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Alexander von Humboldt — der größte deutsche Gelehrte und Reisende

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Научно-практическая работа

на тему:

«Alexander von Humboldt - der größte deutsche Gelehrte und Reisende»

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Jnhaltsverzeichnis

 

1. Einleitung

A. von Humboldt. Anfang seiner Tätigkeit.

2. Hauptteil

A. von Humboldt und seine Reisen,

                                     Wissenschaftliche Tätigkeit:

a) Amerikanische Forschungsreise;

b) Russlandsexpedition;

c) Aufenthalt in Astrachan.

3. Schlussfolgerung

Beitrag von A. von Humboldt in verschiedene

Wissensbereiche.

4. Zitate

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Тезисы

Тема: «Der Größte unter den Großen.

A. von Humboldt – der größte deutsche Gelehrte und Reisende»

 

Alexander von Humboldt ist der berühmteste deutsche Gelehrte und Reisende, Naturforscher von Weltgeltung und Mitbegründer der Geographie als empirische Wissenschaft.

Seine Forschungsreisen fürten ihn über Europa hinaus nach Lateinamerika, in die USA sowie nach Zentralasien. Wissenschaftliche Feldforschung betrieb er persöhnlich in den Bereichen Physik, Chemie, Geologie, Mineralogie, Vulkanologie, Botanik (er begründete die Pflenzengeographie), Zoologie, Klimatologie, Ozeanographie und Astronomie, aber auch zu Fragen der Wirtschaftsgeographie, der Ethnologie und der Demographie. Zudem korrespondierte er bei der Erstellung seines grandiosen publizistischen Werkes mit ungezählten internationalen Spezialisten der verschiedenen Fachrichtungen und schuf so ein wissenschaftliches Netzwerk eigener Prägung. Von großer Bedeutung sind seine Südamerikanische Reise und Forschungsreise nach Asien und Russland. Besonders interessant sind die Angaben über seinen Aufenthalt in Astrachan und Astrachaner Umgebung, seine Untersuchungen und Forschungen der Natur und Naturerscheinungen, der Tier- und Vogelwelt der Kaspischen Küste.

Im Verlauf unserer Projektenarbeit haben wir erfahren, dass Humboldt aus eigenen Mitteln eine Bergschule gründete, die erste Arbeiter-Berufsschule in Deutschland, wo er selbst unterrichtete und die Lehrbücher dafür selber schrieb.

Er ist gemacht, Jdeen zu verbinden, Ketten von Dingen zu erblicken, die Menschenalter hindurch, ohne ihn, unentdeckt geblieben wären. Ungeheure Tiefe des Denkens, unerreichbarer Scharfblick und die seltenste Schnelligkeit der Kombination. Er war der grösste reisende Wissenschaftler, der jemals gelebt hat, und überschüttete seine Zeitgenossen mit geistigen Schätzen.

A. von Humboldt war Mitglied der Berliener Akademie der Wissenschaften und der geehrte Akademiker der Akademie der Wissenschaften in Frankreich und in Petersburg. Seinen Name tragen mehrere geografische Objekte, ein Mineral und Mondkrater. Mit Recht nannte man A. von Humboldt „Stolz der Nation“.

 

 

 

 

 

 

 

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Bibliographie

 

1. Hanno Beck: „Gespräche Alexander von Humboldts“. Berlin 1970

2. Hanno Beck: „Alexander von Humboldt“. 2 Bände Wiesbaden 1961

3. Adolf Meyer-Abich: „Alexander von Humboldt“. Reinbek 1982

4. Heinrich Pfeiffer: „Alexander von Humboldt. Werk und Weltgeltung“.

    München 1987

5. Douglas Botting :„Alexander von Humboldt – Biographie eines

    großen Forschungsreisenden“. München 1997

6. Herbert Scurla: „Alexander von Humboldt. Sein Leben und Wirken“.

    Berlin 1980

7. Herber Kessler: „Die Dioskuren. Probleme in Leben und Werken der

    Brüder Humboldt“. Mannheim 1986

8. Werner Rüber: „Alexander von Humboldt. Anatomie eines Ruhms“.

    München 1988

9. Kurt Schleucher: „Alexander von Humboldt“. Berlin 1988

10. Kurt Biermann: „Alexander von Humboldt“. Leipzig 1990

11. Otto Krätz: „Alexander von Humboldt – Wissenschaftler Weltbürger

      Revolutionär“. München 1997

12. „Alexander von Humboldt. Netzwerke des Wissens“. Berlin–Bonn

      1999

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Alexander von Humboldt

 

„Jeder Mann hat die Pflicht, in seinem Leben den Platz zu suchen, von dem aus er seiner Generation am besten dienen kann.“

