Mein ist nicht dein,
dein ist nicht sein,
sein ist nicht ihr.
Merk es Dir!
Unser ist nicht euer,
euer ist nicht ihr,
ihr ist nicht Ihr.
Merk es Dir!
Mein ist nicht
dein,
sein ist nicht ihr,
euer ist nicht unser,
ihr ist nicht Ihr!
Mein ist nicht
dein
groß ist nicht klein
jung ist nicht alt
warm ist nicht kalt
Meine Mu -, meine Mu - ,
meine Mutter schickt mich her,
ob der Ku -, ob der Ku -,
ob der Kuchen fertig wär,
wenn er no -, wenn er no -,
wenn er noch nicht fertig wär,
käm ich mo -, käm ich mo -,
käm ich morgen wieder her.
Es regnet, es
regnet,
die Erde wird nass,
wir sitzen im Trocknen,
was schadet uns das?
Es regnet, es
regnet
es regnet seinen Lauf,
und wenn‘s genug geregnet hat,
dann hört‘s auch wieder auf.
Eins-zwei-drei
November ist nicht Mai!
Vier-fünf-sechs
Die Fee ist keine Hex!
Die Hex ist keine Fee.
Der Kaffee ist kein Tee.
Die Katze ist kein Hund.
Die Nase ist kein Mund.
Jung ist alt,
Warm ist kalt,
Groβ ist klein.
Kann das sein?
Nein!
Jung ist nicht alt,
Warm ist nicht kalt,
Groβ ist nicht klein
Das kann sein!
Unser kleines Lieschen
iβt sehr gern Radieschen.
Unsere Renate
lieber noch Tomate.
Und der kleine Anatol
iβt am liebsten weiβen Kohl.
Grüne Blätter, rote Blätter,
gelbe Blätter überall.
Rascheln, sagen: „Es wird kalt.
Weiβer Schnee bedeckt uns bald"
Verschiedene
Möglichkeiten
Einige schreiben,
die anderen lesen.
Einige arbeiten,
die anderen essen.
Einige weinen, die anderen lachen.
Einige schuften,
die anderen schlafen.
Einige sammeln,
die anderen zählen.
Einige schweigen, die anderen bellen.
Einige fahren, die
anderen laufen.
Einige nehmen, die
anderen schaffen.
Einige warten,
die anderen geben.
Einige sterben,
die anderen leben.
Einige sitzen, die
anderen stehen.
Einige ernten, die
anderen säen.
Einige dürfen,
die anderen sollen.
Einige haben, was
die anderen wollen.
(Nikolai Chmelenok)
Was
machen wir?
Bald rechnen wir,
bald schreiben wir,
bald essen wir,
bald denken wir,
bald spielen wir
im Kreis.
Dann malen wir,
und lesen wir,
und lernen mit
viel Fleiß.
Bald singen wir,
bald turnen wir,
bald hören wir
gut zu,
dann schauen wir
und bauen wir
und schaffen es
im Nu.
Ratschläge
So
rät meine Mutter:
„Iss immer
Gemüse, Obst, Brot,
recht
selten – Zucker, Salz, Butter,
dann
bleibst du gesund,
deine
Wangen schön rot und rund“.
Und
das will mir raten
mein
lieber Vater:
„Merke dir
das:
Trink Säfte,
Milch, Kwass
und
seltener Kaffee und Tee,
dann
tut dir nichts weh!“
Und
so – ohne Punkt und Komma –
spricht
meine Oma:
„Den
Kopf halte kalt,
die
Füße – recht warm!
Dann
wird dein Arzt arm,
aber
– eins alt …“
Was
soll ich nur tun?
Weder
rasten noch ruhn,
um
all das zu besorgen?
Dann
werd’ ich zur Oma
gewiss
schon – MORGEN!
(Nelly Wacker)
Oma und ihre Enkel
„Enkel, geht die Gänse hüten.“
„Omalein, wir sind so müde.“
„Kinder, füttert unser Fohlen.“
„Oh, uns schmerzen die Sohlen.“
„Nehmt den Besen, kehrt den Hof.“
„Omalein, wir sind nicht doof.
