderes Lager in Ostmitteleuropa gebracht, wo sie
verhältnismäßig ungestört leben konnten. Die Arbeitsverweigerungen wurden nicht
mehr bestraft und zur allgemeinen Verwunderung unter den Insassen akzeptierte
das sowjetische Wachpersonal sogar, dass die Häftlinge sich einen Fußballplatz
bauten und sich sportlich betätigten.
Es kam auch
zu Spielen gegen die Wachmannschaft, wobei die nötigen Materialien für das
Fußballspielen – Bälle, Trikots etc. – von Spielern des 1. FC Kaiserslautern
kamen. Zusammen mit der Wachmannschaft lauschten die Inhaftierten auch einem
Spiel der deutschen Fußballnationalmannschaft, die nur ein Jahr zuvor
Weltmeister geworden war, gegen die Sowjetunion in Moskau.
Alles in allem
warteten die Inhaftierten nur noch darauf, endlich frei zu kommen. In welchen
der beiden deutschen Staaten sie freigelassen wurden, hatten die Häftlinge
sogar mehr oder weniger selbst in der Hand. In Verhören mit Offizieren gaben
einige, die eigentlich in der DDR ihre Heimat hatten, Adressen in
Westdeutschland an, in der Hoffnung, in die Bundesrepublik entlassen zu werden,
was auch tatsächlich geschah.
Inhaftierte
aus anderen Nationen kamen ebenso nach und nach frei. So gab es zum Beispiel am
19. September 1955 einen Erlass des Obersten Sowjet, der alle Bürgerinnen und
Bürger der Sowjetunion amnestierte, denen zuvor die Kollaboration mit den
Deutschen vorgeworfen wurde. Auch Schwerverbrecher kamen mit der Zeit frei,
wobei diese sich oftmals in Workuta ansiedelten, da sie hier eine Arbeit in den
Bergwerken und eine Art Heimat hatten.
Die am
längsten inhaftierte Gruppe waren die Häftlinge, die aufgrund nationalistischer
Straftaten verurteilt worden waren. Diese kamen erst mit der Schließung des
Arbeiterlagers wieder frei.
Umgang mit Workuta
nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion.
Workuta ehemals
Die Stadt Workuta erschien auf der Landkarte Russlands im Jahre
1943. In den 30-er Jahren wurden am Polarkreis im Hohen Norden reiche Vorkomme
an Steinkohle entdeckt. Workuta wurde das Zentrum des Petschorkohlenbeckens.
Die Steinkohlenvorkommen im Petschorbecken sind kolossal. Die
Steinkohle nennt man "Brot der Industrie" oder "das schwarze
Gold der Industrie". Die Steinkohle hatte und hat auch heute für unsere
Stadt große Bedeutung.
Zu Zeit arbeiten in Workuta die fünf Kohlenbergwerke. Das sind:
Worgaschorskaja, Sapolarnaja, Sewernaja, Workutinskaja, Komsomolskaja. Sechs
Kohlengruben wurden als unrentabel stillgelegt.
Täglich werden Tausende Tonnen hochwertiger Steinkohle gewonnen.
Regelmäßig rollen von hier Transportzüge mit Kohle nach Süden, nach
Tscherepowezk, Lipezk und ins Ausland. Das Petschorbecken versorgt die
Industrie mit Kohle. Die Steinkohle ist im Petschorbecken sehr teuer. Noch
teuerer ist die Schaffung komfortabler Lebensbedingungen für die Menschen. Auf
dem ständig gefrorenen Boden wuchs die Stadt. Moderne Häuser wurden ungeachtet
rauher klimatischer Bedingungen errichtet.
Die Stadt zählt etwa 110 Tausend Einwohner. In der Stadt gibt es
viele staatliche Schulen, Gymnasien und einige Hochschulen. Dazu gehört die
Filiale der Uchtauer technischen Universität.
Momentan studieren hier 450 Studenten. Es gibt zwei
Abteilungen-Direktstudium und Fernstudium, und vier Fachrichtungen. Etwa 700
Studenten haben unsere Hochschule absolviert. Die Filiale der Uchtauer
technischen Universität wurde 2000 gegründet.