 

 

 

 

 

Grundetappen seines Lebens

 

14 September 1769 – geboren in Berlin

1787-1791               - Studium an der Universität

1791-1797               - Blitzkarriere im Staatsdienst

1798-1799              - Vorbereitung zur Reise nach                                                                                                                                                                              

                                      Südamerika

1799-1804              - Südamerikanisсhe Reise

1805-1827              - Wissenschaftliche Arbeit

1829                       - Forschungsreise nach Asien   

                                      und Russland

1830-1859              - Wissenschaftliche Arbeit

6 Mai 1859             - gestorben in Berlin

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Die Zeitgenossen über A. von Humboldt

 

Einige nicht repräsentative Zitate über Alexander von Humboldt von berühmten Persönlichkeiten seiner Zeit.

*    Wilhelm von Humboldt: «Alexander ist gemacht, Ideen zu verbinden , Ketten von Dingen zu erblicken, die Menschenalter hindurch, ohne ihn, unentdeckt geblieben wären. Ungeheure Tiefe des  Denkens, unerreichbarer Scharfblick, und die seltenste Schnelligkeit der Kombination.»

*    Charles Darwin: «Er war der gröste reisende Wissenschaftler, der jemals gelebt hat,» - «Ich habe ihn immer bewundert; jetzt bete ich ihn an.»

*    Johann Wolfgang Goethe: «Humboldt überschüttet uns mit geistigen Schätzen.»

*    Friedrich Schiller: «Alexander imponiert sehr vielen und gewinnt im Vergleich mit seinem Bruder meistens, weil er ein Maul hat und sich geltendmachen kann.»

*    Simon Bolivar: «Alexander von Humboldt hat Amerika mehr Wohltagen erwiesen als alle seine Eroberer, er ist der wahre Entdecker Amerikas.»

*    Napoleon Bonaparte: «Sie beschäftigen sich mit Botanik? Genau wie meine Frau!»

*    Claude Louis Berthollet: «Dieser Mann vereint in sich eine ganze Akademie.»

*    Thomas Jefferson: «Ich sehe in ihm den bedeutendsten Wissenschaftler, den ich je getroffen habe.»

*    Emiel Du Bois-Reymond: «Jeder strebsame Gelehrte ist Humboldts Sohn. Wir alle sind seine Familie.»

*    Karl Schlöger: «Alexander von Humboldt ist bei aller olympischen Klassizität ein wildes Tier der Erfahrung, fast ein Künstler, der die Regeln des Spiels selber entwirft. Für ihn gab es nichts, was nicht interessant war.»

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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F

riedrich Wilchelm Heinrich Alexander von Humboldt

(14 September 1769 – 16 Mai 1859) war ein deutscher Naturforscher von Weltgeltung und Mitbegründer der Geographie als emprisirsche Wissenschaft.

     Seine Forschungsreisen führten ihn über Europa hinaus nach Lateinamerika, in die USA sowie nach Zentralasien. Wissenschaftliche Feldforschung betrieb er persönlich u.a. in den Bereichen Physik, Chemie, Geologie, Mineralogie, Vulkanologie (Überwindung des Neptunismus), Botanik (er begründete die Pflanzengeographie), Zoologie, Klimatologie (Isothermen), Ozeanographie und Astronomie, aber auch zu Fragen der Wirtschaftsgeographie, der Ethnologie und der Demographie. Zudem korrespondierte er bei der Erstellung seines grandiosen publizistischen Werkes mit ungezählten internationalen Spezialisten der verschiedenen Fachrichtungen und schuf so ein wissenschaftliches Netzwerk eigener Prägung.

Durch seine Expeditionen und die Veröffentlichung der unerschöpflichen Fülle seiner Ergebnisse wurde der preußische Gelehrte zu einem der berühmtesten Forschungsreisenden und Geographen der Neuzeit, Humboldts hoher Achtung des Menschen, seinem unerschütterlichen Humanismus und seinem bis dahin unbekannten Respekt vor dem Anderen, seiner Wertschätzung fremder Kulturen zollten viele berühmte Persönlichkeiten seiner Zeit. In weiten Teilen der Bevölkerung Lateinamerikas war und ist Humboldts Name gegenwärtig geachtet, und Alexander von Humboldt wird geliebt.

Er ist ein lebendiges Vorbild nachfolgender und zukünftiger Forschergenerationen geblieben. Nicht umsonst trägt eine der bedeutendsten deutschen Wissenschaftsstiftungen seinen Namen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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A

lexander von Humboldt wurde am 14.September 1769 in Berlin geboren. Sein Vater war preussischer Offizier und wurde wegen seiner Verdienste im Siebenjährigen Krieg zum Kammerherrn der Kronprinzessin ernannt. Seine Mutter stamm aus einer reichen Familie. Aus dieser Ehe gingen zwei Söhne hervor – Wilchelm und Alexander.