Lohnt es sich, den Hof zu fegen?
Gibt es morgen Wind und Regen,
wird der Hof von selber rein.
Leuchtet dir denn das nicht ein?“
„Enkel, könnt spazieren gehen.“
„Ach, das klingt ja wunderschön!
Hättest du das gleich gesagt,
wär’n wir längst davongejagt.
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Mein Freund
Pudel, Pudel, Schmutzfink du,
sitz mal still
und hör mir zu,
merk dir,
was ich dir jetzt sag:
Wasch dir
Pfoten und Gesicht.
Wenn du artig bist und rein,
wirst mein guter Freund du sein.
(nach Andreas Kramer)
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Das
brave Kind
Wenn
es am Morgen aufsteht,
was
macht das brave Kind?
Sagt
„Guten Morgen“, zieht sich an
und wäscht
sich dann geschwind.
Und
wenn es sich gewaschen hat,
was
macht das brave Kind?
Es
geht zu Tisch und isst sich satt,
dass
man es loben kann.
(Andreas
Kramer)
Ich
trag’ die neue Welt in mir
Das
ist meine Welt,
die
mir so gut gefällt!
Ich
lerne viel und gern.
Es
leuchtet mir der Zukunft Stern.
Ich
trag’ die neue Welt in mir
und
fühl’ mich wohl
und
froh in ihr.
Thomas Schneider
Die
Tiere machen Karneval
Die
Tiere machen Karneval
Zu
Marburg an der Lahn.
Der
Hahn trägt einen Regenschirm
Und
schreitet stolz voran.
Auf
seinem Fahrrad fährt der Bär,
In Stiefeln
kommt der Ackergaul,
Die
Gans hält einen Luftballon,
Die
Kuh hält eine Pfeif im Maul.
Der
Ziegenbock schreit Kikeriki,
Der
Dachs schlägt einen Purzelbaum,
Der
Uhu mit dem Jägerhut
spielt
Dudelsack, man glaubt es kaum.
Und
wenn sie auf dem Berge sind,
Hoch
oben vor dem Schloss,
Dann
singen sie, dann tanzen sie,
Im Takte
stampft das Ross.
Weisheit
Wer
nichts weiß und nicht weiß, dass er nichts weiß,
der
ist dumm.
Wer
nichts weiß und weiß, dass er nichts weiß,
der
ist bescheiden.
Unterrichte
ihn!
Wer
etwas weiß und nicht weiß, dass er etwas weiß,
der
schläft.
Wecke
ihn!
Wer
etwas weiß und weiß, dass er etwas weiß,
der
ist ein Weiser.
Folge dem
Weisen!
Ich wohne Schillerstraße,
Geht hier geradeaus!
Die Nummer fünfundzwanzig,
Da seht ihr schon mein Haus.
Es ist bequem und sauber,
Es ist nicht groß, nicht klein.
Ich sorge hier für Ordnung
Und freu mich: es ist mein!
Meine Hände
Ich habe zwei kleine Hände,
sie arbeiten ohne Ende:
Sie kochen für die Puppe
Kakao, Brei und Suppe.
Sie helfen der Mutter zu Haus’
und fegen das Zimmer aus.
Sie waschen Augen, Ohren,
Nase, Hals und Mund,
und ich bin immer gesund.
* * *
Wir haben für alles etwas.
Der warme Mantel für den Winter.
Warme Hosen für kaltes Wetter.
Blusen aus Baumwolle,
Wolle in allen Farben.
* * *
Die Rose ist in der Tasse.
Die Schneeflocke ist bunt.
Der Wald ist in der Klasse.
Miauen kann der Hund.
Miez ist krank, Miez ist krank,
sie sitzt traurig auf der Bank,
will nicht laufen, will nicht
springen,
will nicht essen, will nicht
trinken.
Traurig sitzt sie in dem Haus,
kann nicht fangen eine Maus.
Was gibt es zu essen?
Was steht auf dem Tisch?
Gibt es eine Suppe? Fleisch oder
Fisch?
