Инфоурок Немецкий язык Другие методич. материалыСтрановедческий материал по Республике Коми на немецком языке для учащихся 8-11 классов

Страноведческий материал по Республике Коми на немецком языке для учащихся 8-11 классов

Скачать материал

Flagge        Wappen                                

                                                                                            Karte von Komi

  Flagge                         Wappen            Republik Komi

            Föderationskreis Nordwestrussland

     Die Republik Komi  ist eine Teilrepublik Russlands in Nordwestrussland. Die Republik Komi liegt im äußersten Nordosten Europas, einer dünnbesiedelten Taiga- und Tundra-Region. Die Landschaft ist vorwiegend flach, im Nordwesten liegt der Timanrücken, im Osten grenzt sie an das Uralgebirge. Die wichtigsten Flüsse sind die Petschora sowie die Wytschegda, ein Nebenfluss der Nördlichen Dwina.

 

                

 

      Die Komi sind ein finno-ugrisches Volk. Bis zur Sowjetzeit blieben sie und wenige Nenzen beinahe unter sich. Von der Stalinzeit bis zum Ende der Sowjetunion veränderten sich sowohl die Einwohnerzahlen wie auch die ethnischen Verhältnisse dramatisch. Nebst Deportierten kamen Angehörige aller Sowjetvölker aus wirtschaftlichen Gründen in das Gebiet. Die Komi wurden so zur Minderheit im eigenen Land. Russen bilden heute die Bevölkerungsmehrheit. Weitere bedeutende Volksgruppen sind die Ukrainer, Tataren, Weißrussen, Russlanddeutsche und Tschuwaschen. Aserbaidschaner, Baschkiren.

         

      

 

Amtssprachen sind Komi und Russisch. Die Mehrheit der Bevölkerung bekennt sich zur russisch-orthodoxen Kirche.

Die Republik Komi ist in acht Stadtkreise und in zwölf Rajons (Landkreise) unterteilt.

      Der bedeutendste Ort und gegenwärtig einzige Großstadt ist die Hauptstadt Syktywkar. Weitere große Ortschaften sind Uchta, das vor allem als Strafkolonie bekannt gewordene Workuta, Petschora, Ussinsk und Inta.

                

 

      Im späten Mittelalter begann die Besiedelung des Gebietes durch die Russen. Zu Zeiten der Sowjetunion war Komi eine Autonome Sozialistische Sowjetrepublik (ASSR der Komi) innerhalb der Russischen Föderativen Sowjetrepublik (RSFSR). Nach Auflösung der Sowjetunion 1991 wurde Komi zu einer autonomen Republik innerhalb Russlands.  Wjatscheslaw Gaiser ist Oberhaupt der Republik Komi.

 

http://www.sportrk.ru/content/news/7538/S.A.-Gaplikov_06_main.jpg                  

 

     Wichtigste Verkehrsachse ist die Petschora-Eisenbahn von Moskau nach Workuta. Forstwirtschaft wird in großem Umfang betrieben. Das Gebiet ist reich an Bodenschätzen, vor allem Kohle, Erdöl, Erdgas und Eisenerz.

 

     

 

 

Beantwortet die Frage:

 

  1. Wo liegt die Republik Komi?
  2. Wie heißen die wichtigsten Flüssen?
  3. Welche Landschaften gibt es hier?
  4. An wie viel Landkreise ist die Republik verteilt?
  5. Wie heißt die Hauptstadt der Republik Komi?
  6. Wer ist  Oberhaupt der Republik?
  7. Was ist wichtigste Verkehrsachse der Republik?
  8. An welch Bodenschätzen ist die Republik reich?

 

                                  Syktywkar

      Syktywkar ist die größte und schönste Stadt der Republik. Einer der schönsten Plätze Syktywkars ist Stephanowskaja Platz. Hier befindet sich das Gebäude der Regierung der Republik Komi, Hauptpostamt. Die schönste und die längste Strasse der Stadt heißt Kommunistitscheskaja Strasse. Sie ist breit und lang. Auf dieser Strasse befindet sich das Musikalische Theater, das Staatliche Universität.

                  


      Syktywkar ist ein Kulturzentrum der Republik. In der Stadt gibt es Musikalische Theater, das Dramatische Theater, Nationalbibliothek, Museen. Schone Denkmaler schmucken die Stadt. Syktywkarer sind stolz auf das Denkmal den Gefallenen in Vaterländischen Krieg.

             

      Syktywkar ist auch ein Industriezentrum im Norden unseres Landes. Hier gibt es viele Werke, Betriebe und Fabriken. In Eshwa befindet sich das weltberühmte Papierkombinat Neusiedler Syktywkar.
Der größte Schatz der Stadt sind lustige gutherzige Menschen. Die Bewohner der Stadt Syktywkar sind stolz auf ihre Heimatstadt.

Die Frage:

1.      Wie heißt die schönste Platz Syktywkars?

2.      Wo befindet sich das Gebäude der Regierung der Republik Komi?

3.      Welche Sehenswürdigkeiten kannst du nennen?

4.      Wie sind die Bewohner  der Stadt?

5.      Ist Syktywkar ein Kultur- und Industriezentrum im Norden Russlands?

                                                      

Eshwa

     Eshwa hat eine reiche Geschichte. Früher hieß Eshwa  „Sloboda“. Im Jahre 1586 wird Sloboda das erste Mal in einer Urkunde erwohnt und daher erreichen wir das Alter von Sloboda. Das Wort damals bestand aus 172 Häusern. Damals lebten in Sloboda etwa 1000 Menschen.

       

     Das waren Fischer und Bauer. Das Dorf wuchs und mit im Jahre 1958 wurde Sloboda Eshwa genannt. In diesem Jahr begann man in Eshwa der weltberühmte Waldindustriekomplex für Erzeugung von Zellulose und Papier zu bauen. Das Kombinat wuchs und mit ihm wuchs die Siedlung Eshwa. Hier wurden ist ein Bezirk der Stadt Syktywkar.

                                         

     Das Territorium betragt 232 km2 .Die Bevölkerung betragt etwa 60 Tausend Menschen. In Eshwa arbeiten 516 Betriebe, aber der führende Industriezweig ist Waldverarbeitende Industrie und Papierindustrie. Eshwa ist nicht nur ein Industriebezirk der Stadt, sondern auch ein Kulturzentrum. In Eshwa arbeiten 10 Schulen, 2 Museen, Sportkomplex, Cafes, Warenhäuser.

Beantwortet die Frage:

1.      Wie ist die Geschichte von Eshwa?

2.      Wie nannte man früher Eshwa?

3.      In welchem Jahr bekam Eshwa seinen Name?

4.      Welcher Komplex gibt es in Eshwa?

5.      Wie viel Einwohner zählt  jetzt Eshwa?

6.      Was kann man hier sehen?

 

 

 

 

 

                                              Uchta

    Uchta  ist eine Stadt in der Republik Komi im Nordwesten Russlands, am Fluss Uchta. Sie hat 99.591 Einwohner. Das Klima in der Stadtgegend ist kaltgemäßigt kontinental, mit humider Prägung. Entstanden ist die Stadt in den 1930er Jahren, im Zuge der Erschließung des rohstoffreichen Nordens. Gegründet am 21. August 1929 zunächst als eine kleine Ansiedlung namens Tschibju, bekam es am 20. November 1943 den Status einer Stadt unter dem Namen Uchta.

 

   

 

     Das von Heeren verbannter Strafgefangener aufgebaute neue Uchta ist, ganz im Geschmack der damaligen und späteren Zeit, ein Konglomerat aus Wohnhäusern, durchmischt mit Büro- und Industriebauten, großzügigen Straßen und Plätzen. Später wurde die Stadt zunehmend zu einem Industriezentrum, in das man freiwillig übersiedelte, da im Norden bessere Löhne bezahlt wurden. Auch heute haben die Einwohner von Uchta, durch die boomende Öl- und Gasindustrie, relativ gute Löhne.

     Uchta liegt in einer Region mit reichen Erdöl- und Erdgaslagerstätten. Die wichtigsten Wirtschaftszweige sind Erdöl-, Holz-, und Metallverarbeitung sowie die Baustoffindustrie.

 

        

 

Die Frage:

 

  1. Wann ist die Stadt Uchta entstanden?
  2. Ist Uchta eine Industriestadt? Und warum?
  3. An welchen Bodenschätzen ist dieser Region reich?

 

                                         

 

 

 

                                                    Die Tundra

 

                 

 

      Im Sommer ist der Tundra sehr schön. Überall wächst Moos. Es ist grün und braun. Im Moos finden wir rote und blaue Beeren. Sie schmecken sehr gut.

 

                            http://www.megasib.ru/pix/brusnika.jpg

 

     In der Tundra blühen schöne Blumen. Besonders schön ist der Polarmohn. Die Bäume sind in Tundra klein wie Zwerge. Und die Weiden und Birken sind bei uns kleine Zwergbäumchen.

 

                     Картинка 94 из 96000

 

     Er gibt viele große Seen in der Tundra. Und die Sonne geht gar nicht unter. Im Sommer ist in der Tundra keine Nacht. In der Tundra ist im Sommer immer Tag.