Alexander galt seinen Erziehern lange Zeit als wenig befähigter, lernunwilliger Junge. Früh zeigte Alexander jedoch besonderes Interesse an Naturgegenständen und galt-da er Insekten, Steine und Pflanzen sammelte – bald als „der kleine Apotheker“. Dazu gehörte auch ein Zeichen – und Maltalent. Er wurde im Kupferstechen und Radieren geschult und sich bereits 1786 in der ersten Kunstausstellung der Berliner Akademie mit mehreren Proben der Öffentlichkeit vorstellte. Dadurch ist die staunenswerte Qualität seiner Reiseskizzen und Ilustrationen zu erklären. Außerdem erhielten die Brüder gute Kenntnisse in alten und neuen Sprachen und wurden in vielen Fächern auf universitätsählichem Niveau unterrichtet. Der Erziehungsplan der Frau von Humboldt war auf die optimale Ausbildung der Söhne für bedeutende Posten im Staatsdienst gerichtet.

Mit Blick auf die vorgesehenen Karrieren im Staatsdienst schickte die  Familie 1787 ihre Söhne zum Studium nach Frankfuhrt. Wilchelm sollte dort Jura studieren, Alexander – Staatswirtschaftslehre. Außerdem hörte Alexander Altertumswissenschaften, Medizin, Physik und Matematematik.

Sowohl Alexander als auch sein Bruder Wilchelm fanden das Studium nicht interessant und verliessen die Universität nach einem Semester. Alexander ging in Berlun hauptsächlich seinen botanischen Interessen nach. 1789 immatriekulierte er sich, seinem Bruder folgend, an der Universität Göttingen, dem damaligen Zentrum aufklärerischer Wissenschaft in Deutschland. Hier lernte er den Naturforscher Georg Forsters kennen. Geologische Forschungsfragen stellten den Kontakt zwischen beiden her.

Sein Studium setzte Alexander an der Bergakademie Freiberg fort. Er befasste sich auch mit der Pflanzenwelt sowie mit aktuellen chemischen Problemen. 1792 erhielt er ein Assessor – Patent. Eine glänzende Karriere steht ihm offen: 1792 wird er zum Assessor im  preussischen Berkdepartement ernannt. Aus eigenen Mitteln gründete er eine Bergschule in Steben, die erste Arbeiter-Berufsschule in Deutschland, offen für die Altersstufen von 12 bis 30 Jahren.

Gelehrt wurden Mineralienkunde, Bergmännisches Rechnen, Bergrecht, Maschienen – und Kompasskunde.

Die Lehrbücher dafür schrieb Humboldt selber. Gelehrt wurden nach der Schicht und bis 23.

Und am Tage hatte er Staatsdienst im Ministerium, das ihm keine Freude brachte.

In Anerkennung seiner Leistungen wurde A. von Humboldt zum Oberbergrat befördert.

Im Dezember 1794 lernt Humboldt in Jena Johann Wolfgang Goethe kennen, der sich von dem jungen Naturforscher und Geologen begeistert ist.

 

 

 

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Die Reisen nach Amerika 1799 bis 1804

 

1796 gelangt Humboldt durch den Tod der Mutter in den Besitz eines beträchtlichen Vermögens, das ihm die Finanzierung seines Lebenstraums ermöglicht – als Forschungsreisender die Welt zu erkunden. Er quittiert den Staatsdinst. Von nun an widmet er sich ganz der Vorbereitung seiner Reise.

Abreisedatum mit der spanischen Fregatte „Pizarro“ von La Coruna war der 5. Juni 1799. Humboldt schreibt in einem Brief von selben Tag: „Ich werde Pflanzen und Fossilien sammeln, mit vortrefflichen Instrumenten astronomische Beobachtungen machen können (...) Das alles ist aber nicht Hauptzweck meiner Reise. Und auf das Zusammenwirken der Kräfte, den Einfluss der unbelebten Schöpfung auf die belebte Tier- und Pflanzenwelt, auf diese Harmonie sollen stets meine Augen gerichtet sein!“