Gibt es Kartoffeln? Gibt es Salat?
Gibt es Tomaten? Gibt es Spinat?
Auf dem Berge Si - na - i
wohnt’ der Schneider Kikriki,
seine Frau, die Margarete,
saß auf dem Balkon und nähte,
fiel herab, fiel herab,
und das linke Bein brach ab.
Ich bin Dieter,
du bist Helga.
Sie ist Heidi,
du bist Elke.
Wir sind hier,
und ihr seid dort.
Wer weiß mehr,
setz bitte fort!
Im Lande der Zwerge
So ist es im Lande der Zwerge:
Ameisenhaufen sind
Berge,
das Sandkorn ist ein Felsenstück,
der Seidenfaden ist ein Strick,
die Nadel ist da eine Stange,
als Elefant gilt da die Maus,
der Fingerhut ist da ein Haus,
wie Fenster sind die Nadelöhre,
ein Glas voll Wasser wird zum
Meere,
der dickste Mann ist da ein Haar,
ein Augenblick ist da ein Jahr.
Im Lande der Riesen
So ist es im Lande der Riesen:
als Betten brauchen sie Wiesen,
zum Trinken haben sie Fässer,
wie Sägen sind ihre Messer;
ihre Semmeln sind wie Melonen,
wie Gurken sind ihre Bohnen;
die Kleider näht man mit Stricken,
die Stühle macht man wie Brücken;
man spielt mit wirklichen Kranen
und mit wirklichen Eisenbahnen,
als hätten sie kaum ein Gewicht.
Ob’s das gibt? — Ich weiß es nicht.
Wenn das M nicht wär erfunden,
wäre manches schief und krumm.
Denn dann hießen Max und Moritz
Ax und Oritz. Das wär dumm.
Wenn das M nicht wär erfunden,
wäre mancher übel dran.
Maximilian, der hieße
plötzlich Axi ilian.
Wenn das M nicht wär erfunden,
wär das ABC nicht voll.
Jede Mama hieße a-a.
Und das wäre ganz zu toll.
Doch zum Glück ist es erfunden.
Das ist nützlich! Das ist fein!
Denn nun können kleine Kinder
“Mutti” oder “Mami” schrein.
James Krüss
Wenn ich groß bin
Wenn ich groß bin,
brauche ich mich nicht zu waschen,
weil die Großen ja nie schmutzig sind.
Dafür pflanze ich in mein Zahnputzglas
eine Bananenpflanze
und lasse in der Badewanne ein Schiff
schwimmen,
und alle Seife der Welt
verkaufe ich.
O, wäre ich krank!
O, wäre ich krank!
Dann müsste ich morgens nicht aufstehen.
Ich müsste nicht in die Schule gehen.
Ich müsste nicht lernen.
Ich könnte im Bett liegen bleiben!
Jetzt bin ich krank.
Der Kopf tut mir weh.
Die Stirn ist heiß.
Der Hals tut mir weh.
Ich darf nicht spielen.
Ich muss im Bett liegen bleiben.
Es ist so langweilig.
Ach, wäre ich gesund!
Klein und Groß
Ich
bin
schon
sehr
groß,
denkt das kleine Mädchen.
Mein Brüderchen ist viel kleiner als ich.
Ich
bin
sehr
groß,
denkt der kleine Bruder.
Mein Hündchen ist viel kleiner als ich.
Was ist vertauscht?
Der Käse ist in der Flasche.
Die Milch ist in der Tasche.
Der Fisch ist im Bus.
Das Fenster ist im Fluss.
Der Lehrer ist in der Tasse.
Der Tee ist in der Klasse.
Die Kleider sind in der Bank.
Die Kasse ist im Schrank.
Verkehrte Welt
Die Glocken sind im Keller,
Kartoffeln auf dem Turm,
der Tisch steht auf dem Teller,
und Hühner frisst der Wurm.
Juhu, juhu,
heut’ bin ich du,
und du bist ich.
Sprich weiter, sprich!
Im Brunnen brennt das Feuer,
die Palmen sind auf dem Feld;
die Luft ist furchtbar teuer,
und Gold ist gar nichts wert.