 

               

 

Gänse, Enten, Schwäne und andere Vögel schwimmen und den Seen und fliegen in der Luft herum. In den Seen sind viele Fische.

 

             Картинка 631 из 96000

 

                                                     Die Tundra               

     Die Tundra (baumlos) ist eine Vegetationsform der Subpolargebiete und bildet einen  gekennzeichneten Landschaftsgürtel zwischen den arktischen Kältewüsten und dem  Nadelwald. Die Vegetationsperiode beträgt 2 bis 4 Monate, und das wärmste Monatsmittel liegt zwischen +6 °C und +10 °C. Typische Gewächse sind Moose und Zwergsträucher. Die Tundra ist Ergebnis eines hohen Selektionsdrucks durch lebensfeindliche Umweltbedingungen: Das Pflanzenwachstum wird durch kurze, kühle Sommer und lange, sehr  kalte, dunkle Winter mit extremer Schneebedeckungszeit über gefrorenem Untergrund beeinflusst. Die Gewächse der Tundra müssen sich über eine nur kurze Vegetationsperiode und  gegen Frost schützen. Sie zeichnen sich durch niedrige Wuchsformen aus, die unter der isolierenden Schneedecke überwintern können. Das polare Klima an der Nordküste Russlands ist Lebensraum für Polarbären, Robben, Walrosse und Seevögel. In der sich südwärts anschließenden Tundra leben Polarfüchse, Eulen, Schneehasen und Lemminge. Im Sommer wandern große Herden von Rentieren und Wölfen in die Tundra ein. Diese Tiere sind an die lebensunfreundlichen Umstände dieser Zone perfekt angepasst. In den Wäldern von Russland nimmt die Artenvielfalt in der Tierwelt zu. So leben in der Taiga und den  Nadelwäldern Russlands Elche, Rentiere, Wölfe, Bären, Zobel, Eichhörnchen, Füchse und der Vielfraß.

Komi Republik lockt jedes Jahr mehr Leute den weiten Weg in den Norden auf sich zu nehmen, um die herrliche Landschaft mit ihren riesigen Wäldern und stimmungsvollen Seen kennenzulernen.

                                                                                                                                                                             Die Pflanzen

                 

      Gegenblättriger Steinbrech                                          Lappland-Alpenrose

           

Beantwortet die Frage:

 

  1. Wo befindet sich die Tundra?
  2. Wie viel Zeit beträgt die Vegetationsperiode?
  3. Was sind  typische Gewächse?
  4. Warum können die Gewächse überwinden?
  5. Welche Tiere wohnen in Tundra?

 

 

 

 

                                             Tierwelt der Tundra

 

        Лемминг                      Polarfuchs im Winterfell   

                          Lemming                                                         Polarfuchs im Winterfell

     Der wissenschaftliche Name bedeutet „hasenfüßiger Fuchs“, da seine Pfoten wie die des Polarhasen mit dichtem Pelz besetzt sind. Seine Gestalt weist ihn als typischen Fuchs aus, doch wirken seine Kopf- und Schnauzenform gedrungener als etwa beim Rotfuchs. Die Fähen (Weibchen) sind nur wenig kleiner als die männlichen Tiere. Der Polarfuchs ist der einzige Wildhund, der die Farbe seines Pelzes den Jahreszeiten entsprechend wechselt. Im Sommer sind Kopf, Rücken, Schwanz und Beine braun, die Flanken und der Bauch hellbeige behaart. Diese besonders im Juli und August ausgeprägte, im Vergleich zum Winterfell auch kürzere Fellbedeckung bietet in der Tundra eine perfekte Tarnung.

                           

        Polarfuchs im Sommerfell                         Polarfuchs, weiße Morphe im Winterfell

     Der Polarfuchs lebt in erster Linie von der Jagd auf Lemminge und andere Nagetiere. Anstieg und Rückgang der Polarfuchs-Population hängen daher sehr eng mit Anstieg und Rückgang von Lemming-Populationen zusammen.

Lepus arcticus 001100820 IMG 6991.jpg                      

                             Polarhase                                                       Polarhase im Sommerpelz

Polarhasen sind in besonderem Maße an die Verhältnisse in den nördlichen Polargebieten angepasst. Männchen und Weibchen unterscheiden sich nicht. Im Winter tragen die Tiere ein weißes Fell, nur die Ohrspitzen bleiben schwarz. Die sommerliche Fellfarbe unterscheidet sich je nach der örtlichen Lage des Lebensraumes: Während in der Hocharktis (Ellesmere-Insel und Grönland) beheimatete Polarhasen das ganze Jahr über ihr weißes Fell behalten, sind in südlicher gelegenen Arktisgebieten lebende Artgenossen einem jahreszeitlichen Farbwechsel unterworfen und tragen ein blaugraues Fell; nur der Schwanz bleibt weiß. In dazwischen gelegenen Gebieten sind verschiedene Abstufungen zu beobachten. Grundsätzlich ist der Unterpelz dicht und grau.  Die Hauptnahrungsquelle für Polarhasen sind verholzte Pflanzen. Sie fressen Moose, Flechten, Blatt- und Blütenknospen, Blüten, Beeren, Gräser, verschiedenste Pflanzenarten und sogar Fleisch aus Fallen von Jägern. Für den Menschen sind Polarhasen keine Schädlinge, und sie haben auch auf das Leben anderer Tierarten keinen bedrohlichen Einfluss. Jungtiere dienen Wieseln, Polarfüchsen, Schnee-Eulen, Wander- und Gerfalken sowie Habichten als Beute; die erwachsenen Tiere sind dagegen so flink und wendig, dass sie diesen Räubern meist entfliehen können. Menschen verwerten zuweilen ihr Fleisch als Nahrungsmittel und ihr Fell als Kleidungsmaterial.

                   Gulo gulo 1.jpg

                      Polarwolf                                                                        Vielfraß

 

     Der Vielfraß ähnelt in seinem Körperbau den Echten Mardern, wird aber deutlich größer. Er erreicht eine Kopfrumpflänge von 65 bis 105 Zentimetern und eine Schwanzlänge von 17 bis 26 Zentimetern. Der massive Kopf und die kräftigen Gliedmaßen erwecken einen deutlich kompakteren und kräftigeren Eindruck als bei anderen Mardern. Die Ohren sind relativ klein, der Schwanz ist kurz und buschig. Das lange, dichte Fell ist dunkelbraun oder schwärzlich gefärbt, charakteristisch ist eine gelbliche oder hellbraune Bandzeichnung, die sich von den Schultern über die Seiten des Rumpfes erstreckt und sich über der Schwanzwurzel wieder vereint.

     Vielfraße sind vorwiegend nachtaktiv, im Norden ihres Verbreitungsgebietes halten sie während der Polartage und -nächte einen alternierenden Rhythmus mit jeweils drei- bis vierstündigen Schlaf- und Aktivitätszeiten. Zur Ruhe ziehen sie sich in Nester zurück, die sie aus Gräsern und Blättern in Höhlen, Felsspalten oder unter gefallenen Bäumen errichten. Manchmal beziehen sie auch Baue anderer Tiere oder legen Höhlen im Schnee an. Sie sind in erster Linie Bodenbewohner, können aber auch gut klettern und schwimmen.

     Sie sind zwar nicht sehr schnelle, aber ausdauernde Läufer, die 10 bis 15 Kilometer ohne Pause zurücklegen und in einer Nacht Distanzen bis zu 45 Kilometern bewältigen können. Sie halten keine Winterruhe, wandern im Winter aber manchmal in tiefer gelegene oder südlichere Regionen ab. Im Sommer zeigt der Vielfraß ein ganz anderes Jagdverhalten als im Winter. In der warmen Jahreszeit betätigt er sich vor allem als Aasfresser, sucht aber auch nach Vogeleiern, Baumtrieben und Beeren. Nur selten reißt er junge Rentiere und Elchkälber, wenn er sie unbewacht.

 

  

    Arktisches Erdhörnchen

 

     Das Arktische Erdhörnchen, das auch Arktischer Ziesel genannt wird. Die Tiere leben überwiegend am Boden. Obwohl sie durchaus gute Kletterer sind, begeben sich Arktische Erdhörnchen eher selten in Bäume, Büsche oder Felsen. Die Nester befinden sich in Erdbauten, hier bringen die Weibchen auch ihren Nachwuchs zur Welt. Die Bauten werden während der Winterruhe auch als Schlaflager genutzt. Bedingt durch das raue und kalte Klima in ihrem Lebensraum, halten die Tiere den überwiegenden Teil des Jahres eine Winterruhe. Je nach Verbreitungsgebiet erstreckt sich die Winterruhe bis zu sieben Monate, nicht selten von September bis in den April hinein.

     Arktische Erdhörnchen legen Nahrungsvorräte an, von denen sie sich in Mangelzeiten ernähren. Während der langen Winterruhe verlieren die Tiere rund 40 Prozent ihres Körpergewichtes. Um diese Zeit zu überstehen, haben sie sich im Sommer und Herbst eine dicke Fettschicht angefressen. .Erdhörnchen ernähren sich hauptsächlich jedoch von Sämereien und Körnern aller Art. Darüber hinaus werden auch Nüsse, Beeren, Blüten und Knospen, Pilze sowie Gräser, Wurzeln und Knollen gefressen. Hin und wieder stehen auch Früchte auf der Speisekarte. In ihren Backentaschen speichern die Arktischen Erdhörnchen kurzfristig Nahrung. Insbesondere für Mangelzeiten werden Nahrungsvorräte angelegt.