Am 5. Juni 1799 brechen Humboldt und sein Gefährte Bonpland mit der Pizarro von La Coruna aus in die Neue Welt auf. Sie bereisen das Gebiet der heutigen Staaten Venezuela, Kolumbien, Ecuador, Peru, Kuba und Mexiko. Mit an Bord nahm Humboldt rund 50 der modernsten Instrumente, darunter Sextanten, Quadranten, Teleskope, Fernröhre, eine Längenuhr, Inklinometer, ein Cyanometer, Eudiometer, Elektrometer, Hydrometer, Barometer und Thermometer. Bereits den Zwischenaufenthalt auf der Kanareninsel Teneriffa nutzen Humboldt und Bonpland zu Aktivitäten, die sie dann in der Neuen Weit vielfach wiederholen sollten: Sie bestiegen den Pico del Teide, registrierten die Vegetationszonen, übernachteten in einer Höhle unterhalb des Gipfels und untersuchten tags darauf den Krater des Vulkans. Nach der abschliessenden 22-tägigen Überfahrt landeten sie am 16. Juli 1799 in Cumanada (Venezuela). Dort beobachtete Humboldt in der Nacht vom 11. auf den 12. November 1799 einen Meteorschauer. Seine Beschreibung legte später den Grundstein für die Erkenntnis, dass solche Himmelsereignisse periodisch auftreten. Von Cumana aus reisten Humbold und Bonpland nach gründlicher Erforschung der Umgebung und einer Reihe von Exkursionen weiter nach Caracas.

Die Reise, die einen halben Kontinent für die wissenschaftliche Forschung erschliesst, macht Humboldt in der Fachwelt und beim breiten Publikum berühmt. Es ist die erste Reise dieser Zeit, die aus rein wissenschaftlichen Gründen unternommen wurde. Humboldt und Bonpland sammeln und exportieren mehr als 60 000 Pflanzen, von denen rund 6300 unbekannt waren. Erste Reiseetappe ist Teneriffa, wo sie den Vulkan Teide besteigen. Nach einer Überfahrt von 41 Tagen gehen sie, nachdem auf dem Schiff der Typhus ausgebrochen war, in Cumana von Bord.

 

 

 

 

 

 

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1800 auf dem Flussgebiet des Orinoco legen die Reisenden in 75 Tagen 2000 Kilometer zurück. Humboldt gelingt die geographische Ortsbestimmung des Casiquiare, der umstrittenen Gabelteilung des Orinoco. Er registriert die Abnahme der magnetischen Feldstärker vom Pol zum Äquator und misst die Temperaturen des später nach ihm benannten Humboldtstroms. Daneben erforscht er die Sprachen, Kultur und Kunst der Indianer

Ständing war Humboldt mit Ortsbestimmungen und Messungen aller Art beschäftigt, Bonpland mit dem Botanisieren, beide zusammen mit Skizzen und Aufzeichnungen  - auch unter wildrigsten Bedingungen: „Vier Monate hindurch schliefen wir in Wäldern, umgeben von Krokodilen, Boats und Tigern (...), nichts genießend als Reis. Ameisen, Manioc, Pisang, Orenocowasser und bisweilen Affen. (...) In Guayana, wo man wegen der Mosquiten, die die Luft verfinstern. Kopf und Hände stets verdeckt haben muß, ist es fast unmöglich am Tageslicht zu schreiben; man kann die Feder nicht richig halten, so würtend schmerzt das Gift der Insekten. Alle unsere Arbeit mußte daher beim Feuer, in einer indianischen Hütte, vorgennomen werden, wo kein Sonnenstrahl eindringt, und in welcher man auf dem Bauche kriechen muß. Hier aber erstickt man wieder von Rauch, wenn man auch weniger von den Mosquiten leidet.“

Die zweite droße Südamerika-Expedition begann nach einem Zwischenaufenthalt in Havanna – wo Humboldt das Material für sein geographisches Werk über Kuba ´(„Essai politique sur lile de Cuba“) erarbeitete – am 30. März 1801 in Cartagena an der kolumbianischen Karibik-Küste. Zum Forschungschwerpunkt wurden nun wiederum Vulkane. Der Nachweis der vulkanischen Herkunft von Gestein wiederlegte die Hypothese des sogenannten Neptunismus. Den Pichincha bestieg Humboldt nach einem ersten abgebrochenen Versuch gleich zweimal, zuletzt begleitet von einem heftigen Erdbeben, dessen Stöße er sorgfäiltig protokollierte. Nicht ganz bis zum Gipfel gelangten Humboldt, Bonpland und Montufar am 23. Juni 1802 bei der Besteigung des Chimborazo (6.310 m) wegen einer unpassierbaren Felsspalte.