Juhu, juhu,
Bier gibt die Kuh
und Milch das Fass.
Weißt du noch was?
Die Häuser können reisen.
Die Vögel wohnen im Meer.
Sehr wenig wiegt das Eisen,
die Watte ist schrecklich schwer.
Juhu, juhu,
am Kopf die Schuh,
der Hut am Fuß.
Und nun ist Schluss.
Ludwig Schuster
Ein Streit über den wichtigen Beruf
“Der wichtige Beruf
ist KAUFMANN.
Ohne ihn würden wir
verhungern.”
“Der wichtigste Beruf
ist MAURER.
Ohne ihn hätte der Kaufmann
kein Geschäft.”
“Der wichtige Beruf
ist POLIZIST.
Ohne Polizisten würden
der Kaufmann,
der Maurer und eine Menge
anderer Leute überfahren.”
“Der wichtigste Beruf
ist KRAFTFAHRER.
Ohne ihn bekommt der Maurer
keine Ziegel,
und der Kaufmann bekommt
keine Waren geliefert.”
“Dann würde ich
beim BAUERN einkaufen.
Das ist der wichtigste Beruf.
“Aber wo hat der Bauer
den Pflug her,
den Traktor, den Mäher
und all die anderen Maschinen?
Die hat er aus der Fabrik.
Also ist ARBEITER
der wichtigste Beruf.”
“Und wo haben die Arbeiter
und Mechaniker gelernt,
wie man das alles macht?
In den Schulen!
Also ist LEHRER
der wichtigste Beruf.
Ohne Lehrer würden die Leute
überhaupt nichts können!”
“Der wichtigste Beruf
ist SCHÜLER.
Ohne die Schüler
wäre ja niemand da,
den die Lehrer
etwas lehren könnten.”
“Aber wenn die Schüler
nichts zu essen haben?
Also ist der wichtigste Beruf
KAUFMANN!”
Kurt Wölfflin
Gebet für Kinder
Ilse Kleberger
Manche Kinder sind gelb und manche
schwarz,
doch ich bin weiß.
Manche Kinder sind braun und manche
rot,
doch ich bin weiß.
Aber ich bin nicht besser als sie
und sie sind nicht besser als ich,
wir sind alle Kinder von dir,
lieber Gott.
Hilf uns, dass wir uns nicht
hassen!
Hilf uns, dass wir uns verstehen!
Hilf uns, dass wir uns lieben!
Ach, ich und auch
Das Wort “ach”
findest du
im Bach,
im Krach,
im Lachen,
im Drachen
und noch
in anderen Sachen.
Und “ich”
bin
im Licht,
im Wicht,
im Gesicht,
im Gedicht,
und schließlich
nicht richtig
in der Milch
und im Knilch.
Das Wort “auch”
findest du
im Rauch,
im Schlauch,
im Brauch
und auch
in deinem Bauch.
Meine Puppe
Meine Puppe ist noch klein.
Sie ist schön und immer rein.
Ihre Augen sind ganz blau
und die Haare lang und braun.
Ihre Wangen sind schön rund.
Rot wie Kirschen ist der Mund.
Weiß wie Schnee sind ihre Zähne.
Ach,
ich liebe meine Lene!
Puppendoktor
Ach, lieber Doktor Pillermann,
sieh dir nur meine Puppe an!
Drei Tage hat sie nichts gegessen,
hat immer so stumm dagesessen,
die Arme hängen ihr wie tot,
sie will nicht einmal Zuckerbrot!
Ach, lieber Doktor, sag mir ehrlich,
ist diese Krankheit sehr gefährlich?
Madam, Sie ängstigen sich noch krank!
Der Puls geht ruhig, Gott sei Dank;
doch darf sie nicht im Zimmer sitzen,
sie muss zu Bett, muss tüchtig schwitzen;
drei Kiebitzeier gebt ihr ein,
dann wird es morgen besser sein.
Sieben
Wochentage
Hei, Hei, Hei! Dort auf jenem Berge
Sim-se-rim-sim-sim!