 

Seeregenpfeifer (Western Snowy Plover; Charadrius alexandrinus nivosus)                         

 

                                                                Regenpfeifer

 

      Die Regenpfeifer sind eine Familie der Vögel aus der Ordnung der Regenpfeiferartigen. Die Mitglieder der weltweit verbreiteten Familie sind kleine bis mittelgroße Watvögel, deren Beine meist relativ kurz oder höchstens mittellang sind. Charakteristisch für diese Familie sind ein kurzer Schnabel und bei vielen Arten ein kompakter, rundlich wirkender Körper.

     Die meisten Arten leben in offenen Landschaften in der Nähe von Gewässern und ernähren sich von Wirbellosen. Charakteristisch für alle Regenpfeifer sind die relativ großen Augen, deren Iris bei vielen Arten leuchtend gefärbt ist. Der Kopf erscheint rundlich und sitzt auf einem recht kurzen Hals. Die Vögel tragen den Hals oft eingezogen, weshalb der Körper vieler Arten insgesamt kugelig erscheint.

Kolkrabe (Corvus corax)                         Foto eines Kolkrabenkopfes in Profil

                                                            Kolkrabe

Der Kolkrabe ist ein Singvogel aus der Familie der Rabenvögel. Kolkraben können ihre Stimmlage je nach Art der Bekanntschaft mit einem Artgenossen verändern: Auf fremde Artgenossen reagieren sie mit deutlich tieferer und rauerer Stimme als auf ihnen vertraute Raben, und ihnen aus früheren Begegnungen als ‚freundlich‘ bekannte Raben werden mit höherer Stimme begrüßt als ihnen als ‚unfreundlich‘ bekannte Individuen.                   

Harfang en vol 2.jpg

                     Schnee-Eule

      Die Schnee-Eule ist eine Vogel-Art die zu den charakteristischen Vögeln der arktischen Tundra zählt. Die Schnee-Eule erreicht fast die Größe des Uhus.

                                              

    Schnee-Eule, Männchen                                             Schnee-Eule, Weibchen

 

       Der Kopf der Schnee-Eule ist rund. Die Iris der Augen ist goldgelb gefärbt. Ähnlich wie der Uhu verfügt auch die Schnee-Eule über Federohren; diese sind jedoch deutlich weniger ausgeprägt und werden nur selten aufgerichtet. Die Füße und Zehen sind dicht befiedert – diese dichte, schneeschuhartige Befiederung dient der Wärmeisolation und verhindert, dass die Eule im Schnee einsinkt. Die Schnee-Eule lebt nördlich bzw. oberhalb der Waldgrenze in übersichtlichem Gelände, etwa in Moor- und Heidegebieten. In der Arktis überwintern sie in windgefegten, schneearmen Bereichen der Tundra. Schnee-Eulen jagen anders als die meisten übrigen Eulen auch tagsüber, meist von bodennahen Ansitzwarten wie Felsbrocken, Baumstämmen u. ä. Mit ihrem geradlinigen und Gleitphasen enthaltenden Flug überwinden sie in geringer Höhe kurze Distanzen. Verfehlen sie ihre Beute im Flug, laufen sie ihr nach und springen dabei flatternd auf. Da die Schnee-Eule beim Laufen die Zehen spreizt, wirkt die dichte Befiederung an den Läufen wie ein Schneeschuh und befähigt sie, auch im Schnee ihre Beute einzuholen. Bei sehr lockerem Schnee verhindert sie ein Einsinken zusätzlich auch durch ein Spreizen von Schwanz und Flügeln. Schnee-Eulen suchen während ihrer Jagd auch gezielt Verstecke ab oder versuchen sogar, die Beute aus ihrem Bau zu treiben.

White-tailed Ptarmigan, Rocky Mountains, Alberta.jpg

       Weißschwanz-Schneehuhn

     Das Weißschwanz-Schneehuhn  ist eine Schneehühner-Art. Diese Vogelgattung aus der Familie der Fasanenartigen gehört zur Ordnung der Hühnervögel. Der Körperbau ist plump, der Schwanz ist verhältnismäßig schmal. Der Kamm auf dem Kopf, der bei beiden Geschlechtern auftritt, ist im Frühjahr auffallend rot. Der Schnabel ist kurz und schwarz. Die Iris sind dunkelbraun. Die Füße sind bis zu den Zehen dicht weißlich befiedert. Das Wintergefieder des Weißschwanz-Schneehuhn ist rein weiß, während bei den beiden anderen Arten die äußeren Schwarzfedern schwarz gefärbt sind. Außerdem ist das Weißschwanz-Schneehuhn kleiner und relativ gesehen zierlicher.                      

                                      

               Gänsesäger                                                             Weibchen des Gänsesägers  

     Der Gänsesäger ist der größte Vertreter der Gattung der Säger aus der Familie der Entenvögel. Das Verbreitungsgebiet ist holarktisch und umfasst weite Teile des nördlichen Eurasiens. Das Männchen ist im Brutkleid durch einen schwarzen, teilweise grünlich glänzenden Kopf und Rücken gekennzeichnet. Diese kontrastieren zum weißen Gefieder des Rumpfes, das auf der Unterseite eine leichte lachsfarbene Tönung aufweisen kann. Dem männlichen Gänsesäger fehlt die für das Weibchen wie auch für beide Geschlechter des ähnlichen, kleineren Mittelsägers charakteristische, abstehende Haube; es hat einen kompakten, anliegenden Schopf.

 

                   

 

 

 

 

 

                                      Workutas  Besserungsarbeitslager

  

     Besserungsarbeitslager für politisch Verfolgte und Kriegsgefangene in der Sowjetunion. Das Lager befand sich nahe der Stadt Workuta im Norden der Autonomen Sozialistischen Sowjetrepublik der Komi.

Die nördlich des Polarkreises gelegene Stadt liegt in der autonomen Republik Komi am Nordende des Ural-Gebirges am Oberlauf der Fluss Ussa. Nur etwas nördlich von Workuta erstreckt sich das Pai-Choi-Gebirge, die nordwestliche Fortsetzung des Ural-Gebirges.

      Das Arbeitslager Workuta für politische Gefangene bestand vom 10. Mai 1938 bis mindestens 1960. Gleichzeitig waren bis zu 73.000 Personen inhaftiert, darunter auch Kriegsgefangene und politische Häftlinge aus Deutschland, von denen tausende ums Leben kamen. Die Häftlinge wurden bei der Kohleförderung und im Grubenbau eingesetzt.

 

                      

 

 

      1941 wurde die Stadt durch eine von Gefangenen errichtete Eisenbahnanbindung durch die Petschora-Eisenbahn an den Rest der Welt angeschlossen. Insgesamt war es weit über eine Million Männer und Frauen verschiedenster Nationalitäten, die nach Workuta verschleppt wurden. Davon kamen etwa 250.000 auf unterschiedlichste Art und Weise ums Leben. Die genaue Anzahl deutscher Gefangener ist unklar.

       Am 26. November 1943 erhielt sie die Stadtrechte verliehen. Workuta spielte eine bedeutende Rolle als Zentrum für Arbeitslager, welche erst viele Jahre später aufgelassen wurden. Im Sommer 1953, kurz nach Stalins Tod, kam es unter den Lagerinsassen zu einem Aufstand, der nach kurzzeitigen Erfolgen blutig niedergeschlagen wurde. Durch die Ereignisse sah sich die sowjetische Führung jedoch genötigt, zunächst den Kriminellen, später auch Teilen der politischen Häftlinge Amnestie zu gewähren. Adenauers Verdienst war es, dass nach seinem Besuch 1955 in Moskau auch die letzten deutschen Kriegsgefangenen in Workuta freigelassen wurden. In der Zeit seines Bestehens wurden bis zu zwei Millionen Gefangene nach Workuta deportiert und zur Arbeit gezwungen.

 

                       

 

     Entweder wurden die Gefangenen gleich zur Todesstrafe oder aber zu mehreren Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Nach dem Krieg Verurteilte wurden zumeist nach Artikel 58 des sowjetischen Strafgesetzbuches, der dehnbare Begründungen wie „antisowjetische Agitation und Propaganda“, „konterrevolutionäre Aktivitäten“ und „Bandenbildung“ beinhaltete, belangt.

Unumstritten ist, dass die Verhaftung, Verurteilung und Deportation so vieler Menschen auch durch wirtschaftliche Beweggründe motiviert war.

     Die Verpflegung war völlig unzureichend. Tagesration war lediglich eine Hand voll gesalzener Heringe, 300g Brot und ein Becher Wasser.