Bald darauf erforschte die Expedition den Oberlauf des Maranon im Quellgebiet des Amasonas. Wie die Messungen ergaben,  entdeckten und überquerten sie dabei den magnetischen Äquator. Als sie nach ihrer vierten Andenüberquerung am 23. Oktober 1802 in Lima ankamen, war auch dieses zweite große Forschungsunternehmen erfolgreich beendet. Zwischen 10° nördlicher und 10° südlicher Breite waren die Klima- und Vegetationsstufen des tropischen Hochgebirges durchmessen und erfasst worden. Indem Humboldt am 9. November 1802 den Durchgang des Merkur observierte, gelang es ihm, den Längegrad, auf dem Lima sich befindet, genauer als bis dahin zu bestimmen

 

 

 

 

 

 

 

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Von Cuba reisten Humboldt und Bonplandt nach Cartagena und auf dem Rio Magdalena nach Honda. In Bogota empfängt sie der berümte Botaniker Jose Celestino Mutis. In Quito und Ecuador (1802) führt Humboldt genaue Ortsbestimmungen und Höhenmessungen durch, so auch auf dem Chimborazo, den er bis auf 5759 Meter Höher (rund 400 Meter fehlten zum Gipfel) erklimmt. Dies trägt ihm den Höhenrekord im Bergsteigen ein.

Von Callao aus segeln Humboldt und Bonpland nach Guayaquil und von dort weiter nach Acapulco (Neu-Spanien). In Mexiko untersuchen sie den Vulkan Jorullo. Die Rückreise führt 1804 von Veracruz über Havanna nach Philadelphia. Abgeschlossen wurde die große Amerika-Expedition mit einem Besuch in den USA. Dort genoss Humboldt auch aufgrund seiner intensiven Reisekorrespondenz bereits höchste Anerkennung als Forscher und Wissenschaftler. Bereits wärend seiner Amerika-Reise war er zum außerordentlichen Mitglied der Akademie der Wissenschaften ernannt worden, unmittelbar nach seiner Rückkehr mit einer zu nichts verpflichtenden Pension von 2500 Talern bedacht und bald darauf zum königlichen Kammerherrn ernannt worden. Als persönlicher Gast des Präsidenten Thomas Jefferson hält Humboldt sich drei Wochen in den Vereinigten Staaten auf.

Am 3. August 1804 betraten Humboldt und Bonpland wieder europeischen Boden. Dass ein Privatmann eine solche Forschungsreise gänzlich aus eigenen Mitteln organisierte, war beispiellos. Er sollte abernoch sein Reisewerk in 30 Bänden verfassen und in Druck geben.

In Paris wurde ihm von seinen Forscherkollegen ein grandioser Empfang bereitet. Bereits während seiner Amerika – Reise war er zum außerordentlichen Mitglied der Akademie der Wissenschaften ernannt und bald darauf zum königlichen Kammerherrn ernannt.

Nach dem Rückkehr nach Deutschland setzt A. von Humboldt seine wissenschaftliche Arbeit fort.

Humboldt war immer „Motor und Kristallisationskern einer Wissenschaftsszene“. Seine an der Universität begonnenen Vorlesungen waren so stark besucht und nachgefragt, dass er sie in der Singakademie als freie Vorträge fortsetzte. Unter seinen Höhrern war hier vom König bis zum Handwerker. Wie in seinen 20 Jahre zuvor erschienenen „Ansichten der Natur“ gelang es ihm, sein deutsches Publikum in allgemein verständlicher, bildreicher Sprache zu faszinieren und das Interesse für erdkundliche und naturwissenschaftliche Fragen anzufachen.

Er war auch Organisator und Präsident des Naturforscherkongresses in Berlin. An der Berliner Universität hält er seine Vorlesungen, die begeisterten Zulauf aller Bevölkerungsschichten finden.

 

 

 

 

 

 

 

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Russlandsexpedition

 

Parallel zu den Arbeten am amerikanischen Reisewerk ventilierte Humboldt beständig Möglichkeiten, seinen naturkundlichen Forschungen in der westlichen Hemisphäre durch eine asiatische Expedition zu organisieren. Er will im Vergleichen und Differenzieren ein ganzheitliches Bild der Erde und ihrer Bewohner gewinnen. Hauptsächlich interessierte ihn Indien, der Himalaya und Tibet. Als er 1811 bereits das zweite Angebot zur Beteiligung an einer russischen Expedition bekam, antwortete er: „Es kostet mir viel, die Hoffnung aufzugeben, die Ufer des Ganges mit ihren Bananenbäumen und Palmen zu sehen; ich bin jetzt 42 Jahre alt und wünsche eine Expedition zu unternehmen, welche 7-8 Jahre dauert. Der Kaukasus zieht mich weniger an als der Baikalsee und die Vulkane der Halbinsel Kamtschatka“.

1826 ergriff Humboldt die Chance zu seiner östlichen Forschungsreise zu kommen. Seit dieser Zeit beginnt er seine Reisepläne nach Asien zu schmieden.