Dort
tanzen sieben Zwerge.
Der
erste Zwerg heißt Montag,
Der
zweite Zwerg heißt Dienstag,
Der
dritte Zwerg heißt Mittwoch,
Der vierte Zwerg heißt Donnerstag,
Der
fünfte Zwerg heißt Freitag,
Der
sechste Zwerg heißt Samstag,
Der siebente Zwerg heißt Sonntag,
Sie
spielen gern mit mir.
Wochentage
Am
Sonntag regnet es, o weh!
Am
Montag aber kommt der Schnee.
Am
Dienstag sind die Plätze weiß.
Am
Mittwoch gehen wir auf das Eis.
Am Donnerstag
ist der Himmel blau.
Am
Freitag ist das Wetter grau.
Am
Samstag, ach, wo ist der Schnee?
Am
Sonntag regnet es, o weh!
(Erich
Weinert)
Das
sind wir
Wir
sind total sehr kreativ,
Verträumt und auch positiv.
Wir
sind dazu sehr freundlich,
Natürlich
nett und sportlich.
Wir
sind nun alle humorvoll,
Das
finden wir ganz einfach toll!
Wir sind ein wenig brav und mutig,
Ein
wenig tolerant und tüchtig.
Wir
sind auch etwas egoistisch,
Gar
nicht so feige und pessimistisch.
Abendlied
Der
Mond ist aufgegangen,
die
goldnen Sternlein prangen
am
Himmel hell und klar.
Der
Wald steht schwarz und schweiget,
und
aus den Wiesen steiget
der
weiße Nebel wunderbar.
Seht
ihr den Mond dort stehen?
Er ist
nur halb zu sehen,
und
ist doch rund und schön!
(M. Claudius)
Kennen
Sie die schöne Dame,
die den
schicken Mantel trägt?
Ja,
die meine ich natürlich,
sie
hat folgendes Gepäck:
einen
Koffer, eine Tasche,
keinen
Rucksack, keinen Korb.
Kennen
Sie den jungen Herren,
der die
dunkle Brille trägt?
Ja,
den meine ich natürlich,
er hat
folgendes Gepäck:
einen
Koffer, eine Tasche,
keinen
Rucksack, keinen Korb.
Das
Jahr
Welch
ist die schönste Jahreszeit?
Das
ist der Herbst, so bunt…
Es
gibt dem Wald ein gelbes Kleid,
Die
Vögel fliegen weit.
Welch
ist die schönste Jahreszeit?
Das
ist der Winter, kalt,
Es schneit, es schneit zur Winterzeit,
der
Wald trägt weißes Kleid.
Welch
ist die schönste Jahreszeit?
Das
ist der Frühling, lind…
Es gibt dem Wald ein grünes Kleid,
Da
freut sich jedes Kind.
Welch
ist die schönste Jahreszeit?
Das
ist der Sommer, heiß.
Wir baden dann im Fluss und Meer,
das freut
uns allen sehr!
Welch
ist die schönste Jahreszeit?
Schön
ist das ganze Jahr.
Denn
jede Jahreszeit gibt Freud’,
Und
das ist wunderbar!
Die
Schwalbe
Ich
heiße eine Schwalbe.
Ich bin
ein kleiner Mauer
und
maure fein und fest
hoch
an des Hauses Wänden
ein
kleines braunes Nest.
Ich
und meine Stadt
Meine
Stadt ist oft schmutzig;
aber mein kleiner Bruder ist es auch,
und
ich mag ihn.
Meine
Stadt ist oft laut;
aber meine
Schwester ist es auch,
und
ich mag sie.
Meine
Stadt ist dunkel
wie
die Stimme meines Vaters
und hell wie die Augen meiner Mutter.
Meine
Stadt und ich:
wir
sind Freunde.
Ich kenne eine Stadt
und in der Stadt einen Platz
und auf dem Platz ein Rathaus
und vor dem Rathaus eine Mauer
und auf der Mauer einen Esel
und auf dem Esel einen Hund
und auf dem Hund eine Katze
und auf der Katze einen Hahn
und auf dem Hahn?