 

          

 

      Am Zielort waren die Gefangenen sofort der bitteren Kälte des Nordpolarkreises ausgesetzt. Temperaturen von bis zu -56° Celsius und die von September bis Mai stürmende Purga setzten den meist unzureichend bekleideten Deportierten erheblich zu. Lediglich im Sommer waren die Temperaturen erträglich. Auch die primitiven Baracken aus Holz, in denen die Gefangenen ebenso mit Unmengen von Wanzen und anderem Ungeziefer zu kämpfen hatten, konnten der Kälte nur wenig entgegensetzen.  Der typische Alltag war in 10-Stunden-Schichten eingeteilt.

      Körperliche Hygiene war in Workuta nur eingeschränkt möglich. Zahnbürsten und Zahnpasta gab es jahrelang gar nicht; Seife wurde nur in kleinen Portionen einmal die Woche ausgegeben. Duschen war zwar täglich möglich, wurde aber nur gestattet, wenn man untertage gearbeitet hatte. Ähnlich bescheiden war auch die medizinische Versorgung – Medikamente und Narkosemittel gab es kaum.

 

       

 

      Die Rationen waren in den ersten Jahren die einzige Art der Bezahlung für die Arbeiter und waren an die Erfüllung der Arbeitsnormen gebunden. Wer das Tagessoll nicht erreichte bekam weniger Nahrung und musste mit weniger Kraft am nächsten Tag versuchen, der Arbeitsnorm zu genügen. Bei Erfüllung oder Übererfüllung des Solls konnten den Gefangenen mehr Nahrung beziehungsweise auch seltenere Nahrungsmittel wie Zitronen oder Konfekt angeboten werden.

 

         

 

      Von Vorteil war es, als Häftling Russisch oder eine andere osteuropäische Sprache zu sprechen, um mit den anderen Gefangenen oder den Wärtern zu kommunizieren, was allerdings besonders unter den Deutschen nicht sehr verbreitet war. Konnte man Russisch, so war es möglich, sich zwischen dem Abendessen und Barackenschluss in die Kulturbaracke zu begeben und Klassiker der russischen Literatur zu lesen oder wenigstens ein wenig von der Welt zu erfahren, in dem man die Parteizeitung Prawda las.

     Mit der Zeit schafften es die Gefangenen auch, hinter die propagandistischen Texte der Prawda zu schauen. Gelegentlich fanden auch Kulturabende mit Konzerten, Theateraufführungen oder Filmen statt. Offiziell war es auch möglich, seinen Angehörigen Briefe zu schreiben. Jedoch mussten Ausländer dafür ein spezielles Formular ausfüllen, das nie vorrätig war.

 

           

 

      Das Jahr 1953 brachte viele Ereignisse im kommunistischen Machtbereich mit sich, die auch gravierende Folgen für die Lagerinsassen in Workuta hatten. Zunächst starb am 5. März 1953 Josef Wissarionowitsch Stalin, was zu Verwirrung bei den Wärtern ob der veränderten Machtkonstellation führte, wodurch das Lagerregime etwas gelockert wurde. Bereits zu dieser Zeit kam bei den Häftlingen die Hoffnung auf Freilassung auf, die noch dadurch verstärkt wurde, dass tatsächlich einige Deutsche ins Gebiet von Kaliningrad geschickt wurden. Im Juni berichtete die Prawda über den Aufstand des 17. Juni in der DDR, was die Freiheitshoffnungen der Inhaftierten weitere schürte.

     Ebenso kamen erste Gedanken an einen Streik oder Aufstand auf, sollte sich die Lage zukünftig nicht wirklich ändern. Auch nichtdeutsche Gefangene beeindruckte der Volksaufstand in der DDR. So wurde selbstironisch darüber gespottet, dass die Deutschen schon nach acht Jahren den Kommunismus satt und ihn bereits so schnell als Unrechtssystem erkannt hätten, während sowjetische Bürger dieses System schon 35 Jahre dulden würden und bisher noch nichts dagegen getan hatten. Spätestens nach der Verhaftung von Lawrenti Pawlowitsch Beria wegen angeblicher Spionagetätigkeiten (26. Juni 1953), wurden Forderungen nach besseren Arbeitsbedingungen, besserer Verpflegung und Versorgung und nach Rehabilitationen offen vorgetragenen.

     Sowjetische Offiziere stellten ebenfalls Verbesserungen in Aussicht, allerdings nicht in dem Maße, wie es sich die Lagerinsassen wünschten, was wiederum zu einer massiven Unzufriedenheit führte.

 

         

 

    Auslöser des Streiks waren letztendlich Deportierte aus einem Lager bei Qaraghandy (Karaganda) in Kasachstan, die Mitte Juni in Workuta ankamen. Diese hatten sich freiwillig für die Arbeit in der ASSR Komi gemeldet, da ihnen bessere Arbeitsbedingungen als in Kasachstan und eine freie Ansiedlung versprochen wurden. Die Versprechungen wurden jedoch nicht verwirklicht, als sie im Schacht 7 ihre Arbeit aufnehmen sollten. Tatsächlich waren die Arbeitsbedingungen sogar um ein vielfaches schlechter, und von einer freien Ansiedlung war auch keine Rede mehr. In der Folge verweigerten die Arbeiter des Schachtes, die sich den Neuankömmlingen gegenüber solidarisch erklärten, die Arbeit und produzierten nur noch eine Tonne Kohle pro Tag anstatt der normalerweise geförderten Menge von eintausend Tonnen. Gerüchte um einen Streik in Schacht 7 breiteten sich schnell aus.

      Auch andere Lager und Schächte traten in den Streik, was allerdings je nach vorgetragener Forderung verschiedene Folgen nach sich zog. Während zum Beispiel die Arbeiter des Schachtes 40 einen relativ ruhigen „freien“ Sommer erlebten und ihr erarbeitetes Geld bis auf den letzten Rubel ausgeben konnten, um dann im September wieder die Arbeit aufnehmen zu müssen, eskalierte die Lage an anderer Stelle. Denn im Gegensatz zu den Arbeitern des Schachtes 40, die nicht aggressiv auftraten und auch nur wenige Forderungen hatten, übernahmen im Lager 10 des Schachtes 29 die Insassen die Leitung des Lagers, entwaffneten das Wachpersonal und internierten es.

      Der Chef der gesamten Lagerleitung in Workuta, General Andrej Afanasjewitsch Derewjanko, war allerdings nicht gewillt, den Forderungen nach Revisionsverfahren nachzugeben. Aus Moskau angereiste hohe Offizielle traten mit den Gefangenen in Verhandlungen, obwohl der von den Inhaftierten geforderte Verhandlungspartner Sergei Nikiforowitsch Kruglow (Innenminister der Sowjetunion) der Delegation nicht angehörte. Dieser hielt sich aber zumindest gerüchteweise in Workuta auf. Da die Sowjetunion aber strikt Revisionen der Urteile und damit Freilassungen ablehnte, kam es nicht wirklich zu Verhandlungen.

 

              

  

     Vielmehr wurde den Gefangenen gedroht, zum Beispiel seitens des Generalstaatsanwalts Roman Andrejewitsch Rudenko, der in den Nürnberger Prozessen noch energisch gegen führende Nationalsozialisten und ihr Unrechtssystem Anklage erhob. Doch weder Rudenkos Drohungen, noch die von anderen angereisten Politikern und hohen Militärangehörigen (zum Beispiel der General der Armee Iwan Iwanowitsch Maslennikow) schüchterten die Gefangenen ein. Infolgedessen ließen am Morgen des 1. August 1953 die sowjetischen Befehlshaber Truppen aufmarschieren, die das Lager umstellten. Nach einem kurzen Gespräch zwischen MWD-Offizieren und den Anführern des Streiks am Lagertor schoss einer der Offiziere einem der Häftlinge in den Kopf.

      Die Truppen des MWD eröffneten daraufhin das Feuer auf die anderen Insassen, es kam zu einem Massaker. Die Niederschlagung des Aufstandes kostete etwa 64 Menschen das Leben und weitere 120 wurden schwer verletzt. Viele Personen wurden danach aus dem Lager entfernt, wahrscheinlich weil sie als Anführer denunziert wurden. Die Schwerverletzten, die im Lager blieben, mussten nach einer nur kurzen Regenerationsphase wieder mit der Arbeit beginnen.

 

       

 

     Der Streik von 1953 war allerdings nicht der einzige, denn schon im Vorfeld kam es immer wieder zu Protesten der Zwangsarbeiter. Beispielsweise traten sie aufgrund der unerträglichen Arbeitsbedingungen vom Oktober 1936 bis zum Februar 1937 in den Hungerstreik, ohne dadurch allerdings Erfolge zu erzielen. Nachdem eine Moskauer Kommission die Ereignisse in Workuta untersucht hatte, wurden 2901 an dem Hungerstreik beteiligte Personen hingerichtet.     Ähnlich erging es Streikenden aus dem Jahr 1941, die sich 15 Tage der Arbeit verweigerten, nachdem die Rationen für die Zwangsarbeiter wegen Lebensmittelknappheit, aufgrund des deutschen Angriffs auf die Sowjetunion, verringert wurden.

      Auch hier kam es zur Erschießung der Rädelsführer und zur Annullierung der bereits abgebüßten Strafzeiten. Im Gegensatz zu den Streiks von 1953 ist die Informationslage zu früheren Vorkommnissen in Workuta aber sehr viel dürftiger.