Sie verfügt über 3 Fakultäten: technologische, Gas- und
Erdölforderung und Fernfakultät. Die Hochschule bildet Bauingenieure,
Programmierer und Spezialisten für Warme- und Wasserwirtschaft aus.
Die Aufgabe:
1. Выпишите из текста все интернационализмы и переведите их письменно.
2. Выпишите из текста группы слов (подлежащее и сказуемое), содержащее
глагол в пассивной форме, и переведите их письменно.
3. Повторите степени сравнения прилагательных и наречий. Выпишите из
текста группы слов, содержащие степени сравнения, и переведите их.
4. Повторите тему причастие прошедшего времени. Выпишите из текста
словосочетания с Partizip II, выступающего в роли определения.
Переведите
данные примеры.
5. Перепишите вопросы, сделайте их письменный перевод на русский
язык, затем ответьте на них письменно по-немецки:
1. Wann ist auf der Landkarte die Stadt Workuta erschienen? 2. Wo liegt
diese
Stadt? 3. Unter welchen Bedingungen erschien diese Stadt? 4. Wie nennt
man die
Steinkohle? 5. Wie ist die Steinkohle im Petschorbecken? 7. Was gewinnt
man im
Petschorbecken? 8. Welche Zahlenangaben charakterisieren unsere Stadt?
6. Перепишите следующий вопрос, ответьте на него письменно, используя
следующие высказывания:
Was haben Sie Neues von unserer Stadt erfahren?
Gebrauchen Sie die folgenden Aussagen:
a) Ich habe nicht gewusst, dass…
b) Es war interessant zu erfahren, dass…
Формируя фразы, не забывайте об особом порядке слов в немецком при-
даточном предложении.
7. Подберите синоним к слову: komfortabel
1. grob 2. armselig 3. bequem
8. Подберите антоним к слову: wertvoll
1. hochwertig 2. von hoher Qualitat 3. minderwertig
9. Выпишите из
текста фразы, подтверждающие следующие высказывания:
Schreiben Sie aus dem Text die Sätze, die behaupten, dass …
1. die Steinkohle der wichtigste Rohstoff ist.
2. die unrentablen Kohlenbergwerke stillgelegt werden.
3. die Stadt auf dem ständig gefrorenen Boden heranwuchs.
4. die Hochschule die Industrie mit hochqualifizierten Fachleuten
versorgt.
5. die Uchtauer Hochschule Spezialisten ausbildet.
Die
Petschorkohlenbecken
Die Stadt Workuta erschien auf der Landkarte Russlands im Jahre
1943. In den 30-er Jahren wurden am Polarkreis im Hohen Norden reiche Vorkomme
an Steinkohle entdeckt. Workuta wurde das Zentrum des Petschorkohlenbeckens.
Die Steinkohlenvorkommen im Petschorbecken sind kolossal. Die
Steinkohle nennt man "Brot der Industrie" oder "das schwarze
Gold der Industrie". Die Steinkohle hatte und hat auch heute für unsere
Stadt große Bedeutung.
Zu Zeit arbeiten in Workuta die fünf Kohlenbergwerke. Das sind:
Worgaschorskaja, Sapolarnaja, Sewernaja, Workutinskaja, Komsomolskaja. Sechs
Kohlengruben wurden als unrentabel stillgelegt.
Täglich werden Tausende Tonnen hochwertiger Steinkohle gewonnen.
Regelmäßig rollen von hier Transportzüge mit Kohle nach Süden, nach
Tscherepowezk, Lipezk und ins Ausland. Das Petschorbecken versorgt die
Industrie mit Kohle. Die Steinkohle ist im Petschorbecken sehr teuer. Noch
teuerer ist die Schaffung komfortabler Lebensbedingungen für die Menschen.
Auf dem ständig gefrorenen Boden wuchs die Stadt. Moderne Häuser
wurden ungeachtete rauhen klimatischer Bedingungen errichtet.