 1828 nimmt Humboldt die „zweite große Aufgabe meines Lebens“, eine Forschungsreise nach Asien, in Angriff – deren Pläne zur Durchführung immer wieder vereitelt werden.

 Eine enge Freundschaft verbindet ihn mit dem Direktor der Pariser Sternwarte, Francois Arago, mit dem er viele Jahre zusammen lebt und forscht, und vielen anderen bedeutenden Wissenschaftlern seiner Zeit: darunter der Physiker und Chemiker Louis Joseph Gay-Lussac und Jean-Baptiste Biot, Professor für Astronomie und Mathematische Physik, mit dem er gemeinsam über den Erdmagnetismus forscht. Darüber hinaus setzt er sich für zahlreiche. Wissenschaftler (darunter der Mathematiker Karl-Friedrich Gauß und der Chemiker Justus Liebig) und Künstler (darunter der Musiker Felix Mendelssohn Bartholdy und der Maler Johann Moritz Rugendas) ein. Sie halfen ihm finanziell bei der Organisation dieser Reise.

1829 unternimmt Humboldt seine russisch-sibirische Forschungreise. Ausgangspunkt war eine Bitte des russischen Finanzministers Cancrin. Humboldt sollte zur geplanten Einführung einer Platin-Währung in Russland Stellung nehmen, die dann trotz Humboldts Warnung bis 1845 verwirklicht wurde. Cancrin stellte ihm eine Forschungsreise zum Ural, um Aufschlüsse über Minenvorkommen zu erhalten.

A. Humboldt schreibt über Russland: „Ein Land, das sich über mehr als 135 Längegrade erstreckt, von der fruchtbaren Zone der Olivenbäume bis zu Landstrichen, wo der Boden nur noch mit flechenartigen Pflanzen bedeckt ist, kann mehr als jedes andere das Studium der Atmosphäre, die Erkenntnisse über die durchschnittliche Jarestemperatur und, was noch wichtiger für den Zyklus der Vegetation ist, das Studium der Verteilung der Jareswärme auf die verschiedene Jahreszeiten vorantreiben, (...)“

 

 

 

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Der 60jährige Asienreisende legt mit seinen Begleitern in neun Monaten mit Hilfe von 12 244 Pferden rund 15 000 Kilometer zurück („mehr als die sichtbare Hälfte des Mondes“). Zu Begleitern wählte er den Mediziner, Zoologen und Botaniker Christian Gottfried Ehrenberg und den Chemiker und Mineralogen Gustav Rose. So konnte Humboldt sich vorwiegend geomagnetischen und astronomischen Beobachtungen widmen und die physische Geographie im Überblick studieren

Am Anfang der Forschungsreise stand ein dreiwöchiger Aufenthalt bei Hofe in St. Petersburg, wo Humboldt die Zarin mit Vorhersagen über Diamantenfunde im Ural fesselte. Die Fortbewegung vom 20. Mai 1829 an fand in drei gefederten Wagen statt, die von 16 Pferden gezogen wurden. Mit von der Partie waren hier – in deutlichem Kontrast zu den drei amerikanischen Erkundungsreisen – ein Koch und Humboldts Diener Seifert. Die abgesprochene Expeditionsroute sollte über Moskau, Kasan und Perm zunächst Jekaterinburg am Ural erreichen; auf einer nördlichen Schleife sollten hier nähere Untersuchungen stattfinden, die zu einer reichhaltigen geologischen Materialsammlung führten. Tobolsk an der Einmündung des Tobol in den Irtysch war der östliche Umkehrpunkt der Expedition. Humboldt wollte aber weiter zum Altai – Gebierge und zur chinesischen Grenze. Die abgesprochene Expeditionsroute sollte über Moskau, Kasan und Perm zunächst Jekaterinburg am Ural erreichen; auf einer nördlichen Schleife sollten hier nähere Untersuchungen stattfinden, die zu einer geologischen Materialsammlung führten. Vom Petersburger Hof und den Gelehrten wird er begeistert gefeiert, beim Zaren verwendet er sich erfolgreich für polnische und andere politische Verbannte. Der Rückweg führte von Semipalatinsk über Omsk und Mias nach Orenburg, dann nach Astrachan und zum Kaspischen Meer.

Humboldt war in Astrachan einige Tage. Er war mit Astrachan und Astrachaner Umgebung bezaubert. Besonders gefiel ihm Wolga, der Kreml, die holzernen Häuser und große Häuser der Kaufmänner. Hier in Astrachan machte er viele Skizzen und Aufzeichnungen. In Astrachan hilt er den Vortrag über seine Entdeckungen. Er untersuchte das Klima in Astrachaner Gebiet, Tier – und Pflanzenwelt der Kaspischen Küste und des Kaspischen Meers.