 

         

 

     Trotz der blutigen Niederschlagung des Streiks verbesserte sich die Lage für die Gefangenen zunehmend. Ende 1953 war es möglich seinen Angehörigen einen Brief zu schreiben; die nötigen Formulare waren nun vorhanden. Außerdem gab es bereits einige Freilassungen von Häftlingen, die in Deutschland vom Schicksal ihrer noch inhaftierten Freunde berichteten. Seit    Anfang 1954 war es ebenso möglich, sich Päckchen schicken zu lassen, die vom Roten Kreuz ausgeliefert wurden. Dies bedeutete dringend benötigte warme Kleidung für die Inhaftierten und eine gewisse Steigerung der Lebensqualität. Über die Freilassung aller deutschen Häftlinge wurde im September 1955 entschieden, als Bundeskanzler Konrad Adenauer auf Einladung der Sowjetunion nach Moskau kam (Heimkehr der Zehntausend).

 

           

 

     Mit dem Abtransport aus Workuta waren die Gefangenen zwar noch längst nicht frei, aber die Lage hatte sich für sie deutlich entspannt. Zunächst wurden die meisten über Gorki in ein anderes Lager in Ostmitteleuropa gebracht, wo sie verhältnismäßig ungestört leben konnten. Die Arbeitsverweigerungen wurden nicht mehr bestraft und zur allgemeinen Verwunderung unter den Insassen akzeptierte das sowjetische Wachpersonal sogar, dass die Häftlinge sich einen Fußballplatz bauten und sich sportlich betätigten.

      Es kam auch zu Spielen gegen die Wachmannschaft, wobei die nötigen Materialien für das Fußballspielen – Bälle, Trikots etc. – von Spielern des 1. FC Kaiserslautern kamen. Zusammen mit der Wachmannschaft lauschten die Inhaftierten auch einem Spiel der deutschen Fußballnationalmannschaft, die nur ein Jahr zuvor Weltmeister geworden war, gegen die Sowjetunion in Moskau.

     Alles in allem warteten die Inhaftierten nur noch darauf, endlich frei zu kommen. In welchen der beiden deutschen Staaten sie freigelassen wurden, hatten die Häftlinge sogar mehr oder weniger selbst in der Hand. In Verhören mit Offizieren gaben einige, die eigentlich in der DDR ihre Heimat hatten, Adressen in Westdeutschland an, in der Hoffnung, in die Bundesrepublik entlassen zu werden, was auch tatsächlich geschah.

 

  

 

     Inhaftierte aus anderen Nationen kamen ebenso nach und nach frei. So gab es zum Beispiel am 19. September 1955 einen Erlass des Obersten Sowjet, der alle Bürgerinnen und Bürger der Sowjetunion amnestierte, denen zuvor die Kollaboration mit den Deutschen vorgeworfen wurde. Auch Schwerverbrecher kamen mit der Zeit frei, wobei diese sich oftmals in Workuta ansiedelten, da sie hier eine Arbeit in den Bergwerken und eine Art Heimat hatten.

     Die am längsten inhaftierte Gruppe waren die Häftlinge, die aufgrund nationalistischer Straftaten verurteilt worden waren. Diese kamen erst mit der Schließung des Arbeiterlagers wieder frei.

Umgang mit Workuta nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion.

 

        

 

 

                                                       Workuta  ehemals

 

     Die Stadt Workuta erschien auf der Landkarte Russlands  im Jahre 1943.  In den 30-er Jahren wurden am Polarkreis im Hohen Norden reiche Vorkomme an Steinkohle  entdeckt. Workuta wurde das Zentrum des Petschorkohlenbeckens.

     Die Steinkohlenvorkommen im Petschorbecken sind kolossal. Die Steinkohle nennt man "Brot der Industrie" oder "das schwarze Gold der Industrie". Die Steinkohle hatte und hat auch heute für unsere Stadt  große  Bedeutung.

    Zu Zeit arbeiten in Workuta die fünf Kohlenbergwerke. Das sind: Worgaschorskaja, Sapolarnaja, Sewernaja, Workutinskaja, Komsomolskaja. Sechs Kohlengruben wurden als unrentabel stillgelegt.

           

 

    Täglich werden Tausende Tonnen hochwertiger Steinkohle gewonnen. Regelmäßig rollen von hier Transportzüge mit Kohle nach Süden, nach Tscherepowezk, Lipezk und ins Ausland. Das Petschorbecken versorgt die Industrie mit Kohle. Die Steinkohle ist im Petschorbecken sehr teuer. Noch teuerer ist die Schaffung komfortabler Lebensbedingungen für die Menschen. Auf dem ständig gefrorenen Boden wuchs die Stadt. Moderne Häuser wurden ungeachtet rauher klimatischer Bedingungen errichtet.

    Die Stadt zählt etwa 110 Tausend Einwohner. In der Stadt gibt es viele staatliche Schulen, Gymnasien und einige Hochschulen. Dazu gehört die Filiale der Uchtauer technischen Universität.

 

         

 

    Momentan studieren hier 450 Studenten. Es gibt zwei Abteilungen-Direktstudium und Fernstudium, und vier Fachrichtungen. Etwa 700 Studenten haben unsere Hochschule absolviert. Die Filiale der Uchtauer technischen Universität wurde 2000 gegründet.

     Sie verfügt über 3 Fakultäten: technologische, Gas- und Erdölforderung und Fernfakultät. Die Hochschule bildet Bauingenieure, Programmierer und Spezialisten für Warme- und Wasserwirtschaft aus.

 

Die Aufgabe:

 

1. Выпишите из текста все интернационализмы и переведите их письменно.

 

2. Выпишите из текста группы слов (подлежащее и сказуемое), содержащее

глагол в пассивной форме, и переведите их письменно.

 

3. Повторите степени сравнения прилагательных и наречий. Выпишите из

текста группы слов, содержащие степени сравнения, и переведите их.

 

4. Повторите тему причастие прошедшего времени. Выпишите из текста

словосочетания с Partizip II, выступающего в роли определения. Переведите

данные примеры.

 

5. Перепишите вопросы, сделайте их письменный перевод на русский

язык, затем ответьте на них письменно по-немецки:

 

1. Wann ist auf der Landkarte die Stadt Workuta erschienen? 2. Wo liegt diese

Stadt? 3. Unter welchen Bedingungen erschien diese Stadt? 4. Wie nennt man die

Steinkohle? 5. Wie ist die Steinkohle im Petschorbecken? 7. Was gewinnt man im

Petschorbecken? 8. Welche Zahlenangaben charakterisieren unsere Stadt?

 

6. Перепишите следующий вопрос, ответьте на него письменно, используя

следующие высказывания:

 

Was haben Sie Neues von unserer Stadt erfahren?

Gebrauchen Sie die folgenden Aussagen:

a) Ich habe nicht gewusst, dass…

b) Es war interessant zu erfahren, dass…

Формируя фразы, не забывайте об особом порядке слов в немецком при-

даточном предложении.

 

7. Подберите синоним к слову: komfortabel

1. grob              2. armselig             3. bequem

 

8. Подберите антоним к слову: wertvoll

1. hochwertig            2. von hoher Qualitat             3. minderwertig

 

9. Выпишите из текста фразы, подтверждающие следующие высказывания:

Schreiben Sie aus dem Text die Sätze, die behaupten, dass …

1. die Steinkohle der wichtigste Rohstoff ist.

2. die unrentablen Kohlenbergwerke stillgelegt werden.

3. die Stadt auf dem ständig gefrorenen Boden heranwuchs.

4. die Hochschule die Industrie mit hochqualifizierten Fachleuten versorgt.

5. die Uchtauer Hochschule Spezialisten ausbildet.

 

                                     Die Petschorkohlenbecken

 

                     

 

     Die Stadt Workuta erschien auf der Landkarte Russlands  im Jahre 1943.  In den 30-er Jahren wurden am Polarkreis im Hohen Norden reiche Vorkomme an Steinkohle  entdeckt. Workuta wurde das Zentrum des Petschorkohlenbeckens.

     Die Steinkohlenvorkommen im Petschorbecken sind kolossal. Die Steinkohle nennt man "Brot der Industrie" oder "das schwarze Gold der Industrie". Die Steinkohle hatte und hat auch heute für unsere Stadt  große  Bedeutung.

 

                 

 

     Zu Zeit arbeiten in Workuta die fünf Kohlenbergwerke. Das sind: Worgaschorskaja, Sapolarnaja, Sewernaja, Workutinskaja, Komsomolskaja. Sechs Kohlengruben wurden als unrentabel stillgelegt.

     Täglich werden Tausende Tonnen hochwertiger Steinkohle gewonnen. Regelmäßig rollen von hier Transportzüge mit Kohle nach Süden, nach Tscherepowezk, Lipezk und ins Ausland.   Das Petschorbecken versorgt die Industrie mit Kohle. Die Steinkohle ist im Petschorbecken sehr teuer. Noch teuerer ist die Schaffung komfortabler Lebensbedingungen für die Menschen.

 

                   

          

 

     Auf dem ständig gefrorenen Boden wuchs die Stadt. Moderne Häuser wurden ungeachtete rauhen klimatischer Bedingungen errichtet.