Die Stadt zählt etwa 110 Tausend Einwohner. In der Stadt gibt es
viele staatliche Schulen, Gymnasien und einige Hochschulen. Dazu gehört die Filiale
der Uchtauer technischen Universität.
Momentan studieren hier 450 Studenten. Es gibt zwei
Abteilungen-Direktstudium
und Fernstudium, und vier Fachrichtungen. Etwa 700 Studenten haben
unsere Hochschule absolviert. Die Filiale der Uchtauer technischen Universität
wurde 2000 gegründet.
Sie verfügt über 3 Fakultäten: technologische, Gas- und Erdölforderungs
und Fernfakultät. Die Hochschule bildet Bauingenieure, Programmierer und
Spezialisten für Warme- und Wasserwirtschaft aus.
Neue Wörter:
erscheinen - появляться
das Direktstudium
- очное обучение
das Fernstudium - заочное обучение
die Fachrichtungen - специальность
die Abteilung - отделение
die Bedingungen - условия
das Kohlenbergwerk - угольная шахта
die Steinkohle - каменный уголь
ausbilden - обучать,
готовить
gründen - основывать
erreichen - достигать, добиваться
achten - обращать внимание
die Schaffung - производство
verfügen - иметь в распоряжении
Beantwortet die Frage:
- Wann erschien der Stadt Workuta?
- Wie nennt man die Steinkohle? Warum?
- Wie viel Kohlenbergwerke gibt es heute?
- Wie viel Tonnen Steinkohle werden täglich
gewonnen?
- Welches Studium gibt es in Uchtauer
technischen Universität?
- Welche Spezialisten bildet das Uchtauer technischen Universität aus?
Das
Workuta-Internierungslager
Das Workuta-Internierungslager
bestand offiziell in Workuta vom 10. Mai 1938 bis mindestens 1960. Waren Ende
der 1930er Jahre noch fast ausschließlich Sowjetbürger inhaftiert –
insbesondere Ukrainer – die hauptsächlich wegen ihrer politischen Ansichten
verfolgt und eingesperrt wurden, so änderte sich das Bild der Zusammensetzung
des Lagers im Laufe des Zweiten Weltkriegs und der folgenden Zeit.
Im
Workuta-Internierungslager waren bis zu 73.000 Personen inhaftiert. Insgesamt
war es weit über eine Million Männer und Frauen verschiedenster Nationalitäten,
die nach Workuta verschleppt wurden. Davon kamen etwa 250.000 auf
unterschiedlichste Art und Weise ums Leben. Die genaue Anzahl deutscher
Gefangener ist unklar.
Entweder
wurden die Gefangenen gleich zur Todesstrafe oder aber zu mehreren Jahren
Zwangsarbeit verurteilt. Nach dem Krieg Verurteilte wurden zumeist nach Artikel
58 des sowjetischen Strafgesetzbuches, der dehnbare Begründungen wie
„antisowjetische Agitation und Propaganda“, „konterrevolutionäre Aktivitäten“
und „Bandenbildung“ beinhaltete, belangt.
Unumstritten
ist, dass die Verhaftung, Verurteilung und Deportation so vieler Menschen auch
durch wirtschaftliche Beweggründe motiviert war.
Die
Verpflegung war völlig unzureichend. Tagesration war lediglich eine Hand voll
gesalzener Heringe, 300g Brot und ein Becher Wasser.
Am Zielort
waren die Gefangenen sofort der bitteren Kälte des Nordpolarkreises ausgesetzt.
Temperaturen von bis zu -56° Celsius und die von September bis Mai stürmende Purga
setzten den meist unzureichend bekleideten Deportierten erheblich zu. Lediglich
im Sommer waren die Temperaturen erträglich.
Auch die
primitiven Baracken aus Holz, in denen die Gefangenen ebenso mit Unmengen von
Wanzen und anderem Ungeziefer zu kämpfen hatten, konnten der Kälte nur wenig
entgegensetzen. Der typische Alltag war in 10-Stunden-Schichten eingeteilt.