Nichts!
Und wo ist der Hahn?
Der Hahn ist auf der Katze,
die Katze auf dem Hund,
der Hund auf dem Esel,
der Esel auf der Mauer,
und die Mauer vor dem Rathaus
und das Rathaus auf dem Platz
und der Platz in der Stadt,
und wie heißt die Stadt?
Sie heißt Bremen.
Und was machen sie auf der Mauer?
Sie machen Musik:
I-A, I-A, I-A, I-A,
Wau –wau, Wau –wau,
Miau-miau, miau –miau,
Kikeriki, Kikeriki:
Das gibt eine schöne Melodie!
Die
Ampel
Der
Verkehr hat drei Gesichter:
rote,
gelbe, grüne Lichter,
Denn
wenn nicht die Ampel wär,
ginge
alles kreuz und quer.
Rotes
Licht, da heißt es warten.
Gelbes
Licht, da heißt es starten.
Grünes
Licht, nun geh geschwind!
Bitte,
merk es dir mein Kind!
Immer
muss die Ampel wachen,
dass
es alle richtig machen.
Niemals
hat die Ampel Ruh,
Auch
nicht abends, so wie du.
Die
Freundschaft
Ein
Junge und ein Mädchen,
Wir
gehen Hand in Hand.
Wir
gehen durch das Städtchen
Und
machen uns bekannt.
Wer
bist du? Wer bist du?
Wie heißt
du? Wie heißt du?
Ich
bin ein Junge. Ich heiße Jürgen.
Meine
Hand, deine Hand,
Ja,
wir machen uns bekannt!
Der Brief, den du geschrieben,
Er macht mich gar nicht bang;
Du willst mich nicht mehr lieben,
Aber dein Brief ist lang.
Zwölf Seiten, eng und zierlich!
Ein kleines Manuskript!
Man schreibt nicht so ausführlich,
Wenn man den Abschied gibt.
(Heinrich Heine)
Своим письмом напрасно
Ты хочешь напугать,
Ты пишешь длинно ужасно,
Что нам пора порвать.
Страниц двенадцать, странно!
И почерк так красив!
Не пишут так пространно,
Отставку дать решив.
(Перевод А. Блока)
Mir gefällt dein Name,
mir gefällt dein Gesicht,
mir gefällt dein nettes Lächeln,
darum lieb ich dich!
Ich bin Arzt
Bist du krank, dann komm zu mir,
ich bin Arzt und helfe dir.
Gib dir ein paar gute Pillen,
die sofort die Schmerzen stillen.
Schmerzt den Kopf dir,
schmerzt der Bauch,
kriegst du kalten Umschlag auch.
Dann noch eine Spritze – und
wieder bist du schön gesund.
Alle Menschen, groß und klein,
soll’n gesund und glücklich sein.
(Andreas Kramer)
Der Vater kann alles
Liebes Lenchen, hör nur an,
was mein Vater alles kann!
Alles, alles kann er machen,
und er schnitzt die schönsten Sachen:
Auf dem Dach die Klappermühle,
unsre kleinen Kinderstühle,
Vogelbauer, Meisenkisten,
Körber, drin die Hühner nisten.
Einen Fresstrog für die Gänschen,
und ein hölzern Schwert für Hänschen.
Kleine Wagen kann er machen,
Hüte von Papier und Drachen,
Einen Hahn mit Kamm und Sporen,
Häschen auch mit langen Ohren.
Alles kann er und so gut,
wie es wohl kein andrer tut.
Gar nichts gibt es, denk nur an,
was er dir nicht machen kann!
Lenchen, ja ich glaube sehr,
nur der liebe Gott kann mehr!
Heinrich Seidel
Der Affe und seine Freunde
У обезьянки – der Affe
Была подружка – der Frosch – лягушка,
Была сестричка – der Fuchs – лисичка,
Были еще:
das Häschen – зайчонок,
das Bärchen – медвежонок,
das Entlein – утенок,
das Ferkel – поросенок,
das Kätzchen – котенок,
Und das Zicklein – козленок.