In seinen Reisenotizen schrieb A. von Humboldt über seine Eindrücke vor der Stadt: „Vom Kaspischen Meer bin ich jetzt noch hundert Kilometer entfernt. Astrachan ist der letzte Wolga- Hafen vor dem Kaspischen Meer und liegt am Rand menschenleerer Halbwüste. Die Stadt wurde im 16. Jahrhundert an der Grenze zwischen Europa und Asien als russische Festung auf den Trümmern eines Tatarenreiches gegründet und stieg zu einem bedeutenden Handelszentrum zwischen Russland, dem Orient und Indien auf. Astrachan ist Venedig in Russland, zehn Inseln, hinter Bürgerhäusern zusammengeschusterte Holzbauten, manchmal wie ein Tunnel über den Hof gebaut, der alte Kreml hat sieben Türme und ist märchenharft schön“.

 

 

 

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Als Ergebnis seiner Reise, von der er u.a. den ersten Diamanten außerhalb der Tropen zurückbringt, erscheint in den Jahren 1843 und 1844 sein Rußland-Werk „Asie Centrale“.

Die russische Regierung liess in der Folge ein Netz von Messtationen anlegen, die unter anderem Luftdruck, Temperatur, Windrichtung und Niederschlagsmengen erfassten. Diese Daten dienten Humboldt dann wiederum als empirische Grundlage für die Betrachtungen im seinem Werk über Zentralasien.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Humboldt und seine Werke

 

1807 werden Humboldts „Ideen zu einer Geophie der Pflanzen“ veröffentlicht, deren deutsche Ausgabe er Goethe widmet, 1808 vollendet er sein Werk „Ansichten der Natur“ (in Deutsch geschrieben).

In Verbindug mit seinem monumentalen 36 bändigen Werk über die amerikanische Reise, erscheinen 1810-1813 seine „Ansichten der Kordilleren und Monumente der eingeborenen Völker Amerikas“ (in Deutsch und Französisch geschrieben).

Auf Anregung des Verlegers Cotta beginnt er 1834 mit der schriftlichen Niederlegung des Werkes, das ihn bis zu seinem Lebensende beschäftigen sollte: „Der Kosmos“. Die Publikation der ersten Bände „des Kosmos“ in den Jahren 1845, 1847, 1850 und 1858 wurde zur verlegerischen Sensation. Vom Erstverkaufstag des zweiten Bandes berichtet der Verleger Georg von Cotta: „In den Buchhandlungen“ wurden Schlachten geschlagen, um in den Besitz des Werkes zu kommen“. Von der ersten Auflage des Kosmos werden insgesamt mehr als 80 000 Exemplare verkauft.

 Die enorme Popularität, die Alexander von Humboldt über den Tod hinaus begleitete, lag nicht zuletzt in dem Werk, dem er sich zweieinhalb Jahrzehnten gewidmet hat. Es war ein Gesamtschau der wissenschaftlichen Welterforschung, die unter dem Titel „Kosmos“ in fünf Bänden erschienen ist. Damit gelang es ihm, die Vision zu verwirklichen, die ihm von Beginn seiner Naturforscher – Tätigkeit begleitete und als Richtschnur seines Handels wirkte. 1834 schrieb Alexander von Humboldt: „Ich habe den tollen Einfall, die ganze materielle Welt, alles, was wir heute von den Erscheinungen der Himmelsräume und des Erdenlebens, von den Nebelsternen bis zur Geographie der Mose auf den Granitfelsen wissen, alles in einem Werke darzustellen und in einem Werke, das zugleich in lebendiger Sprache anregt und das Gemüt ergötzt“.

Sein Spätwerk „Kosmos“ machte mit Gesamtauflage von 87 Tausend Exemplaren als Bestseller eine Epothe. Der fünfte Band, an dem Humboldt bis in die letzten Lebenswochen gearbeitet hat, blieb unvollendet wie die Besehreibung der amerikanischen Reise. Das „Kosmos“ – Projekt war das Ziel und die Summe aller seiner Forschungsaktivitäten und wissenschaftlichen Kontakte.