Körperliche
Hygiene war in Workuta nur eingeschränkt möglich. Zahnbürsten und Zahnpasta gab
es jahrelang gar nicht; Seife wurde nur in kleinen Portionen einmal die Woche
ausgegeben. Duschen war zwar täglich möglich, wurde aber nur gestattet, wenn
man untertage gearbeitet hatte. Ähnlich bescheiden war auch die medizinische
Versorgung – Medikamente und Narkosemittel gab es kaum.
Die Rationen
waren in den ersten Jahren die einzige Art der Bezahlung für die Arbeiter und
waren an die Erfüllung der Arbeitsnormen gebunden. Wer das Tagessoll nicht
erreichte bekam weniger Nahrung und musste mit weniger Kraft am nächsten Tag
versuchen, der Arbeitsnorm zu genügen. Bei Erfüllung oder Übererfüllung des
Solls konnten den Gefangenen mehr Nahrung beziehungsweise auch seltenere
Nahrungsmittel wie Zitronen oder Konfekt angeboten werden.
Von Vorteil
war es, als Häftling Russisch oder eine andere osteuropäische Sprache zu
sprechen, um mit den anderen Gefangenen oder den Wärtern zu kommunizieren, was
allerdings besonders unter den Deutschen nicht sehr verbreitet war. Konnte man
Russisch, so war es möglich, sich zwischen dem Abendessen und Barackenschluss
in die Kulturbaracke zu begeben und Klassiker der russischen Literatur zu lesen
oder wenigstens ein wenig von der Welt zu erfahren, in dem man die
Parteizeitung Prawda las.
Mit der Zeit
schafften es die Gefangenen auch, hinter die propagandistischen Texte der
Prawda zu schauen. Gelegentlich fanden auch Kulturabende mit Konzerten,
Theateraufführungen oder Filmen statt. Offiziell war es auch möglich, seinen
Angehörigen Briefe zu schreiben. Jedoch mussten Ausländer dafür ein spezielles
Formular ausfüllen, das nie vorrätig war.
Arbeitslager Workuta
Die nördlich
des Polarkreises gelegene Stadt liegt in der autonomen Republik Komi am
Nordende des Ural-Gebirges am Oberlauf der Ussa.
Das Arbeitslager Workuta
(Internierungslager oder Gulag Workuta) für politische Gefangene bestand vom
10. Mai 1938 bis mindestens 1960. Gleichzeitig waren bis zu 73.000 Personen
inhaftiert, darunter auch Kriegsgefangene und politische Häftlinge aus Deutschland,
von denen tausende ums Leben kamen.
Die Häftlinge
wurden bei der Kohleförderung und im Grubenbau eingesetzt. Insgesamt war es
weit über eine Million Männer und Frauen verschiedenster Nationalitäten, die
nach Workuta verschleppt wurden. Davon kamen etwa 250.000 auf
unterschiedlichste Art und Weise ums Leben. . Die genaue Anzahl deutscher
Gefangener ist unklar.
Workuta von heute
Workuta ist
eine ungewöhnliche Stadt. Ungewöhnlich ist alles: ihre Geschichte, das
Entwicklungstempo, die Bauart ihrer Häuser.
Workuta liegt
in hohem Norden, hinter dem Polarkreis auf ewigem Frostboden. Das ist moderne
industrielle Stadt in der Komi Republik. Sie liegt am Fluss “Workuta”. An den
Ufern des Flusses haben die Geologen ein riesiges Kohlenbecken entdeckt.
Unsere Stadt
ist nicht groß und auch nicht alt. Workuta zählt etwa 110 tausend Einwohner. Es
gibt 6 Gruben. Das Wahrzeichen Workutas ist die 67 (siebenundsechzigste) Parallele.
Das Klima ist hier
rauh und extremal. Der Winter dauert 9 Monate lang. Das Thermometer zeigt
manchmal 45 Grad unter Null. An diesen Schneesturmischen Tagen besuchen die
Kinder keine Schule. In der Polarnacht kann man oft das schone farbige
Polarlicht beobachten. Im Sommer geht die Sonne nicht unter. Der Polartag
dauert mehr als 2 Monaten.