Они жили в лесу – in dem Wald
И были очень сильны – sehr stark.
А в том же лесу – lange, lange,
Жила большая змея – die große Schlange.
Sie war hungrig – Она была голодна
Und war immer böse – И была всегда зла.
Eines Tages lud der Affe die Gäste
ein:
Однажды обезьянка пригласила гостей:
das Bärchen – медвежонка,
das Entlein – утенка,
das Ferkel – поросенка,
das Zicklein – козленка.
Eine Schwester – свою сестричку
Schlauen Fuchs – хитрую лисичку
Grauen Wolf – серого волчонка
Schwarzes Kätzchen – черного котенка.
Aber Häschen – Но зайчонка
Und den Frosch – и лягушонка
Она не пригласила:
Sie vergaß über sie –
она о них забыла!!!
Scherzfragen
1. Das Krokodil hat zwei, und der Hund keinen.
2. Was ist in Kiew groß und in Moskau klein?
3. Wer hat vier Beine und kann nicht laufen?
4. Wer hört alles und sagt nichts?
5. Ihr seht mich im Fenster, ihr seht mich im Fluss. Wer bin ich?
6. Was hat der Elefant am Anfang, der Hase am Ende und die Ente am
Anfang und am Ende?
7. Wer geht übers Wasser und wird nicht nass?
8. Was steht mitten im Feuer und brennt nicht?
9. In welchem Monat fressen die Schafe am wenigsten?
10. Wer spricht alle Sprachen?
11. Wie schreibt man WASSER mit drei Buchstaben?
12. Was liegt zwischen Kiew und Odessa?
13. Wer trägt sein Bettchen auf dem Rücken?
14. Er sieht aus wie eine Katze, und ist doch keine Katze.
15. Wie heißt das stärkste Tier?
16. Wo haben die Flüsse kein Wasser?
17. Er kann gut fliegen. Oft steht er nur auf einem Bein.
18. Ich stehe auf dem Haus, die ganze Welt kommt in dein Haus.
19. Welches Wort schreibt man immer falsch?
20. Ein Bauer hatte 17 Schafe. Alle außer 9 starben. Wie viele
Schafe hat der Bauer jetzt noch?
21. Was geht über das Feld und bewegt sich nicht?
22. Welches Tier ist stärker, der Tiger oder die Schnecke?
23. Welches ist der längste Tag der Woche?
24. Welches Tier ist dem Wolf am ähnlichsten?
25. Was befindet sich in einer leeren Tasche?
26. Wann kann man Wasser ohne Eimer tragen?
27. Welcher Schuh passt auf keinen Fuß?
28. Was hat der Tag am Anfang und die Nacht am Ende?
29. Im Heft ist er groß, im Buch aber klein.
30. Was ist die Hälfte von 8?
31. Wie kann man mit blauer Tinte grün schreiben?
32. Womit endet alles?
33. Wer hat am Tage ein Auge, und in der Nacht viele?
34. In welchem Monat spricht der Mensch am wenigsten?
35. Fünf Brüder haben jeder eine Schwester. Wie viele Kinder sind
das?
36. Zwei Mütter und zwei Töchter sitzen auf drei Stühlen. Auf
jedem Stuhl sitzt nur ein Mensch. Wie ist das möglich?
Märchenrätsel
1) Wer ging mit seinem Bruder in den Wald?
2) Wer wollte die Großmutter besuchen?
3) Wer wohnte bei den Zwergen?
4) Wen wollte Rotkäppchen besuchen?
5) Was schüttelte Frau Holle jeden Tag aus?
6) Wie viel Jahre hat Dornröschen geschlafen?
7) Wem passte der Schuh?
Gre
|
Aschen
|
Rot
|
Bet
|
Groß
|
Schnee
|
ten
|
käpp
|
chen
|
put
|
ter
|
mut
|
tel
|
witt
|
chen
|
tel
|
hun
|
dert
|
Das Alte ist vergangen,
Das Neue angefangen.
Glück zu, Clück zu, zum neuen Jahr,
Und lebe so, wie ein Zar!
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