Der Historiker Karl Schlöger nannte dieses Werk „Epochendenkmal“. Er schrieb über A. von Humboldt: „Was einen bis heute an Alexander von Humboldt fasziniert, ja, den Atem verschlägt, ist eine an die Grenzen gehende Weltzugewandtheit, ja Weltsüchtigkeit, die wenn man ihr nachgibt, den Routinebetrieb der Wissenschaften und Wissensproduktion in Frage zu stellen droht. Diese Weltzugewandtheit erfaßt die Gegestände, an denen sich die Formen der Wissensproduktion herausbilden, sie diktiert die Arbeitsweise, den Forschungsprozeß, die Darstellungform. Alexander von Humboldt ist bei aller olympischen Klassizität ein wildes Tier der Erfahrung, fast ein Künstler, der die

 

 

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Regeln des Spieles selber entwirft. Für ihn gab es nichts, was nicht interessant war.“

Am 6. Mai 1859 stierbt Alexander von Humboldt in seiner Wohnung in der Oranienburger Straße in Berlin. Um Humboldt die letzte Ehre zu erweisen, wird für den 10. Mai ein Staatsbegräbnis im Berliner Dom angeordnet. An der Spitze des Sarges marschieren vier königliche Kammerherren, dahinter der Leichenwagen, von sechs Pferden gezogen. Im Gefolge die Träger des Ordens Pour le Merite, die Staatsminister, das diplomatische Corps, 600 Studenten, die Mitglieder beider Parlamente, die Mitglieder der Akademie der Wissenschaft und der Akademie der Künste, die Professoren und Lehrer der Univetsität und der Berliner Schulen, die Beamten und Gemeindevertreter. Am 11. Mai wird Alexander von Humboldt im Familiengrab in Tegel beigesetzt. Seine Besitztümer, darunter die Bibliothek mit 11 164 Bänden, hatte er Johann Seifert vermacht, der über dreißig Jahre sein Diener und Vertrauter war.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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A

lexander von Humboldt ist Wissenschaftler von Weltruf und seine Entdeckungen sind auch heute von grosser Bedeutung. Forschungstätigkeit von A. von Humboldt hat einen großen Beitrag in verschiedene Bereiche der Wissenschaft gemacht. In Deutschland erlangte er Popularität mit seinen Werken, die weltberühmt sind, „Ansichten der Natur“ und „Der Kosmos“. Man nannte ihn „der zweite Columbus“, „wissenschaftliche Wiederentdecker Amerikas“, „Wissenschaftskönig“ und „der neue Aristoteles“. „Der neue Aristoteles des 19. Jahrhunderts“ – so stand auf der Gedenkmünse der Pariser Akademie der Wissenschaften geschrieben.

A. von Humboldt war Mitglied der Berliner Akademie der Wissenschaften, der geherte Akademiker der Akademie der Wissenschaften in Peterburg und in Frankreich. Seinen Namen tragen mehrere geografische Objekte, Gebirgsspitzen im Zentralasien und in Nordamerika, ein Berg auf dem Insel Neue Kolidonien, ein Eisberg in Nord-Westen von Grenland, ein Fluß und einige Siedlungen in USA, ein Mineral und Mondkrater. Seinen Namen trägt auch der größte Universität Deutschlands-Berliner Universität. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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W

ir danken Humboldt besonders, dass er seiner Forschungen mit dem Kampf für Menschenrechte verband und gegen Sklaverei kämpfte. Für ihn ist Achtung des Menschen, Humanismus und Respekt vor dem Anderen, Wertschätzung fremder Kulturen typisch.

Was war Alexander von Humboldt eigentlich und welche Höhen hat er durch seine wissenschaftliche Tätigkeit erreicht? Wofür danken wir ihn?

*     Humboldt war der größte Geograph und der maßgebende Forschungsreisende der Neuzeit

*     Er vereinigte unter dem Dach einer Erdkunde aufklarerisch Natur und Mensch. Als erster sprach er von Länderkunde

*     Er publizierte das größte private Reisenwerk der Geschichte in 34 Bänden

*     Er eröffnete die moderne Länderkunde in seinen Werken über Kuba und Mexiko

*     Er war der bedeutendste Autor und Anreger thematisch spezialisierter Karten und Atlanten seiner Zeit: Südamerika allein hat er in fünf Atlanten behandelt, eine nie übertroffene Leistung; er schuf den ersten thematischen Atlas eines Landes (Mexiko) und eines Kontinentes (Südamerika) und den ersten thematischen Weltatlas

*     Er hat als Privatmann mehr exakte Messinstrumente eingesetzt als je eine Expedition vor ihm

*     Er stellte seine Physikalische Geographie in den Dienst der unterdrücken und entrechteten Indianer, Sklaven und Bayern

*     Er stellte sein Eintreten für die Menschenrechte und den Kampf gegen die Sklaverei, „das größte Übel der Menschheit“ über all seine wissenschaftlichen Leistungen

*     Er war der erfolgreichste Mäzen seiner Zeit

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    Байдина Ольга Анатольевна
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