In Workuta
gibt es zwei Theater: das Pupentheater und das Dramatische Theater, zwei
Schwimmhalle, der Jugendpalast, der Kulturpalast der Bergarbeiter, viele
Denkmäler und andere schöne Gebäude.
Workuta ist
ein großes Kulturzentrum im Norden unseres Landes. Ich liebe meine Stadt.
Stadtrundfahrt
Guten Tag,
liebe Gäste! Setzt euch bequem, bitte! Ich heiße ... Ich begrüße euch herzlich
zu unserer Rundfahrt!
Wir beginnen
unsere Rundfahrt von unserem Bahnhof. Jeden Tag fahren von hier viele Züge ab
und auch viele kommen an. Das ist nicht der großen Bahnhof, aber modernen und
schönen Bahnhof. Seht bitte nach rechts. Hier könnt ihr die erste Lokomotiv
sehen. Und jetzt fahren wir durch die Priwoksalnajastrasse zum Zentrum unserer
Stadt.
Workuta ist
heute ein hochentwickelter Industriestadt in der Komi Republik. Unsere Stadt
ist ziemlich jung und modern. Workuta wurde am 26. November 1943 gegründet.
Zuerst war das eine kleine Siedlung mit der Name «Workutlag». Das ist sehr
tragische Seite unserer Stadt... Viele Häftlinge haben hier seinen Tod
gefunden.
Die Stadt
liegt am Flüss Workuta. An den Ufern des Flüsses haben die Geologen ein riesiges
Kohlenbecken entdeckt. Seht bitte nach links. Hier ist ein ungewöhnliches
Denkmal «Die siebenundsechzigste Parallele».Das ist das Wahrzeichen Workutas.
Dieses Denkmal symbolisiert der Stelle wo unsere Stadt befindet sich: das ist
ewigen Frostboden hinter dem Polarkreis.
Nun, fahren
wir weiter. Jetzt sind wir auf der schönste und breiteste Strasse der Stadt.
Sie heißt Lenina-Strasse. Seht, wie wunderschön ist sie! Hier kann man viele
Luxusgeschäfte, Caffes, moderne Wohnhäuser, Kaufhäuser sehen. Hier könnt ihr
verschiedene russische und Komi Souvenirs finden.
Schaut euch
die schöne Gebäude des Kulturpalasts der Bergarbeiter an. Die Baukunst des
Gebäudes ist von fünfzigste Jahren gekommen. Diese Gebäude ist mehreren
Rekonstruktionen gehabt, aber immer bleibt sein Zauber. Im Kulturpalast der
Bergarbeiter finden viele Konzerte und Ausführungen statt.
Jetzt fahren
wir durch den städtlichen Park entlang. Hier befindet sich die schöne
kunstartige See. Wer wünscht kann hier schöne Photos machen.
Viele
Einwohnern kommen hier Boot fahren und Musik hören. In den Park kann man
frische Luft atmen und alle Sorge vergessen. Das ist einmalig! Wer sich
amüsieren will, kann in den Vergnügungspark gehen, der für seine Attraktionen
bekannt ist.
Seht bitte
nach rechts! Es ist unsere berühmten Dramatischen Theater. Jedes Jahr besuchen
ihn mehrere Stadtbewohner, um immer neue Aufführungen anzusehen. Nicht weit
vom Dramatischen Theater befindet sich der Jugendpalast. Das ist ein schönes und
großes Gebäude. Dieser Jugendpalast gibt vielen Kinder die Möglichkeit nach
eigenen Interessen beschäftigen.
Seht bitte
geradeaus! Das ist unserer berühmte Platz «Zentralnaja». Hier finden alle
unsere Feste und Wettkämpfe statt. Seht, wie es viele schöne Grünanlagen hier
gibt! Viele Menschen sorgen für die Sauberkeit. Der Platz «Zentralnaja» dient
den Erholungsstätte und Sportstätte. Besonders oft kommen viele Leute in warme
Jahreszeiten hier, um mit den Kindern ihre Freizeit fröhlich zu verbringen.