     Die Stadt zählt etwa 110 Tausend Einwohner. In der Stadt gibt es viele staatliche Schulen, Gymnasien und einige Hochschulen. Dazu gehört die Filiale der Uchtauer technischen Universität.

                       

 

     Momentan studieren hier 450 Studenten. Es gibt zwei Abteilungen-Direktstudium

und Fernstudium, und vier Fachrichtungen. Etwa 700 Studenten haben unsere Hochschule absolviert. Die Filiale der Uchtauer technischen Universität wurde 2000 gegründet.

Sie verfügt über 3 Fakultäten: technologische, Gas- und Erdölforderungs und Fernfakultät. Die Hochschule bildet Bauingenieure, Programmierer und Spezialisten für Warme- und Wasserwirtschaft aus.

 

Neue Wörter:

 

erscheinen  -  появляться

das Direktstudium  -  очное обучение

das Fernstudium  -  заочное обучение

die Fachrichtungen  -  специальность

die Abteilung  - отделение

die Bedingungen  - условия

das Kohlenbergwerk  -  угольная шахта

die Steinkohle  -  каменный уголь

ausbilden   - обучать, готовить

gründen  -  основывать

erreichen  -  достигать, добиваться

achten  -  обращать внимание

die Schaffung  -  производство

verfügen  -  иметь в распоряжении

 

Beantwortet die Frage:

 

  1. Wann erschien der Stadt Workuta?
  2. Wie nennt man die Steinkohle? Warum?
  3. Wie viel Kohlenbergwerke gibt es heute?
  4. Wie viel Tonnen Steinkohle werden täglich gewonnen?
  5. Welches Studium gibt es in Uchtauer technischen Universität?
  6. Welche Spezialisten bildet das Uchtauer technischen Universität aus?

 

 

 

 

 

 

 

Das Workuta-Internierungslager

 

     Das Workuta-Internierungslager bestand offiziell in Workuta vom 10. Mai 1938 bis mindestens 1960. Waren Ende der 1930er Jahre noch fast ausschließlich Sowjetbürger inhaftiert – insbesondere Ukrainer – die hauptsächlich wegen ihrer politischen Ansichten verfolgt und eingesperrt wurden, so änderte sich das Bild der Zusammensetzung des Lagers im Laufe des Zweiten Weltkriegs und der folgenden Zeit.

       Im Workuta-Internierungslager   waren bis zu 73.000 Personen inhaftiert. Insgesamt war es weit über eine Million Männer und Frauen verschiedenster Nationalitäten, die nach Workuta verschleppt wurden. Davon kamen etwa 250.000 auf unterschiedlichste Art und Weise ums Leben. Die genaue Anzahl deutscher Gefangener ist unklar.

               

 

     Entweder wurden die Gefangenen gleich zur Todesstrafe oder aber zu mehreren Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Nach dem Krieg Verurteilte wurden zumeist nach Artikel 58 des sowjetischen Strafgesetzbuches, der dehnbare Begründungen wie „antisowjetische Agitation und Propaganda“, „konterrevolutionäre Aktivitäten“ und „Bandenbildung“ beinhaltete, belangt.

     Unumstritten ist, dass die Verhaftung, Verurteilung und Deportation so vieler Menschen auch durch wirtschaftliche Beweggründe motiviert war.

     Die Verpflegung war völlig unzureichend. Tagesration war lediglich eine Hand voll gesalzener Heringe, 300g Brot und ein Becher Wasser.

                    

     Am Zielort waren die Gefangenen sofort der bitteren Kälte des Nordpolarkreises ausgesetzt. Temperaturen von bis zu -56° Celsius und die von September bis Mai stürmende Purga setzten den meist unzureichend bekleideten Deportierten erheblich zu. Lediglich im Sommer waren die Temperaturen erträglich.

     Auch die primitiven Baracken aus Holz, in denen die Gefangenen ebenso mit Unmengen von Wanzen und anderem Ungeziefer zu kämpfen hatten, konnten der Kälte nur wenig entgegensetzen.  Der typische Alltag war in 10-Stunden-Schichten eingeteilt.

 

                          

 

     Körperliche Hygiene war in Workuta nur eingeschränkt möglich. Zahnbürsten und Zahnpasta gab es jahrelang gar nicht; Seife wurde nur in kleinen Portionen einmal die Woche ausgegeben. Duschen war zwar täglich möglich, wurde aber nur gestattet, wenn man untertage gearbeitet hatte. Ähnlich bescheiden war auch die medizinische Versorgung – Medikamente und Narkosemittel gab es kaum.

 

                     

 

     Die Rationen waren in den ersten Jahren die einzige Art der Bezahlung für die Arbeiter und waren an die Erfüllung der Arbeitsnormen gebunden. Wer das Tagessoll nicht erreichte bekam weniger Nahrung und musste mit weniger Kraft am nächsten Tag versuchen, der Arbeitsnorm zu genügen. Bei Erfüllung oder Übererfüllung des Solls konnten den Gefangenen mehr Nahrung beziehungsweise auch seltenere Nahrungsmittel wie Zitronen oder Konfekt angeboten werden.

 

           

 

     Von Vorteil war es, als Häftling Russisch oder eine andere osteuropäische Sprache zu sprechen, um mit den anderen Gefangenen oder den Wärtern zu kommunizieren, was allerdings besonders unter den Deutschen nicht sehr verbreitet war. Konnte man Russisch, so war es möglich, sich zwischen dem Abendessen und Barackenschluss in die Kulturbaracke zu begeben und Klassiker der russischen Literatur zu lesen oder wenigstens ein wenig von der Welt zu erfahren, in dem man die Parteizeitung Prawda las.

      Mit der Zeit schafften es die Gefangenen auch, hinter die propagandistischen Texte der Prawda zu schauen. Gelegentlich fanden auch Kulturabende mit Konzerten, Theateraufführungen oder Filmen statt. Offiziell war es auch möglich, seinen Angehörigen Briefe zu schreiben. Jedoch mussten Ausländer dafür ein spezielles Formular ausfüllen, das nie vorrätig war.

 

                    

                                

                                          Arbeitslager Workuta

 

 

                        

 

     Die nördlich des Polarkreises gelegene Stadt liegt in der autonomen Republik Komi am Nordende des Ural-Gebirges am Oberlauf der Ussa.

Das Arbeitslager Workuta (Internierungslager oder Gulag Workuta) für politische Gefangene bestand vom 10. Mai 1938 bis mindestens 1960. Gleichzeitig waren bis zu 73.000 Personen inhaftiert, darunter auch Kriegsgefangene und politische Häftlinge aus Deutschland, von denen tausende ums Leben kamen.

     Die Häftlinge wurden bei der Kohleförderung und im Grubenbau eingesetzt. Insgesamt war es weit über eine Million Männer und Frauen verschiedenster Nationalitäten, die nach Workuta verschleppt wurden. Davon kamen etwa 250.000 auf unterschiedlichste Art und Weise ums Leben. . Die genaue Anzahl deutscher Gefangener ist unklar.

 

                    

                                    

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

                                                         Workuta von heute

 

     Workuta ist eine ungewöhnliche Stadt. Ungewöhnlich ist alles: ihre Geschichte, das Entwicklungstempo, die Bauart ihrer Häuser.

 

                           

      

     Workuta liegt in  hohem Norden, hinter dem Polarkreis auf ewigem Frostboden. Das ist moderne  industrielle Stadt in der Komi Republik. Sie liegt am Fluss “Workuta”. An den Ufern des Flusses haben die Geologen ein riesiges Kohlenbecken entdeckt.

 

           

 

     Unsere Stadt ist nicht groß und auch nicht alt. Workuta zählt etwa 110 tausend Einwohner. Es gibt 6  Gruben. Das Wahrzeichen Workutas ist die 67 (siebenundsechzigste) Parallele.

Das Klima ist hier rauh und extremal. Der Winter dauert 9 Monate lang. Das Thermometer zeigt manchmal 45 Grad unter Null. An diesen Schneesturmischen Tagen besuchen die Kinder keine Schule. In der Polarnacht kann man oft das schone farbige Polarlicht beobachten. Im Sommer geht die Sonne nicht unter. Der Polartag dauert mehr als 2 Monaten.

 

              

 

     In Workuta gibt es zwei Theater: das Pupentheater und das Dramatische Theater, zwei Schwimmhalle, der Jugendpalast, der Kulturpalast der Bergarbeiter, viele Denkmäler und andere schöne Gebäude.

     Workuta ist ein großes Kulturzentrum  im Norden unseres Landes. Ich liebe meine Stadt.

 

 

                                            

                                           Stadtrundfahrt

 

     Guten Tag, liebe Gäste! Setzt euch bequem, bitte! Ich heiße ... Ich begrüße euch herzlich zu unserer Rundfahrt!

     Wir beginnen unsere Rundfahrt von  unserem Bahnhof. Jeden Tag fahren von hier viele Züge ab und auch viele kommen  an. Das ist nicht der großen Bahnhof, aber modernen und schönen Bahnhof. Seht bitte nach rechts. Hier könnt ihr die erste Lokomotiv sehen. Und jetzt fahren wir durch die Priwoksalnajastrasse  zum Zentrum unserer Stadt.