Workuta ist nicht
nur eine kulturelle Stadt. Das ist ein bedeutendes Industriezentrum der
Republik, wo die Kohlengewinnungsindustrie hochentwickelt ist. Hier befinden
sich 6 Gruben.
Schaut jetzt
nach links! Unseren letzten Aufenthalt ist hier. Das ist der Sportkomplex «Olymp».
Sport macht Menschen gesund, hält sie in Form, macht sie organisiert und
diszipliniert. Ihr könnt diese schöne Gebäude beobachten und einige Fotos
machen.
Na, das wär’s
für heute!
Ich bedanke mich
bei euch für eure Aufmerksamkeit und wünsche euch einen angenehmen Aufenthalt
in unserer Stadt! Alles Gute und auf Wiedersehen!
Pilze und Beeren im Norden Russlands
Urwälder von Komi
Pfifferlinge Steinpilze
Maronenrohrling Morchel
Lorcheln Austernpilze
Beeren
Heidelbeere Moosbeere
Preiselbeere
Blaubeere
Neue Wörter:
1.Das Weiße Meer
– Белое море
2. Die Barentssee – Баренцево
море
3. Das Karische Meer – Карское
море
4. Sich erstrecken = sich ziehen – протягиваться
5. Das Ufer– берег
6. Die Grosslandtundra = Большеземельская тундра
7. Die Kleinlandtundra = Малоземельская тундра
8. Die Timan–und Kanintundra – Канино–Тиманская
тундра
9. Die Flache (n) – поверхность
10. Früher –раньше
11. Ein Nomadenleben führen – вести кочевой
образ жизни.
12. Einflüssen = einen Einfluss haben – влиять
13. Der Hubschrauber – вертолет
14. Die Siedlung (en) – поселок
15. Versorgen (te, t) – обеспечивать, заботиться
16. Die Verbindung – (en) –связь
19. Das Museum für Heimatkunde –краеведческий музей
19. Der Exponat = der Ausstellungsgegenstand ("e) = die Exposition (en)– экспонат
20. Geboren (te, t) zu – относиться к…
21. Die Mannschaft (–en) = die Besatzung (en) – команда, экипаж
22. Der Schlepper (–) – баржа, буксир
Die Tundra.
Die Waldlose Tundralandschaft nimmt die Inseln der Arktis und das Territorium
des Autonomen Kreises der Nenzen ein. Die Arktische Tundra befindet sich auf
der Küste der Nowaja Semlja. Hier wachsen kleine Graser, das Moos und Plechten.
Die Waldtundra ist von großen Bedeutung und wird streng bewacht. Diese Wälder
bestehen aus kleinen Tannen, Kiefern, Birken und Lärchen.
Die Wälder
geben Holzstoff, saubern die Luft vom Staub, Kohlensuregas, wirken auf das
Nervensystem des Menschen beruhigend ein. Die Wälder geben viele Lebens–und
Arzneimittel: Pilze, Beeren, Birkenknospen. Die Sümpfe. Feuchtes Klima und
ebenes Relief begünstigen die breite Verbreitung der Sümpfe. Hier wachsen
Zwergbirken, Veronika, Zwergkiefer, Moosbeeren.
Die Eiszone.
Die Fauna dieser Zone ist arm wegen rauher Naturbedingungen. In Nordmeeren
entwickeln sich die kleinsten Tier–und Pflanzenorganismen. Man fängt hier
wertvolle Fische–Lachs, sibirischen Weißlachs. Man trifft hier Saugetiere, wie
Z.B. den Grönlandischen Seehund. Typische Vertrettern sind Walfische. In der
Arktis gibt es wenige Landtiere. In der Regel haben die Tiere weiße Farbe.
Besonders verbreitet der Weißbär.
Die Tundra. Für die Tundra sind folgende Tiere charakteristisch: der
Polarfuchs, der Fuchs, die Lemminge, die Wölfe.