 

                

 

     Workuta ist heute ein hochentwickelter Industriestadt in der Komi Republik. Unsere Stadt ist ziemlich jung und modern. Workuta wurde am 26. November 1943 gegründet. Zuerst war das eine kleine Siedlung mit der Name «Workutlag». Das ist sehr tragische Seite unserer Stadt... Viele Häftlinge haben hier seinen Tod gefunden.

 

                          

 

     Die Stadt liegt am Flüss Workuta. An den Ufern des Flüsses haben die Geologen ein riesiges Kohlenbecken entdeckt. Seht bitte nach links.   Hier ist  ein ungewöhnliches  Denkmal  «Die siebenundsechzigste Parallele».Das ist das Wahrzeichen Workutas. Dieses Denkmal symbolisiert der Stelle wo  unsere Stadt befindet sich:  das ist ewigen Frostboden  hinter dem Polarkreis.

             

 

     Nun, fahren wir weiter. Jetzt sind wir auf der schönste und breiteste Strasse der Stadt. Sie heißt Lenina-Strasse. Seht, wie wunderschön ist sie! Hier kann man viele Luxusgeschäfte, Caffes, moderne Wohnhäuser, Kaufhäuser sehen. Hier könnt ihr verschiedene russische und Komi Souvenirs finden.

     Schaut euch die schöne Gebäude des Kulturpalasts der Bergarbeiter an. Die Baukunst des Gebäudes ist von fünfzigste Jahren gekommen. Diese Gebäude ist  mehreren Rekonstruktionen gehabt, aber  immer bleibt sein Zauber. Im  Kulturpalast der Bergarbeiter  finden viele Konzerte und Ausführungen statt.

 

             

 

     Jetzt fahren wir durch den städtlichen Park entlang. Hier befindet sich die schöne kunstartige See. Wer wünscht kann hier schöne Photos machen.

 

                   

 

     Viele  Einwohnern kommen hier Boot fahren und Musik hören. In den Park kann man frische Luft atmen und alle Sorge vergessen. Das ist einmalig! Wer sich amüsieren will, kann in den Vergnügungspark gehen, der für seine Attraktionen bekannt ist.

 

                  

 

     Seht bitte nach rechts! Es ist unsere berühmten Dramatischen Theater. Jedes Jahr besuchen ihn  mehrere Stadtbewohner, um immer neue Aufführungen anzusehen. Nicht weit vom Dramatischen Theater befindet sich der Jugendpalast. Das ist ein schönes  und  großes Gebäude. Dieser Jugendpalast gibt vielen Kinder die Möglichkeit nach eigenen Interessen beschäftigen.

 

                  

 

     Seht bitte geradeaus! Das ist unserer berühmte Platz «Zentralnaja». Hier finden alle unsere Feste und  Wettkämpfe statt. Seht, wie es viele schöne Grünanlagen hier gibt! Viele Menschen sorgen für die Sauberkeit. Der Platz «Zentralnaja» dient den Erholungsstätte und Sportstätte. Besonders oft kommen viele Leute in warme Jahreszeiten hier, um mit den Kindern  ihre Freizeit fröhlich zu verbringen.

 

             

 

Workuta ist nicht nur eine kulturelle Stadt. Das ist ein bedeutendes Industriezentrum der Republik, wo die Kohlengewinnungsindustrie hochentwickelt ist. Hier befinden sich 6 Gruben.

 

               

 

     Schaut jetzt nach links! Unseren letzten Aufenthalt ist hier. Das ist  der Sportkomplex «Olymp». Sport macht Menschen gesund, hält sie in Form, macht sie organisiert und diszipliniert. Ihr könnt diese schöne Gebäude beobachten und einige Fotos machen.

 

                        

 

     Na, das wär’s für heute!

Ich bedanke mich bei euch für eure Aufmerksamkeit und wünsche euch einen angenehmen Aufenthalt in unserer Stadt! Alles Gute und auf Wiedersehen!

 

 

 

Pilze und Beeren im Norden Russlands

 

                    Finnland 

     

                                                       Urwälder von Komi                                                                        

   Pfifferlinge                              Steinpilze

   Maronenrohrling                    Morchel

     Lorcheln                                   Austernpilze

                                                   

                                                       Beeren

   Heidelbeere                               Moosbeere

Preiselbeere                                    Blaubeere

            Neue Wörter:

1.Das Weiße Meer – Белое море
2. Die Barentssee –
Баренцево море
3. Das Karische Meer –
Карское море
4. Sich erstrecken = sich ziehen –
протягиваться
5. Das Ufer–
берег
6. Die Grosslandtundra =
Большеземельская тундра
7. Die Kleinlandtundra =
Малоземельская тундра
8. Die Timan–und Kanintundra –
КаниноТиманская тундра
9. Die Flache (n) –
поверхность
10. Früher –
раньше
11. Ein Nomadenleben führen –
вести кочевой образ жизни.
12. Einflüssen = einen Einfluss  haben –
влиять
13. Der Hubschrauber –
вертолет
14. Die Siedlung (en) –
поселок
15. Versorgen (te, t) –
обеспечивать, заботиться
16. Die Verbindung – (en) –
связь
19. Das Museum für Heimatkunde –
краеведческий музей
19. Der Exponat = der Ausstellungsgegenstand ("e) = die Exposition (en)–
экспонат
20. Geboren (te, t) zu –
относиться к
21. Die Mannschaft (–en) = die Besatzung (en) –
команда, экипаж
22. Der Schlepper (–) –
баржа, буксир

 

     Die Tundra. Die Waldlose Tundralandschaft nimmt die Inseln der Arktis und das Territorium des Autonomen Kreises der Nenzen ein. Die Arktische Tundra befindet sich auf der Küste der Nowaja Semlja. Hier wachsen kleine Graser, das Moos und Plechten. Die Waldtundra ist von großen Bedeutung und wird streng bewacht. Diese Wälder bestehen aus kleinen Tannen, Kiefern, Birken und Lärchen.

     Die Wälder geben Holzstoff, saubern die Luft vom Staub, Kohlensuregas, wirken auf das Nervensystem des Menschen beruhigend ein. Die Wälder geben viele Lebens–und Arzneimittel: Pilze, Beeren, Birkenknospen. Die Sümpfe. Feuchtes Klima und ebenes Relief begünstigen die breite Verbreitung der Sümpfe. Hier wachsen Zwergbirken, Veronika, Zwergkiefer, Moosbeeren.

     Die Eiszone. Die Fauna dieser Zone ist arm wegen rauher Naturbedingungen. In Nordmeeren entwickeln sich die kleinsten Tier–und Pflanzenorganismen. Man fängt hier wertvolle Fische–Lachs, sibirischen Weißlachs. Man trifft hier Saugetiere, wie Z.B. den Grönlandischen Seehund. Typische Vertrettern sind Walfische. In der Arktis gibt es wenige Landtiere. In der Regel haben die Tiere weiße Farbe. Besonders verbreitet der Weißbär.
Die Tundra. Für die Tundra sind folgende Tiere charakteristisch: der Polarfuchs, der Fuchs, die Lemminge, die Wölfe.

      Diese Zone bewohnen auch Tiere, die für die Taiga charakteristisch sind: weißer Hase, das Renntier, der Elch, weiße Rebhuhn und die Gans. Von den Vögeln nennt man die weiße Eule, die Gans, der Tundraschwanz. lm Sommer fliegen Schwimmvögel aus warmen Ländern an: Schwane, Gänse, Enten. Die Kolonien von Eidergänsen bewohnen die Kusten des weißen Meeres und der Barenzsee. Die Tiere sind für die Menschen von großer Bedeutung. Sie geben Fleisch und Pelzwerk. Einige Tiere und Vögel fressen schädliche Tiere: die Mäuse, Wühl–mause. In der Vernichtung der Insekten spielen die Vögel eine große Rolle.

     Die Natur im Norden ist sehr sensibel und leicht Verletzbar. Dann sind die Fragen der Őkologie und des Umweltschutzes besonders wichtig.
Wir wohnen im gefährlichen Dreieck. Seine Gipfel sind das Kosmodrom in Plesetsk, die Atom–U–Boote im Eismeer und das Atomversuchsgelande auf der Insel Nowaja Semlja.