Diese Zone
bewohnen auch Tiere, die für die Taiga charakteristisch sind: weißer Hase, das
Renntier, der Elch, weiße Rebhuhn und die Gans. Von den Vögeln nennt man die
weiße Eule, die Gans, der Tundraschwanz. lm Sommer fliegen Schwimmvögel aus
warmen Ländern an: Schwane, Gänse, Enten. Die Kolonien von Eidergänsen bewohnen
die Kusten des weißen Meeres und der Barenzsee. Die Tiere sind für die Menschen
von großer Bedeutung. Sie geben Fleisch und Pelzwerk. Einige Tiere und Vögel fressen
schädliche Tiere: die Mäuse, Wühl–mause. In der Vernichtung der Insekten
spielen die Vögel eine große Rolle.
Die Natur im Norden ist sehr sensibel und
leicht Verletzbar. Dann sind die Fragen der Őkologie und des Umweltschutzes
besonders wichtig.
Wir wohnen im gefährlichen Dreieck. Seine Gipfel sind das Kosmodrom in
Plesetsk, die Atom–U–Boote im Eismeer und das Atomversuchsgelande auf der Insel
Nowaja Semlja.
Prägt euch diese
Wörter ein
die Beere(n) – ягодa
|
die Moosbrombeere (n) –морошка
|
die Preiselbeere (n) –брусника
|
die Heidelbeere (n) – голубика
|
die Blaubeere (n) – черника
|
die Himbeere (n)–малина
|
die Moosbeere (n)–клюква
|
die Johannisbeere (n) –смородина
|
Die Bäume und
Pflanzen
das Moos (–e) –мох
|
die Flechte (n) – лишайник
|
der Zwergbaum (–e) –карликовое дерево
|
die Birke (n) – береза
|
die Espe (n) –осина
|
die Eberesche (n) – рябина
|
das Heidekraut (n) –вереск
|
der Löwenzahn f–e) –одуванчик
|
die Butterblume (n) –лютик
|
die Tanne (n) = die Fichte – ель
|
die Kiefer(n)–сосна
|
die Lлrche (n) – лиственница
|
die Nadel (n) –хвоя
|
die Zeder (n) – кедр
|
der Zapfen (–) – шишка
|
die Pilze – грибы
|
Die Tiere
das Renntier (–e) –северный олень
der Seehund (–e) =Robben – тюлень
der Bär (–en) – медведь
der Fuchs ("–e) –лиса
der Wolf f–e) – волк
der Feldhase (n) – заяц– русак
der Weissfuchs (–e) –белый песец
der Luchs – рысь
die Ratte (–n) – крыса
der Elch (–e) – лось
das Eichhörnchen (–)–белка
der Hase (n) –заяц
der Eisbär (–en) –.белый медведь
der Polarfuchs (–e) –полярный песец
das Walroв – морж
der Edelmarder = Baummarder –куница
die Wühlmaus (–e) – полевка
Die Vögel
das Rebhuhn ("–er) –куропатка
die Eister (n) – сорока
der Pinguin (–e) –пингвин
der Kranich (–e) –журавль
der Kuckuck –кукушка
der Schwan (–e) –лебедь
die Gans (–e) –гусь
der Bkkenhahn (–e)–тетерев
der Star–скворец
der Habicht – ястреб
die Eule (n) – сова
die Singvögel – певчие птицы
der Standvogel – оседлая птица
der Rabe (n) – ворон
der Gimpel – снегирь
die Schwalbe (n) –ласточка
die Möwe (n) – чайка
die Ente (–n) – утка.
das Haselhuhn (–er) –рябчик
der Auerhahn (–e) –глухарь
Die Fische
der Dorsch (–e) –треска
der Barsch (–e) – окунь
der Lachs (–e) –семга
der Plunder (–) – камбала
der Seefisch (–e) – морская рыба
der Rogen–икра
deräucherte Renke –копченый сиг
der Hecht (–e) –щука
die Nawaga (s) –навага
der Kaulbarsch (–e) –ерш
der Flussfisch (–e) –речная рыба
die Milch –молоки
die Renke (n) –сиг
Die
Moosbrombeere
Der Name bezieht sich – wie für jedermann erkennbar - auf Moose, mit
denen die Moosbeeren und andere Beerenarten wie Heidelbeere und Preiselbeere vergesellschaftet wachsen, wobei Moosbeeren nur auf Torfmoosen
gedeihen. Moosbeeren gelten meist als Unterart der Heidelbeeren. Aber auch die
Heidelbeeren selbst und die Einbeere werden u. a. als „Moosbeere“ bezeichnet. Der mit fadenförmigen,
verzweigten, im Moos kriechenden Holzstämmchen versehene immergrüne
Zwergstrauch weist wechselständige, kleine, eiförmige ziemlich spitze, an der
Unterseite aschgraue Blättchen auf. Seine Blüten sind hellpurpurn, in ihrer
Form türkenbundähnlich und nickend. Ihre roten Beerenfrüchte sind kugelig und
lang gestielt. Moosbeeren blühen in den Monaten Mai bis Juni, die Beeren werden
im Spätsommer und im Herbst reif. Sie schmecken süß-sauer und weisen einen eher
faden Geschmack auf. Sie sind im Frühjahr genießbar, nachdem sie der Frost
erweicht hat. Moosbeeren gedeihen nur auf Torfböden
Die Heidelbeere
Die Früchte der meisten Vaccinium-Arten sind essbar. Es
gibt einige Sorten, die als Beerenobst angebaut werden. Von einigen Arten
wurden die medizinischen Wirkungen untersucht.In Europa werden traditionell vor
allem die Heidelbeere (Vaccinium myrtillus) und die Preiselbeere (Vaccinium vitis-idaea), in manchen Regionen aber auch Moosbeere (Vaccinium oxycoccos)
und Rauschbeere (Vaccinium uliginosum) in der Natur gesammelt und gegessen.
Die Preiselbeere
Fünf bis sechs Wochen nach der Befruchtung reifen ab Ende August bis
Anfang September die zunächst weißen, später leuchtend roten Beeren. Kultursorten reifen unter
guten Bedingungen auch noch ein zweites Mal im September und Oktober. Unter
günstigen klimatischen Bedingungen (Niederlande) sind schon ab Ende Juni reife
Preiselbeeren zu finden. Die vierkammerigen Beeren besitzen einen Durchmesser
von fünf bis zehn Millimeter und einen säuerlichen oder etwas bitteren Geschmack.
Die Blaubeere
Von Juli bis in den September tragen die Pflanzen dann
schwarzblaue, im Durchmesser maximal einen Zentimeter große, abgeplattet runde,
einzeln stehende Früchte, die als reife Beeren blaugrau bereift sind. Ab dem
Spätsommer beginnt die Herbstfärbung des Strauchs – das Laub verfärbt sich
dabei tiefrot. Die Heidelbeere ist ein holziger Chamaephyt. Im Gegensatz zur
verwandten Preiselbeere (Vaccinium vitis-idaea)
ist sie nicht immer-, sondern sommergrün, wirft also im Winterhalbjahr ihre
Blätter ab.
Die Moosbeere
Die Zweige wachsen unbegrenzt
weiter (bis zu 1 m pro Jahr), wobei die alten rückwärtigen Abschnitte nach
einigen Jahren absterben wenn sie von Nachbarpflanzen und (Torf-)Moosen überwachsen werden. Deshalb erhält ein Moosbeeren-Bestand eine
rasenartige Struktur (Einzelpflanzen sind nicht erkennbar).Die Blätter sind
ledrig, immergrün, 1 bis 2 cm lang; länglich-eiförmig und laufen spitz zu. Die Blüten sind rosa-weiß mit stark zurückgeschlagenen Kronblättern. Die Früchte sind in der Größe vergleichbar
mit kleineren Kirschen. Die reifen Früchte sind leuchtend rot gefärbt und haben
vier Luftkammern im Inneren. Dadurch sind sie wesentlich leichter als Wasser,
was das heutige hochmechanisierte Ernteverfahren möglich macht.
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