Prägt euch diese Wörter ein

die Beere(n) – ягодa

die Moosbrombeere (n) –морошка

die Preiselbeere (n) –брусника        

die Heidelbeere (n) – голубика

die Blaubeere (n) – черника

die Himbeere (n)–малина

die Moosbeere (n)–клюква

die Johannisbeere (n) –смородина

Die Bäume und Pflanzen

das Moos (–e) –мох

die Flechte (n) – лишайник

der Zwergbaum (–e) –карликовое дерево

die Birke (n) – береза

die Espe (n) –осина

die Eberesche (n) – рябина

das Heidekraut (n) –вереск

der Löwenzahn f–e) –одуванчик

die Butterblume (n) –лютик

die Tanne (n) = die Fichte – ель

die Kiefer(n)–сосна

die Lлrche (n) – лиственница

die Nadel (n) –хвоя

die Zeder (n) – кедр

der Zapfen (–) – шишка

die Pilze – грибы

Die Tiere

das Renntier (–e) –северный олень
der Seehund (–e) =Robben – тюлень
der Bär (–en) – медведь
der Fuchs ("–e) –лиса
der Wolf f–e) – волк
der Feldhase (n) – заяцрусак
der Weissfuchs (–e) –белый песец
der Luchs – рысь
die Ratte (–n) – крыса
der Elch (–e) – лось
das Eichhörnchen (–)–белка
der Hase (n) –заяц
der Eisbär (–en) –.белый медведь
der Polarfuchs (–e) –полярный песец
das Walroвморж
der Edelmarder = Baummarder –куница
die Wühlmaus (–e) – полевка

Die Vögel

das Rebhuhn ("–er) –куропатка
die Eister (n) – сорока
der Pinguin (–e) –пингвин
der Kranich (–e) –журавль
der Kuckuck –кукушка
der Schwan (–e) –лебедь
die Gans (–e) –гусь
der Bkkenhahn (–e)–тетерев
der Star–скворец
der Habicht – ястреб
die Eule (n) – сова
die Singvögel – певчие птицы
der Standvogel – оседлая птица
der Rabe (n) – ворон
der Gimpel – снегирь
die Schwalbe (n) –ласточка
die Möwe (n) – чайка
die Ente (–n) – утка.
das Haselhuhn (–er) –рябчик
der Auerhahn (–e) –глухарь

Die Fische

der Dorsch (–e) –треска
der Barsch (–e) – окунь
der Lachs (–e) –семга
der Plunder (–) – камбала
der Seefisch (–e) – морская рыба
der Rogen–икра
deräucherte Renke –копченый сиг
der Hecht (–e) –щука
die Nawaga (s) –навага
der Kaulbarsch (–e) –ерш
der Flussfisch (–e) –речная рыба
die Milch –молоки
die Renke (n) –сиг

        Морошка кр. план.jpg                   Die Moosbrombeere

  Der Name bezieht sich – wie für jedermann erkennbar - auf Moose, mit denen die Moosbeeren und andere Beerenarten wie Heidelbeere und Preiselbeere vergesellschaftet wachsen, wobei Moosbeeren nur auf Torfmoosen gedeihen. Moosbeeren gelten meist als Unterart der Heidelbeeren. Aber auch die Heidelbeeren selbst und die Einbeere werden u. a. als „Moosbeere“ bezeichnet.         Der mit fadenförmigen, verzweigten, im Moos kriechenden Holzstämmchen versehene immergrüne Zwergstrauch weist wechselständige, kleine, eiförmige ziemlich spitze, an der Unterseite aschgraue Blättchen auf. Seine Blüten sind hellpurpurn, in ihrer Form türkenbundähnlich und nickend. Ihre roten Beerenfrüchte sind kugelig und lang gestielt. Moosbeeren blühen in den Monaten Mai bis Juni, die Beeren werden im Spätsommer und im Herbst reif. Sie schmecken süß-sauer und weisen einen eher faden Geschmack auf. Sie sind im Frühjahr genießbar, nachdem sie der Frost erweicht hat. Moosbeeren gedeihen nur auf Torfböden

     Картинки               Die Heidelbeere     

Die Früchte der meisten Vaccinium-Arten sind essbar. Es gibt einige Sorten, die als Beerenobst angebaut werden. Von einigen Arten wurden die medizinischen Wirkungen untersucht.In Europa werden traditionell vor allem die Heidelbeere (Vaccinium myrtillus) und die Preiselbeere (Vaccinium vitis-idaea), in manchen Regionen aber auch Moosbeere (Vaccinium oxycoccos) und Rauschbeere (Vaccinium uliginosum) in der Natur gesammelt und gegessen.

 

 

                Die Preiselbeere

Fünf bis sechs Wochen nach der Befruchtung reifen ab Ende August bis Anfang September die zunächst weißen, später leuchtend roten Beeren. Kultursorten reifen unter guten Bedingungen auch noch ein zweites Mal im September und Oktober. Unter günstigen klimatischen Bedingungen (Niederlande) sind schon ab Ende Juni reife Preiselbeeren zu finden. Die vierkammerigen Beeren besitzen einen Durchmesser von fünf bis zehn Millimeter und einen säuerlichen oder etwas bitteren Geschmack.

                Die Blaubeere

Von Juli bis in den September tragen die Pflanzen dann schwarzblaue, im Durchmesser maximal einen Zentimeter große, abgeplattet runde, einzeln stehende Früchte, die als reife Beeren blaugrau bereift sind. Ab dem Spätsommer beginnt die Herbstfärbung des Strauchs – das Laub verfärbt sich dabei tiefrot. Die Heidelbeere ist ein holziger Chamaephyt. Im Gegensatz zur verwandten Preiselbeere (Vaccinium vitis-idaea) ist sie nicht immer-, sondern sommergrün, wirft also im Winterhalbjahr ihre Blätter ab.

                    Die Moosbeere

Die Zweige wachsen unbegrenzt weiter (bis zu 1 m pro Jahr), wobei die alten rückwärtigen Abschnitte nach einigen Jahren absterben wenn sie von Nachbarpflanzen und (Torf-)Moosen überwachsen werden. Deshalb erhält ein Moosbeeren-Bestand eine rasenartige Struktur (Einzelpflanzen sind nicht erkennbar).Die Blätter sind ledrig, immergrün, 1 bis 2 cm lang; länglich-eiförmig und laufen spitz zu. Die Blüten sind rosa-weiß mit stark zurückgeschlagenen Kronblättern. Die Früchte sind in der Größe vergleichbar mit kleineren Kirschen. Die reifen Früchte sind leuchtend rot gefärbt und haben vier Luftkammern im Inneren. Dadurch sind sie wesentlich leichter als Wasser, was das heutige hochmechanisierte Ernteverfahren möglich macht.

 

 

 

Просмотрено: 0%
Просмотрено: 0%
Скачать материал
Скачать материал "Страноведческий материал по Республике Коми на немецком языке для учащихся 8-11 классов"

Методические разработки к Вашему уроку:

Получите новую специальность за 3 месяца

Медиатор

Получите профессию

Методист-разработчик онлайн-курсов

за 6 месяцев

Пройти курс

Рабочие листы
к вашим урокам

Скачать

Скачать материал

Найдите материал к любому уроку, указав свой предмет (категорию), класс, учебник и тему:

6 672 663 материала в базе

Скачать материал

Другие материалы

Вам будут интересны эти курсы:

Оставьте свой комментарий

Авторизуйтесь, чтобы задавать вопросы.

  • Скачать материал
    • 21.11.2017 1351
    • DOCX 36.9 мбайт
    • Оцените материал:
  • Настоящий материал опубликован пользователем Леонченко Римма Александровна. Инфоурок является информационным посредником и предоставляет пользователям возможность размещать на сайте методические материалы. Всю ответственность за опубликованные материалы, содержащиеся в них сведения, а также за соблюдение авторских прав несут пользователи, загрузившие материал на сайт

    Если Вы считаете, что материал нарушает авторские права либо по каким-то другим причинам должен быть удален с сайта, Вы можете оставить жалобу на материал.

    Удалить материал
  • Автор материала

    Леонченко Римма Александровна
    Леонченко Римма Александровна
    • На сайте: 6 лет и 6 месяцев
    • Подписчики: 2
    • Всего просмотров: 106886
    • Всего материалов: 41

Ваша скидка на курсы

40%
Скидка для нового слушателя. Войдите на сайт, чтобы применить скидку к любому курсу
Курсы со скидкой

Курс профессиональной переподготовки

Интернет-маркетолог

Интернет-маркетолог

500/1000 ч.

Подать заявку О курсе

Курс повышения квалификации

Организация профориентационной работы в школе

36/72/108 ч.

от 1700 руб. от 850 руб.
Подать заявку О курсе
  • Сейчас обучается 213 человек из 50 регионов
  • Этот курс уже прошли 560 человек

Курс профессиональной переподготовки

Литература: теория и методика преподавания в профессиональном образовании

Преподаватель литературы

300/600 ч.

от 7900 руб. от 3650 руб.
Подать заявку О курсе
  • Этот курс уже прошли 20 человек

Курс повышения квалификации

Работа контент-менеджера

36 ч. — 180 ч.

от 1580 руб. от 940 руб.
Подать заявку О курсе
  • Сейчас обучается 25 человек из 11 регионов
  • Этот курс уже прошли 41 человек

Мини-курс

Психологическая экспертиза в работе с детьми и родителями

2 ч.

780 руб. 390 руб.
Подать заявку О курсе
  • Сейчас обучается 77 человек из 36 регионов
  • Этот курс уже прошли 51 человек

Мини-курс

Коррекционно-развивающая работа и оценивание в образовании для детей с ОВЗ

6 ч.

780 руб. 390 руб.
Подать заявку О курсе
  • Сейчас обучается 56 человек из 30 регионов
  • Этот курс уже прошли 47 человек

Мини-курс

Маркетплейсы: организационные, правовые и экономические аспекты

4 ч.

780 руб. 390 руб.
Подать заявку О курсе